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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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geschlafen.
    »Sia?«
    »Noch mal Rot, Danny. Alles, was wir haben.«
    »Bist du sicher?«
    »Tu’s einfach.«
    Danny schiebt den Stapel Chips über den smaragdgrünen Filz.
    Zwei Stockwerke über ihm gibt Ben Merchant erneut SCHWARZ in seine handgroße Fernsteuerung ein.
    Sias Herz dröhnt wie eine Kesselpauke. Sie beobachtet, wie die Stahlkugel über die Kunststoffspeichen des Rads
hüpft, auf einem roten Feld langsamer wird und anhält auf …
    »Neunzehn schwarz.«
    »Fubishole!« Die Stirn der Sechsundzwanzigjährigen schlägt auf der Tischpolsterung vor ihr auf.
    Danny gleitet vom Stuhl; der ganze Saal dreht sich um ihn, als befinde er sich in einem Karussell. »O Gott, Sia, was sollen wir nur machen? Ich bin tot. Ich werde meinen Job verlieren. Definitiv. Ich könnte auswandern …«
    Jenseits des Tisches lauscht ein Angestellter, der diesen Saalabschnitt überwacht, konzentriert auf die Anweisungen, die Ben Merchant ihm über seinen Ohrhörer erteilt.
    »Ich hasse diesen Ort, Danny. Ich habe dir schon am Freitag gesagt, dass wir wieder abreisen sollen.«
    »Wie bitte? Du warst doch diejenige, die …«
    »Mr. und Mrs. Diaz?«
    Sia blickt auf und mustert den Sicherheitsbeamten mit ihren blutunterlaufenen Augen. »Was, zum Teufel, wollen Sie? Habt ihr Vampire uns nicht schon genug Blut ausgesaugt für eine Nacht?«
    »Der Manager würde sich gerne mit Ihnen beiden unterhalten. Privat.«
    »Worüber?«
    »Ich glaube, es betrifft die Kosten Ihres Hotelzimmers. Wenn Sie mir bitte folgen wollen.«
    Danny wirft seiner Frau einen besorgten Blick zu. Sie zuckt mit den Schultern, zu schwach, um zu protestieren. »Was können sie schon machen?«
    Die beiden folgen dem Sicherheitsbeamten durch die Kasinoebene zu einer privaten Tür, die hinter zinnoberroten Satinvorhängen verborgen ist.
    Die hydraulische Tür öffnet sich mit einem Zischen. »Die Treppe hoch, bitte.«
    »Was ist da oben?«

    »Der Manager. Und nun bitte, Ma’am …«
    Vor ihnen befindet sich eine Wendeltreppe aus Messing. Sia geht voran, ihr Mann folgt ihr auf dem Fuße, das Gewicht der ganzen Welt auf seinen Schultern.
    Ben Merchant erwartet sie am oberen Treppenabsatz, das Lächeln der Cheshire-Katze mitten im blässlichen Gesicht. »Sehr schön. Guten Abend, Mr. und Mrs. Diaz.« Sein schleppender Louisiana-Akzent ist ebenso herzlich wie falsch.
    »Was die Kosten unseres Hotelzimmers betrifft … könnten Sie uns nicht einfach eine Rechnung schicken? Ich verspreche, wir werden …«
    »Psst, psst … um die Kosten für Ihr Hotelzimmer hat man sich bereits gekümmert.«
    Sia sieht Danny an und wendet sich dann wieder Merchant zu.
    »Sie beide haben Glück, wirklich großes Glück. Es sieht so aus, als würde es da oben jemanden geben, der Sie mag.« Er deutet mit seinem manikürten Zeigefinger zur Decke. »Ein Schutzengel.«
    »Das verstehe ich nicht«, sagt Sia. »Wer sind Sie?«
    »Mein Name ist Merchant, Benjamin Merchant, aber Sie, meine liebe Sylvia, dürfen mich Ben nennen. Ich war und bin der Privatsekretär und persönliche Vertraute von Mrs. Lucien Mabus, doch heute Abend bin ich Ihr exklusiver Begleiter auf Ihrem Weg hinauf ins Verlorene Paradies.«
    »Wie bitte?«
    »Das Verlorene Paradies, Teuerste. Ein wundersamer Ort unmittelbar nördlich des Himmels. Kommt, meine lieben Cherubim, das Himmelsgefährt wartet.« Merchant führt sie durch einen kurzen Korridor zu einem gläsernen Privataufzug. »Dieser Lift wird Sie direkt ins Penthouse bringen. Mrs. Mabus erwartet Sie dort.«

    »Mrs. Mabus möchte uns sehen?«
    »Nur keine Angst, Danny Boy. Wie ich schon sagte: Heute ist Ihr Glückstag. Alle Ihre finanziellen Sorgen werden sich in Kürze in Luft auflösen.«
    Danny wirft Sia einen Blick zu und sieht dann wieder zu Merchant, der die Türen des Lifts für sie aufhält und sie heranwinkt. Das Paar steigt ein.
    »Bon voyage.« Die Türen schließen sich, Merchants Lächeln verschwindet dahinter, und Dunkelheit umgibt die beiden jungen Leute.
    »Danny?« Sie greift nach seinem Arm, während der Lift himmelwärts rast.
    Der Aufzug hält an, bevor sie ausatmen können. Die Türen öffnen sich.
    Vor ihnen funkelt die Skyline Miamis wie eine Tapisserie aus gespiegelten Wolkenkratzern, die sich in einem Regenbogen aus Neonlichtern in die klare Herbstnacht erheben. Fasziniert treten sie nach draußen auf den polierten Onyx-Marmorboden.
    Zischend schließen sich die Aufzugtüren hinter ihnen.
    »Hallo?« Unsicher verlassen sie den Alkoven und gehen

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