Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
Vom Netzwerk:
hebt ihn vom Nazca-Plateau hoch und in die Öffnung des bauchigen außerirdischen Raumschiffs hinein.
    Für einen langen Augenblick schwebt der Schnellläufer regungslos über der Wüstenzeichnung. Dann schießt er fast mit Lichtgeschwindigkeit hinauf in den Himmel. Als er den Weltraum erreicht, schließen sich ihm Hunderte
weitere Raumschiffe an, deren unterschiedliche Konstruktionen verraten, dass sich in ihnen Dutzende verschiedene Unterarten außerirdischer Wesen befinden. Sie alle kommen von der erdabgewandten Seite des Mondes, um ihren so lange verlorenen Propheten zu der Bestimmung zu geleiten, die ihn erwartet.

35
    »Es sieht so aus, als hätte sich das Weiße Haus für die nukleare Option entschieden.«
     
    Ein früherer NASA-Manager über den Plan
der Regierung Obama, das Projekt Constellation
einzustellen, das im Jahr 2005
auf den Weg gebracht wurde,
um erneut Astronauten zum Mond zu schicken.
New York Times , 11. Juni 2010
     
     
    D er dichte weiße Nebel verflüchtigt sich zu einem kühlen Dunst, der über die azurblaue Lagune des Gartens schwebt.
    Immanuel Gabriel öffnet die Augen. Er geht durch den rosafarbenen Sand an dem in unberührter Schönheit funkelnden Wasserfall vorbei zu jenem auf dem Kopf stehenden Baum, der so groß ist wie ein Berg. Die obersten drei Glieder des Gebildes liegen außerhalb seiner Wahrnehmung; das Geflecht der sechs Äste darunter breitet sich über seinem Kopf so majestätisch hoch und weit aus, dass sein Bewusstsein es gerade noch fassen
kann. Der Stamm vor ihm ist mit einem nackten Mann und einer nackten Frau verschmolzen, die Rücken an Rücken stehen – dreißig Meter hohe Riesen, deren Rückenwirbel miteinander verbunden sind.
    Manny nähert sich dieser Illusion, die von den gemeinsamen Gedanken seiner Eltern über den Kosmos hinweg projiziert wird. »Als ich das letzte Mal hier war, geschah das durch euren Willen. Diesmal ist es meine Entscheidung. Sagt mir, was ich tun muss, um die Erde zu retten.«
    Die Stimme seines Vaters antwortet ihm auf telepathischem Weg. Glaubst du, dass du dieser Aufgabe würdig bist?
    Manny tritt an den Baum des Lebens heran. Sein ganzes Wesen zittert. »Ob ich dieser Aufgabe würdig bin? Ich habe den Verlust zweier Seelengefährtinnen erlitten. Sieben Ara hat mich Ewigkeiten gefoltert. Seit elf Jahren habe ich meine Frau und meine Tochter nicht mehr gesehen. Was willst du denn noch?«
    Verwandlung. Noch immer siehst du dich als Opfer der Existenz. Um Erlösung zu erlangen, musst du eine Verbindung zu den Höheren Reichen finden, eine Verbindung zum Licht des Schöpfers. Opfer finden keinen Zugang zu dieser Energie. Sie bleiben Gefangene ihres Egos.
    »Ich bin nicht als Opfer hier. Gib mir eine Chance, und ich werde dir beweisen, dass ich dieser Aufgabe würdig bin. Lass mich die Schlange aus deinem Garten vertreiben.«
    Immanuel, offensichtlich erkennst du nicht, dass du die Schlange bist.
    »Was? Wie kann ich …«
    Die Heldenzwillinge waren von ihrer Empfängnis an auf symbiotische Weise verbunden. Dein Bruder Jacob stand treu zum Baum des Lichts, den du vor dir siehst, und aus diesem
Grund blieb seine Seele rein. Du jedoch bliebst an den Baum der Erkenntnis gefesselt, an jene dunkle Seite, die mit dem menschlichen Ego verwoben ist. Weil du dich nicht zurückhalten konntest, hast du die verbotene Frucht des Baums genossen, bis du zu ihrem Sklaven wurdest. Als Chilam Balam hat deine Seele die dunkle Gabe gesucht, weil du ein mächtiger Zauberer und Seher werden wolltest, niemals jedoch hast du versucht, die entsetzliche Gewalttätigkeit der Maya zu beenden, aus Angst, den Rat herauszufordern und deine Macht zu verlieren. Als Immanuel Gabriel hast du dich geweigert, Jacob nach Xibalba zu begleiten, denn du wolltest deine Tage nur um dich selbst kreisend verbringen.
    »Ja, ich hatte Angst. Und, ja, es stimmt, ich war selbstsüchtig. Ich wollte nicht all das verlieren, für das ich so lange gearbeitet hatte, nur um Jacob zu Willen zu sein. Es war seine Mission, nicht meine. Er war in seiner Entwicklung viel weiter fortgeschritten als ich, viel stärker.«
    Aber Jacob konnte trotz all seiner Macht in der elften Dimension der Hölle keinen Erfolg haben, weil ihm deine Fähigkeit fehlte, sich an die dunkle Seite anzupassen. Du warst das Yin zu seinem Yang. Nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung hast du alles verloren. Nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung warst du es, der die Singularität zur Wintersonnenwende des Jahres 2012 in die

Weitere Kostenlose Bücher