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1943 - Hetzjagd auf Century

Titel: 1943 - Hetzjagd auf Century Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Terrassenbau mochte an dieser Stelle einen Durchmesser von über einem Kilometer haben.
    „Schnell, folgt mir!" Rhodan sprang auf. Er lief in den Korridor hinein. „Wenn es uns gelingt, die nach draußen führende Tür zu erreichen, haben wir vielleicht eine Chance. Auf jeden Fall sollte es dort bessere Versteckmöglichkeiten geben als hier drinnen."
    Sie rannten los, Monkey bildete den Abschluß, obwohl er der Schnellste von ihnen war. Der Oxtorner war an eine Schwerkraft von 4,8 Gravos gewöhnt. Die Terraner mußten Mikrogravitatoren tragen, um die auf Century Iherrschende Schwerkraft von 3,8 Gravos ertragen zu können.
    Hinter ihnen kam der schwarze Roboter aus dem Schacht. Er eröffnete noch nicht das Feuer, sondern folgte ihnen in gleichem Abstand, eine stumme Drohung, eine tödliche Gefahr.
    „Will der Kerl mit uns spielen?" fragte Mondra Diamond im Laufen. „Oder ist er so sicher, daß draußen die Korrago auf uns warten?"
    „Letzteres wohl", meinte Fee Kellind. „Aber verlaßt euch nicht darauf! Er kann jeden Moment anfangen loszuballern."
    Sie hatten natürlich nach wie vor ihre Schutzschirme eingeschaltet. Die Deflektoren zu aktivieren wäre müßig gewesen. Der Robotriese und die anderen Korrago würden sie leicht orten, wohin sie sich auch im Schutze des Unsichtbarkeitsfelds wandten.
    Doch die Menschen kamen gar nicht erst bis zum Ausgang.
    Sie hatten wohl die Hälfte ihres Weges zur Außentür hinter sich, verfolgt von dem schweigenden Roboter, als sie einen hellen Fleck am Ende des Ganges sahen. Rhodan kniff die Augen zusammen und erkannte Bewegung.
    „Die Korrago dringen ein!" rief er. „Dort vorne, der kreuzende Ringkorridor - wir biegen nach rechts ab!"
    Schon hatten sie die Kreuzung erreicht und warfen sich in den Ringkorridor. Rhodan riß Türen - hier waren es schwere Schotte - auf und sah in leere Hangars hinein. Zweifellos hatten hier früher einmal Gleiter oder andere Fahrzeuge gestanden. Jetzt hätten die Fahrzeuge vielleicht die Rettung bedeutet.
    Aber in Rhodan keimte eine neue schwache Hoffnung auf. Er öffnete Schott um Schott, nur um immer wieder das gleiche enttäuschende Bild zu sehen. Die Gefährten folgten seinem Beispiel.
    Hinter ihnen, an der Gangbiegung, tauchte der schwarze Roboter auf.
    Und dann war es Fee Kellind, die die entscheidende Entdeckung machte.
    „Kommt hier herein!" rief sieden Gefährten zu. „Hier ist ein Gleiter, und die Außenschleuse des Hangars ist offen!"
    Rhodan konnte es kaum noch glauben, doch als er den kleinen Hangar betrat, sah er es mit eigenen Augen: ein roter, ziemlich geräumiger Gleiter - und die Schleuse nach draußen stand weit offen. Der Wind fing sich im Hangar und rüttelte an den Menschen.
    „Schnell hinein!" rief Rhodan. „Ich weiß nicht, wie das Ding gestartet wird, aber wenn wir einmal drin sind, kann es uns vielleicht als Deckung dienen, bis wir uns mit der Bedienung zurechtgefunden haben."
    Fee stieg als erste ein. Als Mondra ihr folgte, tauchte der schwarze Roboter im Eingang des Hangars auf.
    Aagenfelt und Karett kletterten in den Gleiter.
    Rhodan und Monkey standen davor und warteten darauf, daß der Robot das Feuer eröffnete. Doch nichts geschah. Im Gegenteil, er ließ seine Arme wieder sinken und fuhr die Waffenarme in die Brust zurück.
    „Wir sind nicht deine Feinde!" sagte Rhodan laut. „Wir sind keine Solaner, auch wenn wir so aussehen mögen!"
    Das Maschinenwesen antwortete nicht.
    „Steig langsam in den Gleiter, Monkey!" befahl Rhodan. „Ich komme sofort nach."
    Der Oxtorner gehorchte. Trabzon Karett rief, daß er den Gleiter „aktiviert" habe, was immer man sich darunter vorstellen konnte. Der Computerexperte versicherte, daß er ihn sogar fliegen könne. Rhodan sollte das recht sein, auch wenn er noch nicht so ganz daran glaubte.
    Wieso hatte der Roboter bisher nicht geschossen?
    „Achtung, wir starten!" rief Karett.
    Im selben Moment schwärmten die ersten Korrago in den Hangar und begannen zu feuern. Sofort baute sich ein Schutzschirm um den roten Gleiter auf, der sich nur eine Sekunde danach in die Luft erhob und unter starker Beschleunigung aus dem Hangar jagte.
    Einige flugfähige Korrago nahmen die Verfolgung auf, blieben aber hoffnungslos zurück. Zu schnell war der Gleiter. Er raste über Industriekomplexe hinweg und zwischen Türmen hindurch.
    Jetzt stiegen überall andere Gleiter auf und begannen mit der Jagd auf die vermeintlichen Solaner.
    Karett, der sich selbst zum Piloten gemacht hatte, fand

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