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2056 - Invasion der Legion

Titel: 2056 - Invasion der Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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setzten dabei ihren Weg fort. Die Pilze standen nun immer dichter beieinander, überwucherten und überdeckten einander, so daß es teilweise unmöglich war, an ihnen vorbeizukommen. Je weiter sich die beiden Mutanten von der Schneise entfernten, desto mächtigere Hindernisse stellten sich ihnen in den Weg.
    Schließlich blieb Startac Schroeder stehen und schüttelte den Kopf. „Es hat keinen Sinn", erkannte er. „So erreichen wir nie unser Ziel. Es ist besser, wenn wir hier warten, bis ich mich ausreichend erholt habe, so daß ich teleportieren kann."
    Als die beiden wenig später eine kleine Lichtung fanden, ließen sie sich erschöpft auf den Boden sinken. Eine lange Ruhepause aber war ihnen nicht vergönnt, denn unversehens röhrte ein Fluggerät über sie hinweg. Es war außerordentlich schnell.
    Als sie hochfuhren, um zu sehen, wohin es sich bewegte, war es schon wieder verschwunden.
    Sie hörten, daß geschossen wurde, und dann brach etwas mit brachialer Gewalt in den Pilzwald ein. Eine Explosion ließ den Boden erzittern, und mit einer emporsteigenden Rauchwolke wirbelten zerfetzte Pflanzenteile durch die Luft. Nicht weit von ihnen entfernt stürzten einige von ihnen klatschend auf die Pilzdächer herab.
    Gleich darauf schwebten mehrere Doppelstabroboter an ihnen vorbei. Es war unverkennbar, daß sie es waren, die den Kampf gewonnen hatten. Trim und Startac zogen sich vorsichtig unter die Kappen einiger Pilze zurück und warteten etwa zehn Minuten, um dann zu der Explosionsstelle vorzudringen. Da die Detonation gewaltige Auswirkungen auf die relativ weiche Masse der Pilze gehabt hatte, war eine riesige Lichtung entstanden, so daß sie schon bald die rauchenden Trümmer eines Roboters erblicken konnten.
    Die Reste ließen erkennen, daß er eine etwa fünf Meter hohe Maschine gewesen war, die nun in mehrere Teile zerbrochen war. „Das hilft uns auch nicht weiter", bedauerte Startac Schroeder. „Ich hatte gehofft, daß ein wenig mehr übriggeblieben ist."
    Sie waren noch etwa zweihundert Meter von der Explosionsstelle entfernt. Trim Marath ging gelassen weiter. „Ich gebe erst auf, wenn ich sehe, daß wirklich nichts mehr da ist, was wir verwenden können", entgegnete er.
    Startac hätte gern auf den anstrengenden Marsch durch die Reste der Pilze verzichtet, die den Boden wie ein zäher Brei bedeckten. Er wollte den Freund jedoch nicht allein lassen.
    Unwillig folgte er ihm.
    Aus den zerborstenen Teilen des Roboters stieg Rauch auf. Ein etwa vier Meter breiter Unterbau stand auf zwei wuchtigen Gleitschienen. Dieser Bewegungsapparat schien nur geringfügig beschädigt zu sein, allerdings war seine Verschalung an der Oberseite aufgerissen und bildete einen gewölbten Schild. Der eigentliche Körper der Maschine hatte vor der Zerstörung aus zwei tonnenartigen Röhren und einer Pyramide aus einem exotischen, schimmernden Material bestanden. Beim Beschuß war er so stark beschädigt worden, daß Trim und Startac nur noch ahnen konnten, wie er vorher ausgesehen hatte.
    Der Teleporter stieß mit dem Fuß gegen eine der Röhren. Er grinste humorlos. „Daran ist nichts mehr, was wir noch gebrauchen könnten", stellte er fest. „Das alles ist nur noch Schrott."
    „Mich interessiert nur der Unterbau", entgegnete Trim. „Ich möchte wissen, wie der funktioniert. Vermutlich gibt es einen Antigrav darin. Auf jeden Fall ist das Ding geflogen.
    Wenn wir es schaffen, es in Gang zu setzen, bringt es uns vielleicht zu deinem ... hm ... Freund."
    Startac konnte sich nicht vorstellen, wie sie den Antrieb nutzen konnten. Trotzdem half er sofort Trim dabei, das klobige Teil der Maschine zu untersuchen.
    Bei der Trennung waren Halterungen herausgesprengt worden. Vor allem die Verschalung war aufgerissen worden. Darunter eröffnete sich den beiden Mutanten ein scheinbar systemloses Durcheinander von verschiedenen Geräten, die alle vollkommen fremd für sie waren.
    Der Terraner wollte schon aufgeben. Er glaubte nicht daran, daß sie etwas identifizieren konnten, zumal weder Trim noch er Techniker waren.
    Der Yornamer ließ sich jedoch nicht entmutigen. Er faßte viele Teile an, betätigte verschiedene Knöpfe und ric htete eine drahtlose Verbindung, die sich gut erkennbar verschoben hatte. Plötzlich schnellte das Gerät in die Höhe und verharrte etwa einen Meter über dem Boden. Während Startac weiterhin skeptisch blieb, stieß Trim einen Triumphschrei aus.
    Eine halbe Stunde lang testete der Yornamer verschiedene Knöpfe

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