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2147 - Die große Konjunktion

Titel: 2147 - Die große Konjunktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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voneinander die sechs anderen Mediotheken, jeder drei, und übertrugen das ermittelte System auf die Gegebenheiten vor Ort.
    Vier Stunden nach Einbruch der Dunkelheit trafen sie sich am Ausgangspunkt wieder. Kascha und Keifan fügten ihre Erkenntnisse zu einem einheitlichen Plan zusamen.
    Der Ritter von Dommrath brauchte lange, eine Stunde fast, dann hatte er den neuralgischen Punkt.
    Mit seinen schlanken Fingern tippte er auf einen Punkt, der mitten in dem scheinbar konfusen Knäuel aus Linien lag.
    „Das ist es", murmelte er überzeugt. „Von dieser Stelle greift Rik auf seine Mediotheken zu."
    Der Punkt befand sich in der dritten von sieben Mediotheken.
    Während draußen die Konjunktion nach wie vor im Gange war, brachen Kascha und Keif an Richtung dritte Mediothek auf. In höchster Eile, denn dem Ritter von Dommrath lief die Zeit davon.
     
    4.
     
    Die Analyse von Papier Fee Kellind brachte ihren Sohn Arlo zu Bett, sechs Jahre alt und im mentalen Feld der Konjunktion kaum zum Schlafen zu bewegen. Sie freute sich auf zwei Stunden Ruhe mit Porto Deangelis.
    In diesem Augenblick vibrierte ihr Armband: Alarm!
    Die Kommandantin drückte Arlo einen Kuss auf die Stirn, so ruhig sie konnte, dann überließ sie gallenbitter den Rest Porto - und eilte in Richtung Zentrale.
    Gleichzeitig mit Tekener erreichte sie das Kommandopult. Sie nahm erleichtert zur Kenntnis, dass keine äußere Bedrohung vorlag.
    Oberstleutnant Muel-Chen besetzte sicherheitshalber seinen Platz unter der SERT Haube. Doch der wahre Anlass war ein interner Vorgang.
    Im Mittelstück des Hantelschiffes war vor wenigen Minuten Atlan verschwunden.
    Der Arkonide hatte sich auf eigene Faust durch den Flansch nahe der SZ-2 bewegt, ohne direkten Kontakt zu anderen, immer mit Funkkontakt.
    Nun war der Kontakt abgebrochen. Das Multifunktions-Armband, das Atlan trug, sandte keinerlei Impulse mehr aus. Atlan hatte entweder, sein Armband ausgeschaltet, was im Fall des Positionssenders einigen Aufwand erforderte. Oder aber das Armband war beschädigt, was so einfach nicht passieren konnte, oder vernichtet.
    „Tek?" Der Smiler blickte sie misstrauisch an. „Überlass mir bitte die Zentrale. Geh lieber in den Flansch und übernimm die Suche vor Ort."
    Das Narbengesicht verzog sich zu einem Grinsen, dann drehte sich der Aktivatorträger um und verließ die Zentrale. Fee Kellind schickte sämtliche Kräfte, die ihr zur Verfügung standen, in die Trümmerzone.
    Vom letzten bekannten Aufenthaltsort aus wurde unter Höchstdruck gefahndet. Die Führung vor Ort übernahm Tekener; gesucht wurde von Tolot, den Schatztauchern und den Mom'Serimern der Scherbenstadt.
    Aber Atlan blieb verschwunden.
    Fee war schon froh, nicht von einem Leichenfund zu hören. Solange der Körper des Arkoniden nicht vor ihr lag, bestand Hoffnung. Wie diese Hoffnung auch immer aussah, angesichts der Tatsache, dass ein Mann in der SOL eigentlich nicht verschwinden konnte.
    Die Schatztaucher, allen voran Marth Ravved, schworen Stein und Bein, Atlans Verschwinden stehe nicht in Zusammenhang mit Rom An Machens, sondern habe mit den Effekten zu tun, die man seit Beginn der Mission in den Flanschen registriere.
    Fee war das gleich. Egal wer oder was die Schuld trug, sie wollte Atlan zurück.
    Die Kommandantin war bereit, alle Hebel in Bewegung zu setzen; ihr war klar, dass es keine Hebel gab, die sie bewegen konnte.
    Atlan blieb auch eine Stunde nach dem Alarm verschwunden.
     
    *
     
    Seine Arme und Beine wurden zu neuem Fleisch, der Vertyrenkopf schrumpfte zu einem humanoiden, ausgedörrten Schädel ohne Zähne. Rom An Machens brauchte nur Sekunden, sich mit seiner neuen Gestalt zurechtzufinden.
    Die Gabe der Para-Modulation befähigte ihn, den Körper jeder Wesensform mittels eines hyperphysikalischen Spiegelfeldes darzustellen. Das Ergebnis war ein „echter" Körper, der sich bei Bedarf sogar chirurgisch verändern ließ, dazu entsprechende Kleidungsstücke.
    Kys Chamei und die Existenz eines Vertyren lagen hinter ihm. Er nahm nur das miniaturisierte Techno-Werkzeug an sich, warf seine bisherige Kleidung achtlos in eine Ecke und trat nackt aus dem Schatten ins Freie.
    Rik'ombir! - Die Stadt des Statistikers Rik lag in tiefer Nacht.
    Die SOL zu verlassen war ihm leicht gefallen. Wer wollte einen Techno festhalten, dessen Cyno-Identität nicht bekannt war?
    Ob man in dem Hantelschiff seine Flucht schon bemerkt hatte oder nicht, war schwer zu sagen. Er traute den Terranern eine Menge zu; auf der

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