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2100 - Das Sternenfenster

Titel: 2100 - Das Sternenfenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war es,. die für seine Einladung gesorgt hatte. Nicht Bostich, sondern Ascari da Vivo hatte gewollt, dass er dabei war. „Meine Güte, Perry .;.", wisperte Reginald Bull. Der Tonfall des Dicken ließ das Augenzwingern geradezu erahnen. „Erwähnte ich bereits, dass ihr Hintern eine Frechheit ist?
    Die Göttin persönlich hat anscheinend ein Auge auf dich geworfen!"
    Der Terranische Resident vermochte sich kaum vorzustellen, dass dies der Wahrheit entsprach. Aber war das alles nicht eindeutig?
    Rhodan wandte keinen Blick von Ascari als sie durch das Spalier von der Bühne trat. Fragte sich nur, ob Bostich I. von Ascaris Hintergedanken wusste. Und wenn ja, aus welchem Grund ließ. Seine Erhabenheit das seltsame Spiel zu?
    Die Stimme des Imperators ließ Rhodan aufschrecken. „Ich danke sämtlichen Anwesenden, dass sie der Zeremonie beigewohnt haben. Meine Mascantin hat nun am Flottenhafen eine Parade abzunehmen. Für den Abend haben die Dryhanen jedoch auf meinem Schiff TYR'VATAM eine Festlichkeit vorbereitet."
    Die Sichelöffnung des prächtig funkelnden Binnenmeeres Sha'shuluk deutete nach Westen.
    Rhodan und Bull näherten sich mit ihrem Gleiter von Norden her, vom Maroarg-Raumhafen des Kontinents, wo die LEIF ERIKSSON niedergegangen war. Julian Tifflor hatte sie verlassen; dringende Geschäfte im Galaktikum von Mirkandol.
    Das Schiff des Imperatos entpuppte sich als eine riesenhafte, fliegende Nussschale aus Kristall, die in der Art eines Ausflugsdampfers über die Küstenlinie des Binnenmeeres Sha'shuluk hinwegdriftete. „Na super", nörgelte Bull. „Die TYR'VATAM ist eine fliegende Suppenterrine. Euer Exzellenz, werde ich zu Bostich sagen, Ihr hattet schon immer die pfiffigsten Ideen."
    „Untersteh dich!"
    Rhodan und Bull verankerten ihren Gleiter in einer Docking-Bucht unterhalb des Rumpfes. Über eine Wendeltreppe gelangten sie an Deck. Das Schiff präsentierte sich prunkvoll ausgestattet, mit schwebenden Sesselgestellen aus Glas und samtigen Polsterstoffen. Über den Köpfen blähte sich ein einziges, rautenförmiges Segel im Blütenweiß des Imperators.
    Die arkonidische Aristokratie gab sich auf der TYR'VATAM ein selten prachtvolles Stelldichein. Eine Gruppe halb nackter zalitischer Tänzerinnen führte eine Art Leder- und Peitschentanz auf. Schwerelos schoben sich Bonbonnieren und Schalen voller Exotik-Gebäck durch die Gesellschaft, von winzigen Syntrons gesteuert.
    In türkisgrün moirierten Schwenkern wurden cremefarbene Cocktails kredenzt. Der Geruch deutete auf Vorneol hin, jenes heimtückisch wirkende Stimulans, das dem Fest noch manch peinlichen Auftritt bescheren würde.
    Rhodan erkannte im Gepränge Khilur da Ragnaari wieder, den neuen Cel'Mascant. Der Geheimdienstchef trug eine hellgrüne Uniformkombi, Metallbänder an den Handgelenken, die Pluderhosen mit blauen Seitenstreifen aus Howalgoniumstaub verziert. Auf seinem Kopf saß eine Art grauer Funkhelm in Halbkugelform, mit Antenne und Funkwulst auf der rechten Seite. Rhodan nahm an, dass es sich um ein kostbares antikes Stück aus den Methankriegen handelte. „Siehst du, seine Lippen bewegen sich!", flüsterte Bull Rhodan zu. „Aber er hat keinen Gesprächspartner. Ich bin sicher, die ganze Gesellschaft steckt voller Geheimdienstler. Khilur lässt hier keinen Zentimeter aus den Augen."
    Die Mitglieder der großen Familien Zoltral, Gonozal und Quertamagin präsentierten sich in ihren kostbarsten Gewändern; praktisch ebenbürtig Angehörige der Orbanaschol, Ragnaari, Tereomir, Arthamin und Ariga. Ihre Oberhäupter kontrollierten die Schaltstationen des Imperiums. Imperator Bostich verließ sich auf ein feudal strukturiertes, alles umfassendes Netzwerk.
    Seine Adelsschicht diente ihm zum Machterhalt - umgekehrt wachte aber auch der Imperator über seine Diener. Rhodan hielt es für logisch, dass ein Aufgebot an Kralasenen die Bootsfahrt der erlauchten Gesellschaft schützte.
    Einige der Gesichter wirkten abgezehrt, wie von einer unnatürlichen inneren Energie verbrannt. Rhodan kannte die Symptome. Es handeltesich um Spätfolgen, des Rauschgiftes Eyemalin.
    Bostich ließ sich auf dem treibenden Schiff nur für wenige Minuten sehen.
    Seine millionenäugige Erhabenheit wachte über das Schicksal von mehr als 13.000 Kolonialund Fremdvölkerwelten; ein Aufwand, den selbst Rhodan als Resident der Liga nur ungefähr erahnte.
    Die Gesellschaft entspannte sich nach Bostichs Abgang beinahe körperlich spürbar „Was zu trinken, Perry?"
    „Wir

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