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2026 - Kodename Ark'Thektran

Titel: 2026 - Kodename Ark'Thektran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kontaktperson zur USO.
    Von dieser Firma existierte lediglich eine positronische Box im Arkon-Netzwerk. Yonkine mußte über „Arbaraith" unbedingt die USO von der bevorstehenden Großkundgebung des Thek'athors informieren, auch wenn er keine Ahnung hatte, worum es dabei ging. Auf einer zweiten Schiene mußte er herauszufinden versuchen, was der Inhalt von Hyrion da Caesmols Rede sein würde.
    Aber im Moment konnte er solche Nachforschungen nicht betreiben, weil ihm die Hände gebunden waren. Voda hatte ihn derart mit Arbeit eingedeckt, daß er sich selbst die Zeit für seine Hygiene abringen mußte. Und Jondar Ascuresco, den ihm Voda zur Seite gestellt hatte, war zu unerfahren, um ihm eine wirkliche Hilfe zu sein. Er war eher eine zusätzliche Belastung, weil er ständig in Fällen Yonkines Rat einholte, die er allein hätte entscheiden können.
    Yonkine schleuste in den nach allen Seiten gehenden Datenfluß eine verschlüsselte Meldung an „Arbaraith" ein, die auf das bevorstehende Großereignis hinwies. Mehr konnte er im Augenblick nicht tun. Und „Arbaraith" antwortete prompt: Erbitte dringend Details! „Die hätte ich auch gern", knurrte Yonkine.
    Er rief die Lakonda-Gruppe an, um sich über deren Konzept zu informieren, und bekam prompt mit Arista Molee Verbindung. Das paßte ihm nicht recht, aber er konnte sich ihr nicht verweigern. „Hallo, Yonki", begrüßte sie ihn; sie war die einzige, die ihn so nannte. „Was kann ich für dich tun?"
    Nachdem er es ihr gesagt hatte, erläuterte sie: „Wir haben uns das so gedacht: Wir errichten am höchsten Trichterrand eine Tribüne, so daß der Thek'athor sowohl vom Innenhof wie auch von außerhalb zu sehen sein wird. Gleichzeitig projizieren wir mehrere Holos von ihm in die Gegend. Eines im Trichterhof, die anderen in die Tiefe gestaffelt rings um den Bmerasath-Trichter. Wie gefällt dir das?"
    „Das paßt mir gut."
    „Bist im Streß, Yonki, was? So geht es uns allen. Aber für ein Essen mit mir müßte es doch reichen, oder?"
    „Tut mir leid, aber ..."
    „Na ja, dann nehme ich eben Vodas Einladung an."
    Damit war die Verbindung unterbrochen. Yonkine zuckte mit den Achseln, es hatte einfach so kommen müssen, und er wandte sich wieder dem Dienstplan zu. Er jonglierte und rochierte mit Namen so lange herum, bis er ein einigermaßen brauchbares Rohkonzept vorliegen hatte.
    Dieses sah vor, daß lediglich tausend Angestellte Tagesdienst zu versehen hatten, während alle anderen freibekamen. Natürlich würden sich diese tausend Arkoniden diskriminiert fühlen, obwohl es gleichgültig sein mußte, ob sie den Thek'athor live sahen oder von ihrem Dienstplatz die Übertragung verfolgten. Denn er würde sowieso von überall nur als Holo zu sehen sein. Aber für die Thek'pama des Flottenzentralkommandos war dies eben nicht dasselbe.
    Doch diese tausend würden eben in die saure Frucht beißen müssen. Es war für Yonkine ohnehin schwer genug gewesen, so viele zu finden, die er ruhigen Gewissens als Essoya einstufen konnte.
    Inzwischen war es tiefe Nacht geworden, und bei Yonkine liefen immer noch die Leitungen heiß. Ständig rief irgendein Thek'pama an, der sich vergewissern wollte, ob er standesgemäße Berücksichtigung gefunden hatte. Zwischendurch nervte ihn Jondar mit Problemen, die gar keine waren.
    Yonkine nahm Aufputschmittel und arbeitete diese Nacht, den folgenden Tag und auch die nächste Nacht durch. Am darauffolgenden Abend kam eine dringliche Anfrage von „Arbaraith": Was ist mit Details?
    Null, antwortete Yonkine.
    Er hatte keine Möglichkeit gehabt, sich die gewünschten Informationen zu beschaffen. Und er dachte nicht mehr daran, deswegen irgendein Risiko einzugehen. Es waren ohnehin nur noch zwei Tage, bis Hyrion da Caesmol die Katze aus dem Sack lassen würde.
    Yonkine beschloß, an Jondar Ascuresco zu übergeben. Der Thek'athor-Sekretär wirkte kränklich, und seine Augen glühten wie Stopplichter aus dem aschgrauen Gesicht. Aber er beschwerte sich nicht über die zusätzliche Belastung, weil er Yonkines Macht fürchtete.
    Yonkine hatte kein Mitleid mit ihm, weil Jondar in seinen Augen ein Fiesling war.
    Er wohnte in einem der kleineren Trichterbauten am Rande vom Thektran. Sein Appartement lag auf der Außenseite, und wenn er aus dem Fenster sah, hatte er einen der bedrohlichen Geschützbunker vor sich. Das war nicht die Wohnung eines Privilegierten. Aber er hatte sich geweigert, einfach umzuziehen, als er zum Sekretär des Thek'athors

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