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2012 – Das Ende aller Zeiten

2012 – Das Ende aller Zeiten

Titel: 2012 – Das Ende aller Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian D’Amato
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Vereinbarung.«
    »Ich springe nicht ab«, sagte ich, »ich will nur wissen, ob du mit Sicherheit weißt …«
    »Ich weiß überhaupt nichts mit Sicherheit , außer dass wir nicht alles hinterfragen können. Diese Karte ist sowieso nur für den Fall gedacht, dass wir gefasst werden, und dazu wird es nicht kommen.«
    »No Way wird sofort abhauen, wenn er das sieht.«
    »Er ist dein Freund, was soll ich dazu sagen?«
    »Okay, schon gut«, sagte ich. »Denk nicht mehr daran.«
    »Gut.«
    »Aber wie wär’s, wenn wir kein Wort über National Geographic sagen, wenn No Way dabei ist?«
    »Ich werde allen persönlich ausrichten, sie sollen den Namen niemals aussprechen«, sagte sie.
    »Danke.«
    Wir setzten uns. Sie hat wahrscheinlich recht, dachte ich. Vielleicht wissen sie wirklich, was sie tun. Ich hatte Executive Solutions nachgeschlagen – soweit das möglich war –, und es schien, als hätte die Firma ihren Sitz in Südafrika und hätte in letzter Zeit vor allem in Lateinamerika gearbeitet, Bohrinseln bewacht und dergleichen. Außerdem, nahm ich an, hatten sie für Anti-Drogen-Organisationen den Problemlöser gespielt. Vielleicht hatte Cruz sogar manchmal für National Geo geschrieben, auch wenn ich in seiner Biografie nichts dazu gefunden hatte. Überhaupt sind die meisten Leute, die für NG arbeiten, absolut koscher. Oder? Und überhaupt, meine Ausweise fielen wahrscheinlich gar niemals ins Gewicht. Michael Weiner hatte die eigentlich wichtigen Dokumente dabei. Sie hatten mir die Aktenmappe gezeigt, die er mit sich herumtrug. Sie war vollgepackt mit Empfehlungsschreiben und Passierscheinen diverser guatemaltekischer Staatsdiener einschließlich des Innenministers. Ich ging davon aus, dass einige gekauft und der Rest gefälscht waren. Executive Solutions setzte nur ein Vier-Mann-Team ein, um uns einzuschleusen.
    Danach würden wir als Standardvorsichtsmaßnahme ein kleines Ausweichmanöver vornehmen, indem wir ein Straßenfest in San Cristóbal Verapaz durchquerten. ES -Späher würden dort nach etwaigen Verfolgern Ausschau halten. Wir sollten einige Minuten auf dem Marktplatz verbringen, wo die Menge am dichtesten wäre, und dann die Stadt fast auf der entgegengesetzten Seite des Punktes, wo wir sie betreten hatten, wieder verlassen. Dann, wenn wir wieder draußen im Busch waren, würden sich die vier Späher aus dem Dorf uns anschließen, und dazu würden sechs weitere uns großräumig absichern.
    Damit besteht der Trupp aus wenigstens neunzehn Personen, dachte ich. Von denen ich weiß. Ach ja, und dazu kam No Way, mein alter Kumpel von Enero 31, von dem ich Ihnen schon erzählt habe, glaube ich; er war der Joker. Er sollte heute Nacht zu uns stoßen und die ganze Zeit bei mir bleiben, als eine Art persönlicher Leibwächter für mich. Darauf hatte ich bestanden. Das waren zwanzig Mann. Nicht gerade eine unauffällige kleine Gruppe.
    Ach, schon gut. Calmate que te calmo , dachte ich. Mach fürs Erste einfach mit. Nimm die Energie der Welle.
    »Tut mir leid«, sagte ich.
    »Schon gut«, antwortete Marena und kehrte an ihren alten Platz auf der Zeltbahn zurück.
    Verdammt.
    Sie sieht gut aus, dachte ich. Seit wir vom Feldversuch Heilige Mutter zurückgekehrt waren, war ich die ganze Zeit am Stake gewesen und hatte für das Chocula-Projekt trainiert, wie sie es nannten, aber Marena war erst vor drei Tagen zurückgekehrt; sie hatte mit Max einige Zeit in Colorado verbracht und wirkte erfrischt. Wenn ich sie in ihrer kleinen Jungle-Jane-Weste und den passenden Kleidern sah, träumte ich sofort davon, mit ihr, Tantor und Cheeta einen Baumhausstand zu gründen.
    Wir lauschten den Grillen. Ihr Zirpen hatte diesen beruhigenden Klang, und trotzdem war mir, als fehlte in der allgemeinen Geräuschkulisse irgendetwas. Marena seufzte. Sollte ich die Hand ausstrecken und sie berühren? Nein, lass es. Im Moment ist sie sauer auf dich. Wieauch immer, lass das Mädchen den ersten Schritt machen. Wenn sie ihn nicht tut, besteht sowieso keine Hoffnung …
    »Okay, aufgepasst«, sagte Ana. »Checken Sie die Kommunikatoren.«
    Wir schraubten sie uns in die Ohren. Angeblich war das System das Neueste vom Neuesten und steganografierte seine Sendungen. Das heißt, wenn jemand unseren Funkverkehr mitschnitt, hörte er nur alte Polizeifunkdurchsagen. Lediglich ein Empfänger mit einem unserer dezidierten Chips konnte das echte Gespräch herausfiltern.
    »… mich hören? Kommen«, sagte Ana Vergaras Stimme im Ohrknopf.
    »Hier Asuka,

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