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1976 - Das Jesus-Papier

1976 - Das Jesus-Papier

Titel: 1976 - Das Jesus-Papier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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General ist selbst aus seinem Loch gekrochen. An allen Punkten haben sie uns geschlagen. Ich schätze, daß ich noch etwa zwölf Stunden Zeit habe, bis die dahinterkommen, daß ich derjenige in der Beschaffung bin. Sie auch, Sie sind schon markiert.«
    »Augenblick. Augenblick! Das ist doch verrückt! Die Vorladung ist zurückgezogen worden!«
    »Ich bin der einzige, der davon einen Nutzen hat. Sie haben meinen Namen in Saigon nicht erwähnt, oder?«
    »Natürlich nicht. Nur, daß wir hier einen Mann haben.«
    »Mehr brauchen die nicht; die werden es sich schon zusammenfügen.«
    »Wie?«
    »Dafür gibt es ein Dutzend Möglichkeiten. Zum Beispiel, indem man meine registrierten Termine mit den Ihren vergleicht, aber das ist nur das erste, was mir in den Sinn kommt. Dort drüben ist etwas passiert, und dann ist alles aufgeflogen.«
    Andrew atmete gleichmäßig, starrte auf den Captain. »Nein, das ist es nicht«, sagte er leise. »Es ist hier bei uns passiert. Am letzten Mittwoch abend.«
    Greenes Kopf fuhr in die Höhe. »Was war am Mittwoch abend?«
    »Dieser schwarze Anwalt. Nevins. Sie haben ihn töten lassen, Sie blöder Hundesohn. Mein Bruder hat mich bezichtigt - uns bezichtigt! Er hat mir geglaubt, weil ich es selbst glaubte! Es war zu dumm!« Die Stimme des Soldaten war nur noch ein gequältes Flüstern. Er hatte Mühe, an sich zu halten, nicht nach dem Mann zu schlagen, der zu ihm heraufstarrte.
    Greene erwiderte ruhig und selbstsicher: »Sie kommen zwar auf die richtige Summe, aber die Zahlen stimmen nicht. Ich habe das veranlaßt, das stimmt, und ich habe auch die Aktentasche von diesem Schweinehund mit der eidesstattlichen Erklärung gegen uns. Aber die Leute, die es getan haben, haben es nur für Geld getan. Das Ganze ist über sieben Ecken gelaufen, niemand weiß, daß es mich überhaupt gibt. Um Sie ins Bild zu setzen, man hat sie heute morgen festgenommen. In West-Virginia. Sie haben gewaschenes Geld, das man zu einer Firma zurückverfolgen kann, die wegen Betrugs unter Anklage steht. Wir haben damit nichts zu tun... Nein, Fontine, ich war das nicht. Was auch immer es war, es ist dort drüben passiert. Ich glaube, Sie haben es auffliegen lassen.«
    Andrew schüttelte den Kopf. »Unmöglich. Ich habe...«
    »Bitte, keine Erklärungen. Ich will es nicht wissen, es interessiert mich nämlich nicht mehr. Ich habe einen Koffer am Dulles Airport und ein Ticket nach Tel Aviv. Einfacher Flug. Aber einen letzten Gefallen werde ich Ihnen tun. Als alles zu platzen begann, habe ich ein paar Freunde im Amt des Inspector General angerufen, die in meiner Schuld standen. Diese Aussage von Barstow, die uns soviel Sorge bereitet, steckte gar nicht dahinter.«
    »Was soll das jetzt wieder heißen?«
    »Erinnern Sie sich an diese Routinefrage aus dem Kongreß? Der Grieche, von dem Sie nie gehört hatten?« »Dakakos?«
    »Richtig. Theodore Dakakos. Im Amt des IG nennen Sie es die Dakakos-Anfrage. Er war es. Niemand weiß, wie er es angestellt hat, aber dieser Grieche war es jedenfalls, der das Material über das Eye Corps beschafft hat. Er hat es Stück für Stück in die Akten des Inspector General eingeschleust.«
    Theodore Dakakos, dachte Andrew. Theodore Anaxas Dakakos, Sohn eines griechischen Lokomotivführers, der auf dem Güterbahnhof von Mailand von einem Priester getötet wurde, der sein Bruder war. Außergewöhnliche Männer bedienten sich außergewöhnlicher Mittel, um die Kontrolle über die Kassette von Konstantin an sich zu reißen. Plötzlich überkam den Soldaten eine große Ruhe.
    »Danke, daß Sie es mir gesagt haben«, sagte er. Greene hob seine Aktentasche.
    »Ich war übrigens in Baltimore.«
    »Die Akten von Baltimore gehören zu den besten«, sagte Fontine.
    »Dort, wo ich hingehe, könnte es sein, daß wir in der Negev ganz schnell Unterstützung brauchen. Damit könnte ich sie uns vielleicht beschaffen.«
    »Durchaus möglich.«
    Greene zögerte, dann fragte er leise: »Wollen Sie mitkommen? Wir können Sie verstecken.«
    »Ich weiß etwas Besseres.«
    »Machen Sie sich nichts vor, Fontine. Wenn ich Sie wäre, würde ich jetzt ganz tief in meinen Geldsack greifen und so schnell ich kann hier verschwinden. Kaufen Sie sich Asyl. Sie sind erledigt.«
    »Da haben Sie unrecht. Ich habe gerade erst angefangen.«
25
    Das Junigewitter behinderte den Mittagsverkehr Washingtons noch mehr. Es war einer jener Wolkenbrüche, die den Fußgängern sogar die kurzen Pausen versagten, die es ihnen sonst erlaubten,

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