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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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süßen.«
    »Achtung, Diane.« Die Stimme kommt aus einem verborgenen Mikrofon. »Fünf … vier … drei …«
    Diane setzt ein professionelleres Lächeln auf. »Willkommen bei Diese Woche im Sport . Ich bin Diane Tanner, und heute ist der Star-Tailback der Miami Hurricanes bei mir, Samuel, ›the Mule‹, Agler. Sam, danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, heute bei mir zu sein.« Sie zwinkert ihm zu.
    »Es ist mir ein, äh … Vergnügen.«
    »Sam, Talentscouts von Profivereinen haben Sie bereits zum erfolgreichsten Running Back gekürt, der jemals für eine Collegemannschaft gespielt hat. Doch bevor wir über Ihre Leistungen auf dem Spielfeld sprechen, sollten wir, denke ich, einen kurzen Blick auf Ihr Privatleben werfen. Sie wurden in Chads Ford, Pennsylvania, geboren, ist das richtig?«

    »So steht es jedenfalls in meiner Geburtsurkunde.«
    »Ihre Mutter starb, als Sie drei Jahre alt waren. Was ist passiert?«
    »Ein betrunkener Autofahrer. Das war vor den neuen Sicherheitsbestimmungen.«
    »Natürlich. Danach zog Ihr Vater Gene mit Ihnen nach Hollywood Beach, Florida, um ein neues Leben zu beginnen. Warum Florida?«
    »Hier bekam er eine neue Stelle. Er wurde Rektor an der Pompano High.«
    »Wie alt waren Sie, als Sie mit dem Footballspielen anfingen?«
    »Fünf oder sechs.«
    »Und der Rest, wie man so sagt, ist Geschichte. Schon in Ihrem ersten Jahr auf der Highschool waren Sie als Tailback ein Star. In vier aufeinanderfolgenden Jahren haben Sie landesweit die meisten Punkte und die meisten Yards erzielt. Sie sind der gefragteste Sportler in der Geschichte der PCAA. In Ihrer Aufnahmeprüfung für das College haben Sie die vollen sechzehnhundert Punkte erreicht. Bei Ihren sportlichen Leistungen und Ihren Noten hätten Sie ein Stipendium für Harvard annehmen können.«
    »Wahrscheinlich. Aber ich wollte nicht allzu weit von zu Hause weg.«
    »Weil Sie sich in ein Mädchen verliebt hatten, das mit Ihnen auf die Highschool ging. Wie romantisch.« Diane lässt zu, dass man ihr den Sarkasmus anhört.
    »Sie sorgt dafür, dass ich in der Spur bleibe.«
    »Jede Wette. Sie trinken nicht, und Sie nehmen kein BLISS. Sie investieren einen Teil Ihrer freien Zeit in Anti-Drogen-Kampagnen. Mein Gott, Mule, Sie sind der feuchte Traum jeder amerikanischen Mutter.«
    »Manche Leute haben eben die richtige Erziehung bekommen.«

    »Hmm. Wie heißt dieser alte Song noch mal … ›Only the Good Die Young‹ ? Nur die Guten sterben jung? Aber sei’s drum. Sprechen wir über Football. Erzählen Sie uns, wie es ist, wenn Sie aufs Spielfeld kommen und 130 000 rasende Fans Ihren Spitznamen kreischen. Wie fühlt sich das an?«
    Sam schenkt ihr ein angedeutetes Grinsen. »Das fühlt sich irgendwie gut an.«
    »Gut? Ich würde eher sagen, dass es einem unfassbar oder unvorstellbar vorkommen muss. Als Sie den Touchdown gegen die Florida State erzielt haben - das war doch wie im Rausch, oder?«
    »Ja. Das war großartig.«
    »Wirklich?« Diane lehnt sich zurück. Jetzt hat sie die Fliege sicher in ihrem Netz gefangen. »Sehen wir’s uns mal an.«
    Die Lichter werden gedimmt, und das Smart-Glas verwandelt sich in eine Reihe von Bildschirmen, die sich rings um den runden Interviewraum ziehen. Auf jedem einzelnen ist Sam zu sehen.
    Sam übernimmt den Ball von seinem Quarterback.
    Stürmt nach rechts.
    Wirbelt herum, sprintet in die andere Richtung, weicht den Verteidigern der Gegenmannschaft aus … und rammt sich seine eigene Lücke frei.
    Die Kameras zoomen sich aus einem Dutzend verschiedener Winkel an ihn heran …
    … und konzentrieren sich auf seinen Gesichtsausdruck, während er die Seitenlinie entlangrennt.
    Das Bild bleibt stehen. Die Lichter gehen wieder an.
    »Sam, für mich sieht das ganz eindeutig nicht nach Vergnügen aus, was Ihr Gesichtsausdruck da verrät. Es sieht aus wie, nun ja … wie Angst. Hatten Sie vor etwas Angst?«
    »Ich, äh …«

    »Sie scheinen irgendwie besorgt, als hätten Sie gerade alles ganz fürchterlich vermasselt. Wie kann das sein, wo Sie doch einen Touchdown erzielen konnten?«
    »Ich war einfach nur außer Atem …«
    »Und Sie sind auch nicht mehr zu Atem gekommen, denn Sie haben im ganzen Spiel nur noch zweiundsechzig Yards gemacht.«
    »So etwas kommt vor. Florida State hatte neun ausgezeichnete Verteidiger. Da war einfach nirgendwo eine Lücke.«
    Sie lächelt verschämt. »Seit wann braucht ›the Mule‹ eine Lücke?«
    »Worauf wollen Sie hinaus?«
    »Das war das größte Spiel

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