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2042 - Chaos in Para-City

Titel: 2042 - Chaos in Para-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte er mitfühlend, „aber ich muss dich zu Parkinson bringen. Er braucht die Information. Er muss unbedingt wissen, ob Morkhero Seelenquell der Rufer aus der Unendlichkeit ist. Du musst ihm alles erzählen, was du damals erlebt hast."
    „Ich kann nicht", weigerte sie sich. „Nicht jetzt."
    „Du könntest uns sagen, wer noch alles dabei war."
    „Auch das werde ich nicht. Nicht mehr, nachdem dieses Schwein über mich hergefallen ist." Sie deutete mit dem Kopf zu Rune Karuga hinüber, der mittlerweile von einem Medorobot versorgt wurde. „Wir müssen das nicht ausdiskutieren, Nara. Komm!" K'rigan bemühte sich, seiner Stimme einen beruhigenden Klang zu, geben. „Wir gehen zu Koo, und dann soll er entscheiden."
    Sie weigerte sich nicht länger und begleitete ihn. Allerdings duldete sie nicht, dass er sie berührte. „Es ist doch nur noch für ein paar Tage", ächzte Rune Karuga, als sie an ihm vorbeigingen. „Körperliche Dinge spielen ohnehin bald keine Rolle mehr!"
    K'rigan hätte am liebsten in ihn hineingeprügelt, dass er Nara mit seiner Tat vor allem psychisch verletzt hatte und dass ihm diese Tatsache ganz und gar nicht gleichgültig war. Nur zu gut erinnerte er sich daran, welchen Schmerz er empfunden hatte, als er erfahren hatte, was seiner Schwester widerfahren war. Er nahm sich vor, Karuga die notwendige Lehre zu erteilen, bevor es zur Aufgabe ihrer körperlichen Existenz kam.
    Zugleich aber wurde ihm bewusst, dass er mit seinen Anzüglichkeiten und unpassenden Berührungen ebenfalls taktlos und beleidigend gewesen war.
    Sein früheres Verhalten tat ihm nun leid. Doch sein Mitgefühl ging nicht so weit, dass er Nara nun schonte oder ihr eine Erholungspause gönnte. Sein Gehorsam gegenüber Parkinson hatte absolute Priorität.
    K'rigan wusste nicht, wo der Para-Fürst war, vermutete ihn jedoch hinter der Holztür mit der Messingblume als Verzierung. Als er gerade seine Hand ausstreckte, um den Öffnungskontakt zu berühren, tauchte Engel überraschend neben ihm auf. Sie warf Nara einen erstaunten Blick zu, schenkte ihr darüber hinaus jedoch keine Beachtung. „Koo ist dort", sagte sie nur und deutete auf eine andere Tür. „Bist du sicher?" Seine Hand näherte sich dem Kontakt abermals. „Das würde ich nicht tun", warnte sie ihn. „Er hätte kein Verständnis dafür." Es war, als ob ein fremder Wille nach ihm greife. K'rigan verlor das Interesse an der Tür und führte Nara in den Raum, den Engel ihm bezeichnet hatte. Parkinson saß vornüber gebeugt an einem Tisch, arbeitete jedoch nicht an den Schriftstücken, die vor ihm lagen, sondern döste mit ausdruckslosem Gesicht vor sich hin. Erst als der Telekinet ihn ansprach, kehrte das Leben in sein Gesicht zurück.
    Luckys Kopf fuhr wie von einer Feder geschnellt hoch.
    K'rigan wartete nicht, bis Parkinson Fragen stellte. Er sagte ihm, weshalb er mit Nara zu ihm kam. Der Para-Fürst schien nicht zu bemerken, wie sie aussah. Er verlor keine Zeit und forderte die Positronik-Kommunikatorin auf, über die Vorfälle in der Mutantenschule zu berichten. Sie hatte nicht die Kraft, Widerstand zu leisten. Sie gehorchte. Zunächst zögernd und mit leiser Stimme berichtete sie, was sich ereignet hatte.
    Da sie über direkte Erfahrungen mit Morkhero Seelen quell verfügte, war für den Para-Fürsten von höchstem Interesse, was sie zu erzählen hatte. Er stand auf und kam um den Arbeitstisch herum. Geschickt verstand er es, ihr alle Informationen abzuringen, die er haben wollte. Lucky schwankte auf seiner Schulter hin und her und gestikulierte einige Male mit Armen und Beinen, als sei er im höchsten Maße aufgeregt. Er schien von einem inneren Feuer erfüllt zu sein, und K'rigan musste an den Wahlspruch denken, von dem Parkinson gesprochen hatte.
    Verrea mom thouro!
    Er fragte sich, ob es Lucky war, der dem Para-Fürsten immer neue Energien verlieh und ihn zu seinen Taten antrieb. Niemand außer Parkinson wusste etwas über die Puppe, woher sie ursprünglich gekommen war, weshalb Koo sie sich auf die Schulter gesetzt hatte und was sie bewirkte. Er hatte ihr Geheimnis bis auf den heutigen Tag bewahrt.
    Wenn wir erst zu einer Superintelligenz verschmolzen sind, wird er alle seine Geheimnisse mit uns teilen müssen! schoss es K'rigan durch den Kopf.
    Zugleich muss er sich von Lucky trennen.
    Er löste sich von diesen Gedanken und hörte zu. Danach war er ebenso wie der Sprecher der Mutanten davon überzeugt, dass der Rufer aus der Unendlichkeit mit Morkhero

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