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2019 - MundÀhnen-Alarm

Titel: 2019 - MundÀhnen-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ungerecht!
    Zanecchi wartete eine Viertelstunde. Dann versuchte er aufzustehen. Es gelang ihm, obwohl er anfangs noch schwankte. Das Schlimmste war jetzt das Jucken im Gesicht, am ebenfalls geschwollenen Hals und in der rechten Seite, zusätzlich zu den Schmerzen. „Wartet, ihr Slattys, ich komme!"
    Der Krieger wollte mit unsicheren Schritten zur Felswand zurückkehren, als sein Blick auf sein Multiortungsgerät fiel. Er bekam eine Anzeige. Ungläubig starrte er darauf. Wenn das Gerät recht hatte, verbargen sich in dem Gestein hinter dem Wasserbecken energieerzeugende Anlagen!
    Zanecchi verschob das Weiterklettern und ging auf die Quelle der Impulse zu. Dabei mußte er das Becken, in dem sich das Sturzwasser sammelte, bevor es weiter abfloß, umrunden. Seine Schritte waren unsicher. Manchmal drohte er zur Seite umzukippen. Dabei fühlte er sich besser, als es seiner körperlichen Verfassung entsprach.
    Plötzlich sah er im silbrigen Licht der beiden Monde eine Öffnung im Fels vor sich. Er ging weiter darauf zu. Die Hoffnung stabilisierte seine Schritte. Konnte es sein, daß er hier ein Hyperfunkgerät fand? Oder einen aktivierten Transmitter, mit dem er in das Konvent-Domizil gelangen konnte?
    Handelte es sich vielleicht um eine vergessene Anlage der Blauen?
    Zanecchi fiel nicht auf, wie paradox diese Annahme war. In seinem Rausch hielt er alles für möglich, solange es ihm nur nützte. Und er ging weiter, trotzte allen Schmerzen und dem quälenden Jucken auf seiner Haut.
    Er gelangte in den Eingang zu einer Höhle. Sein Gerät zeigte ihm die ungefähre Größe an.
    Demnach befand er sich vor einer geräumigen Halle, in der Energie produziert und verbraucht wurde. Sein Herzschlag beschleunigte sich noch mehr. Sollte er doch das Glück haben, einen Hyperfunksender zu finden, den die Blauen vielleicht längst vergessen hatten? Anders konnte er sich nicht erklären, daß die Höhle nicht bewacht wurde.
    Es gab unzählige verschiedene Arten, in denen Energie verbraucht wurde, aber Zanecchi dachte jetzt nicht mit einem .Gedanken daran. Für ihn gab es nur noch das Hyperfunkgerät.
    Ein Schritt weiter, dann der nächste. Ein Schwindelanfall, und Zanecchi mußte sich an einer Wand abstützen, um nicht zusammenzuklappen. Er war mehr tot als lebendig, aber er lebte noch! Und er würde es tun, bis er sein Ziel erreicht hatte. Immer wieder redete er sich das ein und glaubte am Ende selbst daran. Die Droge unterdrückte jede Kritikfähigkeit.
    Plötzlich sah er die fremden Apparaturen vor sich, etwa dreißig Meter tief in der' Höhle. Jetzt konnte er sich erlauben, die kleine Stablampe aus seiner Ausrüstung einzuschalten und mit der linken Hand zu leuchten. Das Licht würde nicht nach draußen fallen.
    Er sah mehrere Aggregate, Bildschirme und Tastaturen mit Sitzen davor. Offensichtlich war dies einmal eine Kontrollstelle der Blauen gewesen. Daß es jetzt nicht mehr so war, davon zeugte der Staub auf den Sesseln, bis zu denen der Mundäne sich hinschleppte, jeden Schritt mit dem linken Arm ausbalancierend.
    Er ließ sich in einen der Sessel fallen, die viel zu eng für ihn waren, und atmete tief.
    Im nächsten Augenblick spürte er wieder ein leichtes Gewicht auf seiner linken Schulter und drehte den Kopf. Mautsch war zurückgekehrt.. „Das war nicht schön, was du mit mir gemacht hast", sagte der Quantrone, und diesmal klang es wieder so, als spreche er direkt und akustisch mit Zanecchi. „Ich will nicht hoffen, daß das noch einmal vorkommt."
    „Willst du mir drohen?" fragte Zanecchi. „Ich hoffte, dich ein für allemal losgeworden zu sein."
    „So leicht ist das nicht. Ich konnte mich mit einem schnellen Sprung in Sicherheit bringen und habe dich weiter beobachtet. Du hast die Insekten besiegt, Zanecchi, aber du richtest dich selbst zugrunde. Ist deine Aufgabe das wert?"
    „Ja!" rief der Mundäne leidenschaftlich. „Tausendmal ja! Ich werde wieder auf die Beine kommen!
    Halte du mich nicht auf! Ich will an die Geräte hier!"
    „Das tut mir leid, Zanecchi, aber das kann ich dir nicht erlauben."
    „Was soll das heißen?"
    „Was ich gesagt habe. Dein Weg ist hier zu Ende. Es gibt keine Hyperfunkgeräte hier. Das einzige in Betrieb ist das im Konvent-Domizil, daran hat sich nichts geändert. Aber dorthin wirst du nie gelangen."
    „Weshalb tust du das?" fragte Zanecchi. „Warum haßt du mich?"
    „Eine seltsame Frage für einen Mundänen, der alle anderen Wesen in diesem Universum haßt.
    Gleichzeitig ist es die

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