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1941 - Wenn Welten verstummen

Titel: 1941 - Wenn Welten verstummen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bildeten offenbar so etwas wie den verlängerten Arm der Veredelungsmaschinen. Keiner von ihnen beachtete ihn, keiner griff ihn an.
    Er hielt sich nicht lange auf, sondern teleportierte bis an das Ende der Halle, um dann über einen breiten Gang weiter vorzudringen .
    ... unlösbare Probleme ...
    ... gehst du von einem falschen Axiom aus ...
    Es gab Leben an Bord. Wo aber war es zu finden? - Am Eingang eines langgestreckten Labors mit zahlreichen Türen blieb der Ilt stehen. Hier arbeiteten humanoide Roboter an den verschiedenen Geräten. Sie nahmen hauptsächlich Reparaturen vor.
    „Wo seid ihr?" rief der Ilt. „Ich kann eure Gedanken empfangen. Ich weiß, daß ihr hier an Bord seid.
    Also meldet euch. Ich habe keine Lust, mich mit Robotern zu unterhalten."
    ... das gehört?
    Sicher!
    ... muß ein Irrtum sein.
    Du hast recht. Wir sind allein.
    Seit Jahrtausenden sogar!
    „Jetzt nicht mehr, verflixt noch mal! Muß ich erst ein paar von euren Robotern verschrotten, bevor ihr mich wahrnehmt?"
    ... wieder!
    Sie hatten eine Technik entwickelt, ihre Gedanken zumindest teilweise abzuschirmen.
    „Ich glaubt, daß ihr Guu’Nevever besiegt habt, aber .das war ein Irrtum", versuchte der Ilt per Funk einen Kontakt aufzunehmen. „Er hat einige ungemütliche Jahrtausende im Heck der INTURA-TAR verbracht, aber als ich ihn vor ein paar Wochen gesehen habe, war er putzmunter."
    Gucky glaubte, die Besatzung der Station auf diese Weise am ehesten erreichen zu können. Danach lauschte er telepathisch, weil er hoffte, espern zu können, wo sich die Zentrale der Station befand.
    Von allen Richtungen stürzten Gedankenfetzen auf ihn ein. Es gelang ihm nicht, Ordnung in sie zu bringen oder wenigstens einige verständliche Sätze daraus zu entnehmen.
    Nur eines wurde ganz deutlich: Es hielten sich nicht nur einige wenige denkende Wesen an Bord auf, sondern es waren wenigstens hundert, wenn nicht sogar noch mehr.
    Wer waren sie? Varmiren? Nach so langer Zeit? Sollten sie tatsächlich Jahrtausende überlebt haben?
     
    *
     
    Endlich verlief die Entwicklung so, wie Michael Rhodan es sich vorgestellt hatte. Immer wieder wechselte Jii’Nevever zwischen Curayo und Na’Call hin und her. Sie tat es vor allem, um ihre Kräfte zu testen, aber auch um ihre Träume einzusetzen.
    Sie griff jetzt ganz konzentriert den Sektor zwischen den beiden Hauptplaneten ihres Machtbereiches an immerhin eine Strecke von 55.000 Lichtjahren!
    Der entscheidende Sturm auf Puydor hatte begonnen, und wie sich zeigte, hatte niemand der Träumerin etwas entgegenzusetzen. Schon gar nicht die drei Galaktiker.
    Im Gegenteil. Je weiter Jii’Nevever ihren Einfluß ausdehnte, desto mehr halfen ihr die eroberten Völker.
    Nachdem sie erst einmal den ersten Schock überwunden hatten, waren sie sehr leicht beeinflußbar, handelten wie Marionetten und taten, was sie ihnen befahl.
    Die Propagandamaschine war angelaufen, und sie sorgte dafür, daß auf vielen Welten der Widerstand bereits erstickt wurde, bevor er eine Anfangswirkung zeigen konnte. Nicht einmal Wesen mit einem besonders starken Willen konnten etwas gegen die Traumimpulse ausrichten; Jii’Nevever überrollte alles.
    Und Michael Rhodan triumphierte ...
    Jii’Nevever war nicht mehr aufzuhalten. Es ging mit Riesenschritten voran. Die Computer waren kaum in der Lage, die erfaßten Welten so zügig zu registrieren, wie sie der Träumerin in die Hände fielen. Auch von Vorgen-Atta kamen erfreuliche Nachrichten. Seine Flotte wuchs von Stunde zu Stunde mehr an. Ankorum produzierte schneller als bisher und hatte weitere Raumschiffe ausgeliefert. Und damit war noch lange nicht Schluß. Schon bald würden ihm 3000 Raumer zur Verfügung stehen. Es war also bald an der Zeit, zur Milchstraße aufzubrechen. Shabazza konnte mit seiner Arbeit zufrieden sein.
    Michael Rhodan trat auf einen Balkon seines Hauses auf Curayo hinaus und blickte zum sternenübersäten Himmel hinauf. Es waren mehr Lichtpunkte als sonst zu sehen, die Chronautenstationen waren längst abgezogen worden und zogen ihre Kreise jetzt um andere Planeten, wurden teilweise von Shuuken für andere Zwecke umgebaut.
    Doch nun reflektierten die vielen Kampfschiffe, die als Sicherungsschirm Position bezogen hatten, das Licht. Die Raumer machten Jii’Nevever unangreifbar.
    Und irgendwo da oben im Sternenmeer verbarg sich Shabazza, das geheimnisvollste Wesen, von dem Michael Rhodan je gehört hatte.
    Wann würde Shabazza seine Ungeduld erkennen und ihm Gelegenheit

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