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1943 - Hetzjagd auf Century

Titel: 1943 - Hetzjagd auf Century Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Hand, die weitaus meisten aber schüttelten den Kopf. Damit war der Plan abgelehnt.
    „Es wird euch noch leid tun", sagte Hargon und ging, gefolgt von vier Freunden, die alle mit Ja gestimmt hatten.
    Saul Hernander wartete, bis sie das Lager verlassen und das Schott hinter sich geschlossen hatten.
    „Wir müssen auf sie aufpassen, sie sind gefährlich", sagte er dann. „Wir werden Wachen bei den Bomben aufstellen. Nes, du weißt, wo sie sind. Du übernimmst die erste Wache. Und bewaffne dich vorsichtshalber!"
    Nes Hyalili stand auf und verließ ebenfalls den Raum. Es dauerte aber nur zwei Minuten, da kam er wieder zurück und rief: „Es ist zu spät, sie haben die Bomben schon genommen!"
    „Und du hast sie nicht mehr gesehen? Keine Spur von ihnen gefunden?" fragte Saul aufgeregt.
    Nes schüttelte heftig den Kopf. Er schwitzte.
    „Dann hilft alles nichts. Sie sind zu SOLHIRN unterwegs. Wir müssen ihnen nach und versuchen, sie an ihrem Wahnsinnsvorhaben noch au hindern. Vier Leute kommen mit mir!"
    Mehrere Männer und Frauen meldeten sich freiwillig. Saul wählte vier von ihnen aus und machte sich auf den Weg nach draußen. Er nahm sich einen Kombistrahler und steckte ihn ein. Die anderen folgten seinem Beispiel.
    Es war ein langer und, wenn man von Deckung zu Deckung schleichen mußte, beschwerlicher Weg von ihrem Versteck in der SOL-Zelle-1 ins Mittelteil. Die Antigravschächte konnten sie natürlich nicht benutzen.
    Sie mußten in Lüftungsschächten zwischen den Decks hinabsteigen und Rohrverbindungen benutzen, wenn der Weg horizontal weiterführte.
    So würden sie Stunden brauchen, um zu SOLHIRN zu kommen. Saul Hernander war mit seinen hundert Jahren nicht mehr der Jüngste. Hargon und seine Freunde waren ihren Verfolgern in puncto Schnelligkeit und Ausdauer überlegen.
    „Was ist mit der Luft?" fragte Pool Batter, einer von Sauls Begleitern, plötzlich.
    Er griff sich an den Hals, wie die anderen auch. Von einem Moment auf den anderen bekamen sie keine Luft mehr. Sie spürten einen starken Sog in dem Schacht, in dem sie gerade steckten. Sie japsten, stöhnten und krümmten sich.
    Dann verloren die ersten von ihnen den Halt an den Leitersprossen des Schachts und fielen. Mit ihren Schreien hauchten sie die letzte Atemluft aus.
    Am längsten hielt sich Saul Hernander. Er hatte ein Gefühl, als müsse ihm die Brust platzen. Alles drehte sich um ihn. Der Solaner machte keinen Versuch zu atmen und hielt die Luft an, so lange es ging.
    Er wußte, was geschehen war: Die neuen Herren der SOL hatten herausgefunden, daß es noch Solaner an Bord gab. Auf diese Weise versuchten sie jetzt, sie. auszumerzen. Als Roboter brauchten sie keine Luft zum Atmen.
    Als er kein Gefühl mehr in den Händen hatte, ließ Hernander die Sprosse los und fiel wie ein Stein, Dutzende von Metern tief. Er schlug weich auf den toten Leibern seiner Gefährten auf, aber das merkte er schon nicht mehr.
     
    *
     
    „Ich habe ein sehr schlechtes Gefühl, 1-Korrago", sagte Shabazza. „Begib dich zu SOLHIRN und sieh dort nach dem Rechten! Die Solaner könnten in Panik geraten, jetzt, nachdem hoffentlich auch ihre letzten Roboter zerstört sind, und sich zu Kurzschlußhandlungen verleiten lassen."
    „Ja, Herr", sagte 1-Korrago und schwebte aus der Zentrale.
    Der Luftabzug aus der SZ-1 war so gut wie abgeschlossen. Nun kam die SZ-2 an die Reihe und zuletzt das Mittelteil. Jeweils eine Stunde ohne Atemluft würde reichen. Danach konnten die einzelnen Segmente der SOL wieder neu geflutet werden.
    Als 1-Korrago SOLHIRN erreichte, war alles noch ruhig. Die Arbeitsroboter waren in Tätigkeit. Bald würden sie ihre ersten Erfolge vorweisen können. Momentan trieb die SOL fahrtlos im Normalraum, zwischen den Galaxien.
    Der große Roboter aktivierte einen Deflektorschirm und war so für die Roboter ein zu ortendes Objekt, für menschliche Eindringlinge ohne Ortungsgeräte jedoch unsichtbar.
    So wartete er fast zwei Stunden. Bald würde die Luft aus dem Mittelteil der SOL gepumpt werden.
    Dann war es auch für eventuelle Attentäter aus den Reihen der Solaner zu spät. Doch dann, Minuten bevor es soweit war, wurde 1-Korrago aus seiner Starre gerissen.
    Fünf Solaner betraten im Schutz von Deflektoren die runde, dreißig Meter durchmessende Halle. 1-Korrago ortete sie sofort. Sie bewegten sich zielstrebig auf SOLHIRN zu. Etwas hatten sie in den Händen.
    1-Korrago rührte sich nicht - noch nicht.
    Die Solaner brachten das, was sie in den Händen

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