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2065 - Mission Hundertsonnenwelt

Titel: 2065 - Mission Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Posbis von uralten und jetzt wieder nützlichen Anlagen komplett auf positronischen Betrieb umgestellt."
    Bré sprang auf. Fassungslos starrte sie den Bildschirm an, die chaotischen und doch majestätischen Schiffe, die ins Bild kamen und wieder herauswanderten. Die Reihe wollte kein Ende nehmen. „Das ... das hast du mir also bis heute verschwiegen", sagte sie heftig. „Hast du noch mehr solche Überraschungen für mich?"
    „Ich bedaure, nein. Die militärische Schlagkraft der vierzigtausend Schiffe rangiert unterhalb dessen, was heute üblich ist - aber in der Auseinandersetzung mit dem Kristallimperium dürfte diese Streitmacht dennoch einen wichtigen Faktor zur Abschreckung darstellen; genau das, was du gefordert hast, Bré Tsinga."
    „Das heißt, du überlässt sie uns, den Terranern?" fragte Bré. „So ist es. Die Flotte bedarf lediglich noch einiger Programmierungen durch mich, die jedoch in wenigen Stunden durchgeführt werden können. Dann kann sie dich und die PAPERMOON nach Terra begleiten." Bré war sprachlos. So hatte sie doch noch etwas erreicht - und zwar nicht wenig. Das Zentralplasma untertrieb, wenn es von einer schwächeren militärischen Schlagkraft seiner Schiffe sprach. Das mochte zwar zutreffen, aber zum Abschreckungseffekt durch die vierzigtausend Raumer kam noch der „Heimvorteil" im Verteidigungsfall, waren die Schiffe erst einmal im Solsystem.
    Bré wusste: Setzte man die Posbis dort ein und kam in einer Raumschlacht KorraVir zum Einsatz, wurden die Biopositroniken per „Standleitung" mit NATHAN verbunden. Durch diese Standleitung waren die Schiffe der Heimatflotte den Angreifern um einen Faktor drei überlegen. Wollte das Kristallimperium also die vierzigtausend Pos bis überwinden, dann waren dazu allein hundertzwanzigtausend vergleichbare arkonidische Schiffe nötig. „Danke", sagte die Kosmopsychologin. „Das ist mehr, als ich noch zu hoffen gewagt hatte."
    „Sagte ich dir nicht, dass wir zu unseren Freunden stehen?" Wieder erschien das Symbol des Zentralplasmas auf dem Bildschirm. „Das ist alles, was ich im Moment für euch tun kann, Bré Tsinga. Ich hoffe, dass es euch nützt."
    „Das wird es", versicherte Bré. „Das wird es bestimmt."
    „Dann ist unser Gespräch beendet. Oder kann ich noch etwas für dich tun? CO-15447 steht weiterhin zu deiner Verfügung, wenn du möchtest."
    „Nein, danke", wehrte die Terranerin ab. „Ich fliege zurück zu unserer Botschaft und werde warten, bis die Fragmentraumer abreisebereit sind."
    „Ich werde dich in der Botschaft informieren, sobald die Programmierungen abgeschlossen sind. Auf Wiedersehen, Bré Tsinga. Das Kriegsglück möge mit euch sein."
    „Ich wäre glücklicher ohne Krieg", murmelte Bré, bevor auch sie sich verabschiedete. Tom begleitete sie nach draußen. Er winkte ihr nach, als sie mit dem Gleiter davonflog, fast wie ein Mensch.
    Zurück in der Botschaft, berichtete Bré über das Gespräch mit dem Zentralplasma und die sensationelle Neuigkeit. Daniela May ließ daraufhin von Hamish O'Brian eine Flasche Sekt holen, und sie stießen auf die gute Nachricht an. Kallo Mox' Augen leuchteten, als er Bré zuprostete. „Vielleicht werden in diesem Augenblick weitere Fragmentraumerflotten auf den geheimen Dunkelwelten der Posbis umgerüstet", sprach die Botschafterin ihre Hoffnung aus. „Aber natürlich müssen wir mit dem zufrieden sein, was wir haben - mehr als zufrieden."
    „Ich frage mich nur, was das für Programmierungen sind, von denen das Plasma sprach", meinte Hamish. „Das wird schon seine Ordnung haben", sagte Daniela. „Wir sollten da nichts hineingeheimnissen."
    „Du hast recht, meine Liebe." Daniela sah Bré an. „Woran denkst du gerade? Du machst einen abwesenden Eindruck."
    „An die Matten-Willys", antwortete Bré. „Ich frage mich, wie es ihnen heute geht. Ich hatte ihnen ja versprochen, wiederzukommen und nach ihnen zu sehen."
    „Wahrscheinlich haben sie alle einen Mordskater", lachte Kallo. Bré sah ihn tadelnd an. „Mit Sicherheit haben sie den, und wir können froh sein, wenn es nur dabei bleibt."
    „Du befürchtest, dass sie wieder in ihre Depressionen zurückfallen", erriet Daniela. „Ich befürchte, dass ihre Niedergeschlagenheit und Verzweiflung viel schlimmer sein könnte als vorher. Zu ihrer Betroffenheit über die Veränderung des Zentralplasmas kommt noch der Kater hinzu. Beides zusammen könnte sie zu Kurzschlussreaktionen treiben. Ich fliege zu ihrer Siedlung."
    „Warte noch

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