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2 Heaven

2 Heaven

Titel: 2 Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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natürlich." Justin lächelte. „Das war doch auch unübersehbar."
    „Und Crispin?"
    Er zuckte mit den Schultern.
    „Was haben deine Eltern gesagt?", fragte Charlotte vorsichtig. Justins Blick verdunkelte sich. „Eltern?" Er spuckte das Wort förmlich aus. „Darüber möchte ich nicht sprechen." Er stand auf. „Ich habe sowieso schon zuviel erzählt." „Justin." Sanft berührte sie sein Bein. „Setz dich wieder. Ich möchte dich nicht aushorchen."
    Er zögerte, ließ sich dann wieder in den Sessel zurücksinken. „Ich weiß eh nichts mehr." Charlotte sah ihn nachdenklich an.
    Plötzlich grinste er wieder, strich sich mit einer raschen Bewegung die Haare aus dem Gesicht. Erst jetzt bemerkte sie, dass seine Fingernägel blau lackiert waren. „Sie fragen sich, warum Dämon und ich jetzt auf einmal ..." Sie starrte ihn an. „Ja, natürlich. Es ist doch merkwürdig, nach dieser ganzen Zeit."
    Er lachte leise. „Darum geht es doch gar nicht. Sie wundern sich darüber, dass er bei einem Mann schwach geworden ist." Mann? Fast hätte sie gelacht. Denn Justin war noch kein Mann. - Aber im Prinzip hatte er es auf den Punkt gebracht, wie sie zugeben musste. Er war ein intelligentes Bürschchen. Sie sah an seinem Gesichtsausdruck, dass sie seine Vermutung nicht mehr bestätigen musste. „Ich finde ihn unglaublich sexy, Sie nicht?"
    Charlotte errötete und ärgerte sich darüber. Was wusste er?
    „Und ich habe verdammt lange auf ihn gewartet!"
    In diesem Moment betrat Crispin das Zimmer, an seiner Seite Spooky.
    „Hi, Cris." Justin stand auf. „Ich wollte gerade gehen." Crispin runzelte die Stirn, als Charly ihn ebenfalls begrüßte. Hatte sie sich mit Justin unterhalten? Da konnte er sich ja wohl vorstellen, wer Gesprächsthema gewesen war. Vor allem, da Justin jetzt fast fluchtartig den Raum verließ. Dämon würde es bestimmt nicht gefallen, wenn er das wüsste ... Aber das hatte er sich selbst eingebrockt.
    „Cris? Setzt du dich noch einen Moment zu mir? Ich muss gleich nach Hause fahren." Sie verschwieg Crispin, dass sie mit Arthur verabredet war. Aus irgendeinem Grund glaubte sie, dass ihn ihr Date verärgert hätte. Dabei war sie so weit davon entfernt, mit Crispin etwas zu haben wie am Anfang ihrer Bekanntschaft.
    Crispin setzte sich, Spooky legte sich an seine Füße. Eigentlich wollte er nichts dazu sagen, dann rutschte es ihm doch raus: „Wolltest du Justin über Dämon ausquetschen?" Charly wunderte sich mal wieder über Crispins Intuition. Er hatte sicher nicht an der Tür gelauscht.
    „Nein, ausquetschen ist nicht das richtige Wort. Immer unterstellst du mir irgendwelche bösen Absichten. Ich habe mich nur dafür interessiert, wie Justin zu euch gekommen ist." „Und? Das hat er dir bereitwillig erzählt?" Crispins Tonfall war ein wenig angespannt, und Charly war auf der Hut.
    „Ja, mehr oder weniger. Vielleicht hat er ja auch Dinge in seiner Erzählung ausgelassen. - Sag mal, wo ist Dämon eigentlich? Ich habe ihn heute lediglich kurz beim Frühstück gesehen. Und da hat er sich auch nur eine Tasse Kaffee eingegossen und ist damit verschwunden." Crispin seufzte, aber er verriet ihr nicht, dass er mit seinem Bruder zusammen gefrühstückt und mit ihm über Justin gesprochen hatte.
    „Die Übernahme der Firma entpuppt sich als wesentlich komplizierter, als Dämon zunächst gedacht hatte. Offensichtlich soll irgendetwas vor ihm geheimgehalten werden. Ich kann da auch nicht viel zu sagen. Dämon glaubt, es hängt mit den Forschungen von Heaven Industries zusammen. Vielleicht war unser Dad in geheime Waffengeschäfte verwickelt? B-oder C-Waffen?" „Meinst du, an Dämons Vermutungen könnte etwas Wahres dran sein?" Charly war schockiert.
    „Ich weiß nicht. Merkwürdig verhalten sich die Leute dort schon, kein Zweifel. Aber Dämon hat sich in den Kopf gesetzt, herauszufinden, was da gespielt wird."
    Charly starrte auf den Boden und zeichnete mit der Fußspitze das Muster des Teppichs nach. „Das sollte er auch, immerhin ist er der Firmeninhaber."
    Crispin runzelte die Stirn, bis eine steile Falte zwischen seinen Augenbrauen entstand. „Aber er ist kein Detektiv."
    Als Jenna Dämons Arbeitszimmer betrat, saß dieser an seinem Schreibtisch, einen großen Stapel Blätter vor sich, und starrte auf den Monitor seines Computers. Er schaute nur kurz auf. Jenna sah den angespannten Ausdruck auf seinem Gesicht. Freute er sich gar nicht, dass sie ihn hier besuchte, dass sie ihn auf andere Gedanken bringen

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