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2019 - MundÀhnen-Alarm

Titel: 2019 - MundÀhnen-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Stufen nicht. Monoton schritt er sie hinauf, bis er wieder anhalten mußte. Dann setzte er sich, um zu Kräften zu kommen.
    Vielleicht wenigstens eine Pille ...
    Er widerstand der Verlockung, stand auf und stieg weiter. Wann hatte diese verdammte Treppe endlich ein Ende? Wie hoch war er schon, wie hoch mußte er noch? „Bei allen S-Zentranten", knurrte er heiser und mit aufgequollener Zunge. „Ich ... muß es schaffen!
    Ein Krieger gibt nicht auf! Nicht so leicht!"
    Leicht machte er es sich wirklich nicht. Er quälte sich, Körper und Geist. Das Schlimmste waren die Gedanken, die ihm in den Kopf kamen, wenn er saß und sich ausruhte. Dann sah er Mautsch vor sich und den Blauen, den er als letzten getötet hatte. Dann hörte er wieder ihre Fragen und Mautschs Vorwürfe. Dann brannten die Worte des Blauen Blonds wie Gift in seinem Gehirn.
    Friede als erstrebenswerter Zustand im Universum...
    Ein Humbug, Humbug war das! Er kämpfte für sein Reich, jeder Krieger war eine Säule der mundänischcn Macht. Und ihr Erfolg gab ihr recht. Die Mundänen hatten sich ganze Galaxien unterworfen. Das wäre nicht der Fall gewesen, wenn sie gegen die Natur des Universums gehandelt hätten. Die Entwicklung und Schwäche der Galaktischen Krone zeigte, auf der anderen Seite, am besten, wohin ihre Friedensliebe führte!
    Unbewußt versuchte sich Zanecchi mit diesen wirren Gedanken Mut zu machen. Er kletterte weiter.
    Und dann, nach einer Stunde oder mehr, sah er im Licht der Lampe das Schott vor sich.
    Der Anblick mobilisierte in Zanecchi neue Kräfte. Mit wenigen Schritten war er beim Schott und leuchtete es auf der Suche nach einem Öffnungsmechanismus ab. Als er ihn schon gefunden zu haben glaubte, schlug etwas in ihm plötzlich Alarm.
    Sein Geist war für diese Augenblicke wieder ganz klar. Er erkannte die Gefahr, in die er sich begeben hatte, auf einmal ganz deutlich. Wie hatte er so leicht bis hierher gelangen können?
    Warum gab es offenbar keine Überwachungsanlagen in einem so wichtigen Zugang zum Konvent-Domizil? Auch wenn die Station im Fels uralt war - die Tharoidoner würden sie wohl kaum ganz vergessen haben. Vor allem ihre Führer mußten noch um sie wissen.
    Zumal sie mit dem Eindringen eines Mundänen rechnen mußten. Zanecchi schalt sich einen Narren.
    Dies konnte eine Falle sein, und er hatte es nicht bedacht. Er war Hals über Kopf hineingelaufen!
    Also was sollte er tun? Doch versuchen, das Schott zu öffnen, obwohl sich hinter ihm eine Phalanx aus Feinden befinden konnte, die nur darauf warteten, ihn umzubringen? Oder den Durchbruch versuchen, auf Teufel komm raus?
    Zanecchi hielt sich die rechte Seite. Er grinste plötzlich. Dann holte er umständlich mit der linken Hand eine Mikrobombe aus seinem Gepäck, entschärfte sie und stellte die Zeit ein, bevor er den Öffnungsmechanismus des Schotts berührte.
    Wenn seine Ahnung ihn nicht trog, mußte er verdammt schnell sein, schneller als der Feind.
    Der Mundäne wartete, bis die Zeit der Bombe fast abgelaufen war, dann drückte er den Daumen in den Öffnungskontakt des Schotts und sah, daß es sich knarrend auftat. Er wartete nicht, sondern war bereit, als er durch den entstehenden schmalen Spalt hindurch zwei Humanoide erblickte, die ihre Waffen auf das Schott gerichtet hatten. Bevor sie abdrücken konnten, hatte er mit der Linken die Bombe zwischen ihre Füße geworfen, sich umgedreht und war die Treppe zurück hinuntergelaufen, so schnell und so weit es ihm möglich war.
    Der Krieger hörte die Detonation und lachte. Die beiden unbekannten Gegner dürften ausgeschaltet sein. Bestimmt stammten sie aus dem Hantelraumschiff. Eigentlich konnte er jetzt zurückgehen und die Blauen, die er gerochen hatte, abschlachten. Aber zuviel stand auf dem Spiel. Sie würden nicht ohne Roboter kommen, und vor denen hatte Zanecchi Respekt.
    Der Mun-Krieger hastete weiter, bis er sich setzen mußte. Erst jetzt wurde ihm klar, daß dieser Weg ihn nicht weiterbrachte. Er lauschte auf Schritte, die ihn vielleicht verfolgten. Nichts. Seine Feinde wußten genau, daß er in der Falle saß. Sie brauchten nichts anderes zu tun, als zu warten und den Zugang zu bewachen.
    Aber so leicht gab er nicht auf! Es gab immer noch den Weg die Felswand hinauf!
    Mun-12 Zanecchi brauchte lange, bis er erneut in der alten Station der Tharoidoner war. Er befahl zur Vorsicht, das Schott zu schließen, und das Stationsgehirn gehorchte.
    Warum tat es das? Warum hatte es von Anfang an auf ihn reagiert,

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