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1974

1974

Titel: 1974 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Peace
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Zigeunerlager war verschwunden.
    Ich schaltete durch die Radiosender und mied die Nachrichten.
    Plötzlich tauchte die Ausfahrt Castleford aus der Dunkelheit auf wie ein Laster mit Fernlicht.
    Ich schoß über drei Spuren hinweg, Hupen blökten mich verärgert an,die gefangenen Gesichter wütender Gespenster in ihren Wagen verfluchten mich.
    Ich raste nur wenige Zentimeter am Tod vorbei und dachte, na, komm.
    Na, komm.
    Na, komm.
     
    Klopf, klopf …
    »Du bist ja betrunken.«
    »Ich will nur reden«, sagte ich auf den Stufen zur Hausnummer 11 und wartete darauf, daß mir die rote Tür ins Gesicht knallte.
    »Komm rein.«
    Die fette Schottin von nebenan saß auf dem Sofa vor der Glotze, Opportunity Knocks, und starrte mich an.
    »Er hat ein paar zuviel gehabt«, sagte Paula und machte die Tür zu.
    »Is’ doch nich’ schlimm«, lachte die Schottin.
    »Tut mir leid«, nuschelte ich und setzte mich neben sie auf das Sofa.
    »Ich koch dir einen Tee«, sagte Paula.
    »Danke.«
    »Du auch noch einen, Clare?«
    »Nein, ich mach’ mich vom Acker«, antwortete sie und folgte Paula in die Küche.
    Ich saß auf dem Sofa vor der Glotze, hörte, wie sie nebenan flüsterten, schaute zu, wie ein junges Mädchen sich ins Wohnzimmer und in die Herzen von Millionen Menschen steppte. Direkt über ihr lächelte mich Jeanette auf dem Fernseher an.
    »Bis bald, Eddie«, verabschiedete sich die schottische Clare an der Tür.
    Ich wollte erst aufstehen, blieb aber lieber sitzen und murmelte: »Ja, gute Nacht.«
    »Bleibt anständig«, sagte sie und zog die große rote Tür hinter sich zu.
    Im Fernsehen gab es Applaus.
    Paula reichte mir einen Becher Tee. »Bitte.«
    »Tut mir leid«, sagte ich, »wegen jetzt. Und wegen gestern
    nacht.«
    Sie setzte sich neben mich aufs Sofa. »Vergiß es.«
    »Daß ich immer so reinschneie, und dann all der Mist, den ich letzte Nacht geredet hab. Ich hab’s nicht so gemeint.«
    »Schon in Ordnung, vergiß es. Kein Wort mehr darüber.«
    Im Fernsehen fraßen irgendwelche außerirdischen Roboter-Instant-Kartoffelbrei.
    »Es ist mir nicht egal.«
    » Ich weiß.«
    Ich wollte nach Johnny fragen, statt dessen stellte ich den Becher ab, beugte mich vor und zog ihr Gesicht mit meiner linken Hand zu mir.
    »Wie geht’s deiner Hand?« flüsterte sie.
    »Besser«, antwortete ich, küßte sie auf ihre Lippen, ihr Kinn, ihre Wangen.
    »Das mußt du nicht tun«, sagte sie.
    »Will ich aber.«
    »Warum?«
    Im Fernsehen trank ein Affe mit Pagenmütze Tee.
    »Weil ich dich liebe.«
    »Bitte sag so etwas nicht, wenn du es nicht ernst meinst.«
    »Tu ich aber.«
    »Dann sag es noch einmal.«
    »Ich liebe dich.«
    Paula schob mich von sich, nahm mich bei der Hand, schaltete den Fernseher aus und führte mich die steile, steile Treppe hinauf. Mummys und Daddys Zimmer.
    Das Schlafzimmer war so kalt, daß ich meinen Atem sehen konnte.
    Paula setzte sich aufs Bett und fing an, ihre Bluse auszuziehen; sie hatte eine Gänsehaut.
    Ich drückte sie in die Daunendecke und warf meine Schuhe von mir.
    Sie wand sich unter mir und versuchte, ihre Hose auszuziehen.
    Ich schob ihre Bluse und den schwarzen BH hoch, saugte an ihren blaßbraunen Brustwarzen und biß ganz vorsichtig hinein.
    Sie zog mir die Jacke aus und schob meine Hose runter.
    »Du bist dreckig«, kicherte sie.
    »Vielen Dank für das Kompliment«, lächelte ich und spürte das Lachen in ihrem Bauch.
    »Ich liebe dich«, sagte sie, fuhr mir mit den Händen durchs Haar und drückte meinen Kopf sanft nach unten.
    Ich folgte ihrem Wunsch, öffnete den Reißverschluß an ihrer Hose und zog ihren blaßblauen Schlüpfer mit der Hose nach unten.
    Paula Garland drückte meinen Kopf an ihren Schlitz und schlang ihre Beine um meinen Rücken.
    Mein Kinn war ganz naß; es kribbelte, als es wieder trocknete.
    Sie drückte mich weg.
    Ich ließ ab.
    »Ich liebe dich«, sagte sie.
    »Ich liebe dich auch«, murmelte ich.
    Sie zog mich wieder hoch über ihre Brüste.
    Ihre Zunge an meiner, beide schmeckten nach ihr.
    Ich drückte mich hoch, mein Arm tat weh, und drehte sie auf den Bauch.
    Paula lag auf der Daunendecke mit dem Gesicht im Kissen; sie trug nur noch ihren BH.
    Ich sah zu meinem Schwanz hinunter.
    Paula hob ihren Hintern ein wenig an und legte sich dann wieder flach hin.
    Ich schob ihre Haare hoch, küßte sie im Nacken und hinter den Ohren und schob mich zwischen ihre Beine.
    Wieder hob sie ihren Hintern, der von Schweiß und Säften ganz feucht war.
    Ich setzte mich auf,

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