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1951 - Das Reich der Puppen

Titel: 1951 - Das Reich der Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vermutlich trotz der Schutzschirme überlegen und verschwinden so schnell, wie sie gekommen sind. Wer kann das sein?"
    Perry Rhodan hob die Schultern; das war alles.
     
    *
     
    Paratron-Schirmfeldprojektoren gehörten zu den kompliziertesten und empfindlichsten Geräten, die Menschen entwickelt hatten. Die Geräte in der SOL waren vom selben Bautyp wie diejenigen, die man seit Generationen auf Terra und Luna einsetzte. Der Durchmesser eines einzelnen Projektors betrug am Sockel 226 Meter, die Höhe 142 Meter. Die maximale Leistung lag bei 250 Millionen Gigawatt. Die beiden SOL-Zellen besaßen jeweils zweimal sechzehn Stück davon, der Mittelteil zweimal zwölf.
    Das Gerät vor ihnen ragte fast waagrecht aus der Wand und führte bis zum gegenüberliegenden Ende der Halle. Die leichte Krümmung der Wand deutete an, daß es sich hierbei um die Außenwandung der SZ-2 handelte.
    Drei Frauen und ein Mann hingen in einem Netz unter dem Konverterbereich und arbeiteten in der bereits gewohnten Hast an den Verkleidungen. Wer im doppelten und dreifachen Akkord schuftete, entwickelte keine Zeit für Angst.
    Tuck kannte die Teamchefin Pezi Lorant flüchtig aus einem Trainingslager des Terranischen Liga-Dienstes. Die drei anderen Gesichter sagten ihm nichts. Sie gehörten nicht zur Stammbesatzung der GOOD HOPE III, die seit dem ersten Flug des Schiffes nach Kristan existierte.
    „Die acht transportablen Energiespeicher sind bereits angeschlossen", empfing ihn die Leiterin des Teams Hinter ihrer Helmscheibe kam das breite Grinsen nur undeutlich zum Ausdruck.
    Tuck nickte knapp. Er sah die Geräte rundum stehen und die Verbindungskabel auf dem Boden liegen Neben Tsu ging er bis zur Innenseite der Außenhülle und stieß sich dort vom Boden ab.
    Den Mikrogravitator hatte er auf Null gestellt, so daß er den „Aufstieg" in insgesamt vier Etappen schaffte. Geschickt katapultierte er sich von Vorsprung zu Vorsprung und landete schließlich exakt an der Stelle, wo der Projektor in der Außenwandung verschwand.
    Tuck stieg auf die Oberseite des ringförmigen Flanschteils, der die Steueraggregate für fünfdimensionale Energien von der eiförmigen Abstrahl-Einheit trennte. Mit leicht ausgebreiteten Armen balancierte er vorwärts.
    Tsualar Gross folgte ihm in drei Metern Abstand So, wie Tuck ihn kannte, zog es ihn mehr zur Steuerpositronik im Sockel als in die Nähe des eigentlichen Geschützes.
    Aber er hielt sich an die Vorschrift, daß sich niemand allein durch das Schiff bewegen durfte.
    Der Cheftechniker der GOOD HOPE III erreichte den Projektorbereich und starrte von der Kante des Ringes hinab auf das Ei. Es schimmerte bronzefarben, wirkte dadurch völlig harmlos. Wenn es jedoch anfing, Hyperenergien zu entfesseln und eine Verbindung zwischen dem Normalraum und dem Hyperraum herzustellen, wurde es gefährlich und verschlang alles, was sich in die Nähe des eiförmigen Gebildes wagte.
    In der Geschichte der Menschheit gab es nach Tucks Informationen einen einzigen Fall, in dem ein Techniker durch einen versehentlich eingeschalteten Paratronprojektor ins übergeordnete Kontinuum gerissen worden war.
    Rückkehr unmöglich. Die Wahrscheinlichkeit, daß der Techniker ohne Raumanzug länger als einen Atemzug überlebt hatte, betrug null Prozent.
    Die Abtastung ergab, daß die Abstrahl-Einheit unbeschädigt war. Auch der Flansch zeigte keinerlei Fehlfunktionen, und Tuck machte sich zuversichtlich auf den Rückweg.
    SENECA übermittelte ihnen Meldungen aus allen Teilen der SOL. Die Arbeiten schritten voran, doch ein Erfolg wollte sich nicht abzeichnen. Die meiste Zeit nahmen Ausbau und Transport von Energiespeichern in Anspruch, die an neue Standorte gebracht und mit funktionierenden Aggregaten verbunden wurden.
    Die GOOD HOPE III kehrte zum dritten Mal aus dem Orbit zurück, um dicht über der SOL anzuhalten und mit Hilfe von mechanischen Leitungssystemen Energie in das Innere des Generationenschiffes zu pumpen.
    Die Männer setzten die Fehlersuche fort, Tuck und Tsu auf der einen, das Team Lorant auf der anderen Seite des Projektorturms. Daß es am 5-D-Pulsator lag. fanden sie erst nach einer halben Stunde heraus.
    Schlimmer hätte es kaum kommen können. Der Pulsator gehörte zum Hauptsystem der Anlagen zur Umwandlung fünfdimensionaler Energien. Er sorgte für die Stabilität der Hyperfrequenzen und damit für einen reibungslosen Energiefluß Richtung Projektorzentrum. Für die Reparatur veranschlagte Mergenburgh mindestens drei

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