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2056 - Invasion der Legion

Titel: 2056 - Invasion der Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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krachte laut, und Blitze blendeten ihn. Als der junge Mutant aufblickte, deckte er seine Augen mit erhobenem Arm ab. Er beobachtete, daß eine Gruppe Doppelstabroboter die Staffel angriff. Plötzlich war die Luft vom Lärm der Explosionen, zerberstenden Materials und abstürzenden Maschinen erfüllt. Trümmer regneten herab, und detonierende Geschosse wühlten sich in den Boden.
    Bevor er recht begriff, was geschah, war die Staffel aufgerieben. Es wurde geradezu beängstigend still, und die Doppelstabroboter flogen weiter. Sie verschwanden schnell im Süden.
    Wie betäubt von der Wucht der Ereignisse und der Dynamik des Kampfes, erhob sich Trim.
    Gedankenverloren nahm er die Plastikbahnen auf, knüllte sie zusammen und warf sie achtlos zur Seite, damit sie nicht im Weg waren.
    Nachdem er den ersten Schock überwunden und seine Gedanken ein wenig geordnet hatte, redete er sich ein, daß er sich getäuscht hatte. Startac Schroeder und er konnten nicht das Ziel der Robotstaffel gewesen sein. Es war übertrieben, sich derartige Sorgen zu machen. Die beiden Menschen waren fremd auf diesem Planeten. Niemand wußte, daß sie hier waren, und es gab keinen Anlaß, sie anzugreifen.
    Ihre Situation würde sich bald verbessern. Trim ging davon aus, daß es auch auf dieser Welt eine terranische Botschaft oder sonst eine Vertretung galaktischer Völker gab, an die sie sich wenden konnten. Früher oder später würden sie Kontakt mit ihr bekommen, und dann würde man ihnen zur Rückreise ins Solsystem verhelfen.
    Dabei galt es allerdings zu berücksichtigen, daß die einheimische Bevölkerung zur Flucht aufgefordert wurde. Ein Feind rückte an, der mit Legion bezeichnet wurde und vor dem man sich in erheblichem Maße fürchtete.
    Zudem waren da die Roboter, die sich gegenseitig bekämpften. Noch waren die beiden Menschen nicht in Kämpfe mit ihnen verwickelt worden, doch das konnte sich schnell ändern.
    In der augenblicklichen unübersichtlichen Lage genügte womöglich schon ein kleines Mißverständnis, um von der einen oder anderen Partei attackiert zu werden.
    Vorsicht und Zurückhaltung waren geboten. Trim hielt es nicht für ratsam, sich unter den gegebene nUmständen über Funk an eine galaktische Botschaft zu wenden und um Hilfe zu bitten. Dabei konnten sie nur zu leicht die falsche Partei auf sich aufmerksam machen.
    Wichtig war ihm dennoch, so bald wie möglich eine wie auch immer geartete Verbindung aufzunehmen, zur Erde zurückzukehren und zur Solaren Residenz zu fliegen. Die Trance der letzten Tage war vergangen, und seine Sinne klärten sich ebenso wie seine Gedanken. Er sah die Vorgänge in Para-City nun in einem etwas anderen Licht und empfand sein eigenes Verhalten dort als unverantwortlich. Jetzt erkannte er, daß er die Stadt der Monochrom-Mutanten schon viel früher hätte verlassen müssen, um sich an Perry Rhodan zu wenden und diesen zu informieren.
    Er war zu eigensinnig gewesen, und dadurch hatte er ebenfalls Schuld auf sich geladen. Da er Teil der Opposition gegen die Verwaltung Para-Citys gewesen war, konnte er sich auch von einer Mitverantwortung am Tod Parkinsons nicht ganz freisprechen.
    Trim Marath hielt es für ratsam, nicht länger zu warten. Besser war es, das Haus verlassen, um mit dem kastenförmigen Transportgerät weiterzuziehen, bis sie eine Stadt oder eine größere Ansiedlung erreichten.
    Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen, die dunklen Wolken hatten sich verzogen. Trim kehrte zu Startac Schroeder zurück und sprach sich kurz mit ihm ab. Obwohl dieser sich noch recht schwach fühlte, stimmte er einem sofortigen Aufbruch zu. Sie blickten sich flüchtig in den Räumen um, entdeckten jedoch nichts, was sich lohnte mitzunehmen.
    Der Boden war naß und von Pfützen übersät, von den Bäumen tropfte das Wasser herab, und auch an dem exotischen Material auf dem Transportkasten klebte die Feuchtigkeit. Daher nahm Trim die mit Symbolen versehenen Folien wieder auf und breitete sie auf den schimmernden Brocken aus, bevor sie sich darauf setzten. Mit einem Tastendruck startete er den Transporter; sie entfernten sich schnell von den Häusern.
    Wenig später machten sie wiederum einige Roboter aus, die sich gegenseitig bekämpften und mit Energiestrahlern aufeinander schossen. Mehrere Explosionen mit jäh in die Höhe schießenden Stichflammen machten deutlich, daß, keine Partei die andere schonte und augenblicklich vernichtete, was sich als zu schwach für die Defensive erwies. Einige der

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