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2045 - Aufruhr im INSHARAM

Titel: 2045 - Aufruhr im INSHARAM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ortungsbild auf den Schirmen zu sehen war. Aber auch etwas anderes hatten die Insassen der SOL-SJ-33 gesehen. Es waren ganze Schwärme von durchscheinenden Wesen, drei Meter lang, die an irdische Seekühe denken ließen - eine Art, die sich mit Hilfe des Menschen noch bis ins fünfte Jahrtausend alter Zeitrechnung hatte hinüberretten können.
    Aber dies hier waren völlig andere Wesen, wie die Ortung ebenso bestätigte wie der Augenschein. Einige kleinere Schwärme begleiteten die Space-14 Jet. Atlan hatte sie anfunken und über die Außenlautsprecher ansprechen lassen. Umsonst. Die fremden Wesen ihrerseits hatten keinen als solchen erkennbaren Kontaktversuch unternommen. Sie schwammen mit erheblichem Tempo neben dem Beiboot her, ohne etwas zu unternehmen. Andere Schwärme überholten die Space-Jet, die seit dem Notruf aus der SOL sechs Stunden gebraucht hatte, um bis hierhin zu kommen - bei einer maximalen Geschwindigkeit von 35 Knoten.
    Jetzt näherten sich der Arkonide und seine Mannschaft zusehends dem Mutterschiff, Und dabei erkannten sie auch, warum die Schwärme sie wahrscheinlich bis jetzt ignoriert hatten. Sie alle strebten der SOL zu, und das mächtige Hantelschiff war von ihnen umgeben wie von einem Kokon. „Wie kommen wir da nur durch?" fragte sich Atlan halblaut. Sein Extrasinn antwortete: Indem ihr es ganz einfach versucht. Bis jetzt haben euch die Schwärme nicht angegriffen.
    Das war ein sehr schwacher Trost. Atlan konnte damit wenig anfangen. Er funkte die SOL an und erhielt Kontakt.
    Major Viena Zakata selbst meldete sich und berichtete von den Attacken der fremden Wesen. Atlan verzichtete darauf, mit der Kommandantin reden zu wollen, und verlangte, dass im Mittelteil der SOL eine Hangarschleuse für die SJ-33 geöffnet würde. Viena Zakata versprach, die Anordnung weiterzugeben.
    Der Arkonide fungierte als Pilot, er drosselte die Geschwindigkeit der Space-Jet noch weiter ab. Das Medium um sie herum bot einen erhabenen, wenn auch erschreckenden Anblick. Es war erfüllt von den durchscheinenden Gestalten, die die SOL auf verschiedenen Bahnen umkreisten, wobei sie immer in Schwärmen blieben. Atlan fragte sich, wie er ohne „"Feindberührung" durchkommen sollte.
    Es blieb offensichtlich nur der direkte Weg.
    Hinterher erklärte er sich das unversehrte Erreichen der SOL damit, dass die fremden Wesen dem Hantelschiff ihre gesamte Aufmerksamkeit widmeten und nicht oder kaum auf das sich nähernde, viel kleinere Objekt achteten. Jedenfalls schaffte er es, die Jet zwischen den Schwärmen hindurchzusteuern und die' inzwischen offenstehende Hangarschleuse anzufliegen.
    Die Schwärme teilten sich vor dem kleinen Diskusboot. Die Geschwindigkeit betrug kaum noch einige Meter pro Sekunde. Dann wurde das Boot von energetischen Polstern abgefangen und auf dem vorgesehenen Platz sanft gelandet.
    Die Außenschotte der Hangarschleuse schlossen sich, bevor eventuell ein oder mehrere Wesen eindringen konnten. Atlan atmete auf und stieg als erster aus. Sie waren zurück in der SOL.
    Der Arkonide verließ den Hangar als erster. Über den Minikom nahm er während des Weges zur Zentrale bereits Kontakt mit Fee Kellind auf. Die Kommandantin zeigte sich erleichtert über seine Rückkehr und die seiner Mannschaft. Sie berichtete in knappen Zügen über die Vorfälle während der letzten Stunden, die ersten Sichtungen der INSHARAM-Wesen und deren sprunghafte Häufung.
    Mittlerweile schienen es bereits einige zehntausend zu sein, die die SOL belagerten. Fee Kellind hatte befürchtet, die Space-Jet wäre ihnen ebenfalls begegnet. Das kleine Schiff musste eigentlich verwundbarer sein als die SOL Hülle.
    Atlan konnte diese Bedenken einerseits bestätigen, andererseits glücklicherweise zerstreuen. Ja, sie waren von Schwärmen der seltsamen Wesen aufgespürt und begleitet worden, aber nein, man hatte sie nicht angegriffen. Vielleicht war die Space-Jet nach den Begriffen der fremden Wesen viel zu harmlos gewesen.
    Dann betrat der Arkonide die Zentrale des Hantelraumschiffes. Einige Raumfahrer lagen noch am Boden, während sich andere um sie kümmerten.
    Die blonde Kommandantin eilte Atlan entgegen. Nochmals, aber diesmal ausführlicher berichtete sie von den Angriffen. Atlan ließ sie ausreden und erzählte seinerseits von den aufgefundenen Inzaila Onda im Inneren des INSHARAM.
    Er war kaum mit seinem Bericht zu Ende, als sich die Krankenstation meldete. Darla Markus brachte neue Informationen über Delorian Rhodan. Und diese

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