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2108 - Samahos Erbe

Titel: 2108 - Samahos Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wollen!"
    „Oder es sind Roboter, die saubermachen sollen und alles beseitigen, was stört... und nicht hierher gehört", überlegte Shoy. „Mit denen können wir nicht mal reden, sie werden uns einsaugen und weg..."
    Zitternd lauschten sie auf das Getöse. Ihren Gesichtern war deutlich anzusehen, dass sie um ein Wunder beteten. Dass die Riesen mit dieser Aktion hoffentlich genauso plötzlich aufhörten, wie sie begannen, und sich zurückzogen.
    Shoy hielt es schließlich nicht mehr aus, er musste sehen, ob ihr Versteck sicher war. Er drängelte sich an Basch vorbei, hielt sich an der Seite fest und wagte einen vorsichtigen Blick nach draußen.
    In diesem Moment löste sich ein Metallteil unter seinen Fingern und fiel zu Boden. Das Trümmergerüst über ihnen geriet ins Schwanken.
    „Itsch!", quietschte Basch und schubste Shoy nach vorn, raus aus der schützenden Höhle. Er sprang ebenfalls gerade noch heraus, dann krachte ein Teil des Berges in sich zusammen.
    Es war nicht einmal laut, zumindest empfanden es die beiden Jugendlichen so. Eigentlich war es nur ein leises Klappern gegen den schrillen Lärm um sie herum.
    Aber das Versteck war nicht mehr, zerstört durch Shoys Unachtsamkeit.
    Und in diesem Augenblick erstarb auch der Lärm um sie herum.
    Shoy verzog den kleinen Mund zu einem dünnen Lächeln und sah in Baschs zornfunkelnde grünbraune Augen. „Upps ...", machte er verstört.
     
    *
     
    Die Stille dauerte nicht lange an. Dann setzten sich die Riesen oder Roboter wieder in Bewegung - und zwar ziemlich schnell. Sie, zogen den Kreis um die beiden Streuner enger.
    Shoy und Basch rannten los, und nun setzten sie alles aufs Spiel. Alle scharfen Ecken und Kanten ignorierend, zwängten sie sich durch die engsten Durchgänge, kletterten schwankende Trümmerhaufen hinauf und rutschten auf der anderen Seite über Kabelbäume wieder hinab. Sie waren inzwischen schon so oft unterwegs gewesen, dass sie ein „geschultes Auge" besaßen und sehr schnell, auch auf fremdem Terrain, alle Möglichkeiten des Vorankommens erkannten.
    Ohne den Druck der Verfolgung hätten sie sich über diese gefährlichen Wege natürlich niemals gewagt; wie hätten sie vor allem den Erwachsenen eventuelle Verletzungen erklären sollen? Doch jetzt ging es ums Entkommen.
    Shoy entdeckte einen Weg, der als einziger noch frei war, und rannte, so schnell er konnte, den laut keuchenden Basch hinter sich. Wenn sich nur endlich ein geeignetes Versteck finden ließe!
    Und dann standen sie vor einer Sackgasse. Es gab kein Vor und Zurück mehr. Und die Verfolger waren ganz nahe.
    „Wir sind verloren", klagte Basch.
    „Sei nicht so ein Jammerlappen!", ermahnte Shoy ihn streng. Obwohl ihm gar nicht danach zumute war, erwartete er „den Feind" hoch aufgerichtet.
    Schließlich schoben sich zwei Gestalten in ihr Blickfeld. Sie waren wirklich Riesen, mehr als doppelt so groß wie die halbwüchsigen Mom'Serimer, und sie trugen schimmernde Rüstungen und glänzende Helme, die ihre Köpfe verbargen. Hinter ihnen stampften noch weitere heran.
    Bei diesem Anblick verlor Shoy allen Mut. Ebenso wie Basch verharrte er wie vor Schreck erstarrt, obwohl das bei einem ständig herumzappelnden Mom'Serimer unmöglich schien. Solche Geschöpfe hatte er noch nie gesehen.
    Dann falteten sich die glänzenden Helme zusammen und gaben den Blick frei auf lederartig braune, kahlköpfige, fast nasenlose Gesichter, die sie mit keineswegs freundlich blickenden Augen anstarrten.
    „Was habt ihr denn hier verloren?", donnerte der Vorderste mit strenger Stimme.
    Shoy hielt sich die Ohren zu, Basch neben ihm duckte sich.
    „Wir gehören hierher", antwortete Shoy zaghaft. „Seid ihr ... seid ihr Piraten?"
    „Ganz im Gegenteil!", verkündete der Riese böse. „Wir sind die Schatztaucher und haben einen Auftrag in dieser SOL-Sektion zu erledigen. Ihr hingegen haltet euch hier absolut unbefugt auf!"
    „Aber wir ...", fing Basch zitternd an. Shoy versetzte ihm einen Stoß, damit er schwieg.
    „Wir haben uns verlaufen", sagte er wahrheitsgemäß. „Wir haben uns nichts dabei gedacht und bestimmt nichts gestohlen!"
    „Dass ihr nicht denkt, ist mir klar", tönte der Riese. „Wenn ihr in eurer Sektion bleibt, könnt ihr euch nicht verlaufen. Was habt ihr euch nur dabei gedacht, hier spielen zu wollen? Wisst ihr nicht, wie gefährlich das ist?"
    „Wir haben uns noch nie was getan, und wir sind schon oft...", platzte Basch heraus, bevor er einen weiteren Stoß erhielt.
    Shoy

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