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1943 - Hetzjagd auf Century

Titel: 1943 - Hetzjagd auf Century Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht mehr an."
    Elli blickte ihn erschrocken an.
    „Auf uns kommt es nicht mehr an? Wir sind vielleicht die letzten Solaner, Vater!"
    „Die Solaner wurden nicht für ein Leben in Knechtschaft geboren", widersprach ihr Vater hart. „Auf Leben und Tod! Die SOL muß wieder uns gehören."
     
    *
     
    Die SOL flog im Leerraum zwischen den Galaxien. Der neue Antrieb gestattete auch im Überlichtflug ein „Hineinsehen" in die vierte Dimension, den normalen Weltraum. Die Galaxis, in der MATERIA sich gerade aufhielt, lag hinter dem Hantelschiff. Vor ihm lag eine andere Welteninsel, jedoch noch nicht die als Ziel von Shabazza angekündigte Doppelgalaxis.
    Als etwa die Hälfte der Distanz zu der nächsten Milchstraße zurückgelegt war, kam es zur Katastrophe.
    Alle Alarmsirenen heulten grell auf. Auf den Bildschirmen wurde angegeben, wo es brannte: tatsächlich in der Halle, in der SOLHIRN untergebracht war.
    Shabazza beorderte sofort sämtliche in der Nähe befindlichen Kampfroboter dorthin. Er selbst hüllte sich in einen Schutzschirm und befahl 1-Korrago, ihm zu folgen. So schnell, wie der Roboter es seinem Herrn niemals zugetraut hätte, rannte und schwebte Shabazza aus der Zentrale des SOL-Mittelteils und hinein in die Gänge und Schächte. SOLHIRNS Standort war, wie auch der von SENECA, nicht weit entfernt.
    Als sie SOLHIRN erreichten, tobte dort bereits der Kampf der Roboter. 1-Korrago erkannte die Kampfroboter der SOL auf einen Blick. Er begann auf sie zu feuern und überlastete ihre Schutzschirme durch punktgenauen Beschuß. Die TARAS explodierten der Reihe nach.
    Aber andere waren dabei, Teile von SOLHIRN zu desintegrieren oder mit Impulsstrahlen zu beschießen, deren sonnenheiße Glut überall zu Explosionen führte. 1-Korrago hatte seinen Emotio-Simulator hochgefahren und geriet in Panik. Das durften sie nicht tun! Ohne SOLHIRN war die SOL wieder der Willkür SENECAS ausgeliefert und mußte stranden.
    Der Diener Shabazzas wurde von fünf Robotern gleichzeitig angegriffen und durch die Wucht der Aufschläge zu Boden geworfen. Noch im Fallen vernichtete er den ersten Gegner. Den zweiten zerstörte er, während er noch am Boden lag, und um die drei restlichen brauchte er sich nicht mehr zu kümmern. Die Korrago-Kämpfer erledigten sie für ihn.
    Shabazza griff in den Kampf ein, in dem die Korrago-Roboter zu unterliegen drohten, und zerstörte mit seinem schweren Energiestrahler mehrere TARAS. 1-Korrago stieß nach und schoß sich einen Weg rings um SOLHIRN frei. Mindestens zwanzig zerstörte Feindroboter gingen bereits auf sein Konto, und er feuerte weiter.
    Er wußte, wenn nur einer von ihnen entkam, würden sie keine Ruhe an Bord haben.
    Seine Schutzschirme standen einige Male vor der Überlastung, aber immer wieder gelang es ihm, die Front seiner Gegner zu sprengen und weitere zu vernichten. Er mußte ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen, damit sie von SOLHIRN abließen.
    Erst als auch der letzte Feindroboter zerstört war, stellte 1-Korrago das Feuer ein und sah sich nach seinem Herrn um.
    Shabazza schaltete seinen Schutzschirm aus und starrte auf das Ausmaß der Verwüstung.
    „Du hast mir gesagt, sämtliche Kampfroboter der SOL seien nach SENECAS Isolierung desaktiviert!"
    fuhr Shabazza seinen Diener an. „Und was ist das? Weißt du, wie lange es dauern wird, SOLHIRN zu reparieren, soweit wir das überhaupt können?"
    „Wir können es, Herr. Ich habe die Pläne dazu in mir gespeichert."
    „Das ist mir kein Trost! Wie konnte es hierzu kommen?"
    „SENECA muß sie programmiert haben, bevor er isoliert wurde", sagte 1-Korrago. „So, wie es schon vor deinem Kommen geschehen ist."
    „Untersuche das! Stell fest, woher diese Roboter ihre Programmierung hatten! Und dann begib dich an die Reparatur SOLHIRNS! Du findest mich in der Zentrale."
    Damit schwebte Shabazza von dannen und ließ 1-Korrago mit seiner Aufklärungsarbeit allein.
    Mit grimmiger Entschlossenheit suchte der Viermeterhüne nach einem SOL-Roboter, der nicht explodiert war, und wurde fündig. Er untersuchte sein Speicherzentrum und fand heraus, daß er erst vor wenigen Stunden seinen Angriffsbefehl erhalten hatte!
    „Also war es nicht SENECA", sagte 1-Korrago leise vor sich hin. „Das wäre ausgeschlossen. Aber wer dann?"
    Gab es am Ende noch Solaner an Bord?
    Diese Idee war zu phantastisch, als daß 1-Korrago an sie hätte glauben können. Die Solaner gehörten zum organischen Leben, das ohne Sauerstoff und Nahrung nicht weiterexistieren

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