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2163 - Die Media-Ritter

Titel: 2163 - Die Media-Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machen. Schon bald zeigte sich, dass auch das Antigravaggregat unter der Strahlung an Bord gelitten hatte. Der Sessel bewegte sich hin und wieder ruckend und sackte darüber hinaus einige Male um beinahe einen Meter ab, um danach leicht ruckend zu steigen. Er ließ sich nicht in befriedigendem Maße beschleunigen und erwies sich für eine sofortige Flucht als zu langsam. Der Konquestor griff nach den ihm verbliebenen Waffen. Er verfügte nach wie vor über Energiestrahlkanonen, die im Sessel integriert waren, über eine Handstrahlwaffe und über die drei Degen. Die Klingen waren ihm wichtiger als alle anderen Waffen. Als er zurückblickte, sah er eine beinahe hundertfünfzig Meter hohe Feuerwand, die ihm folgte. Darüber wölbte sich die Kugel des Raumschiffs, dem er seine Niederlage zu verdanken hatte. Seine Augen verengten sich. Emotionslos wog er die Chancen ab, der Schiffsführung des Feindes und der Besatzung entkommen zu können.
    Um ihn herum war es laut. Scharen von Vögeln zogen kreischend über ihn hinweg. Andere Tiere stürmten in wilder, panischer Flucht vor dem Feuer an ihm vorbei. Sie bewegten sich erheblich schneller als er, kamen leichter mit den Gegebenheiten des unübersichtlichen Geländes zurecht.
    Abgesehen davon, dass sie alle auf drei Beinen liefen, war ihr Erscheinungsbild außerordentlich unterschiedlich. Einige waren bis zu fünf Metern hoch, andere konnten kaum über das Gras hinwegsehen. Es waren bullige Grasfresser dabei und geschmeidige Raubtiere. Einige wirkten bedrohlich, andere scheu und völlig verängstigt. Dabei war allen gemeinsam, dass sie sich nicht für Trah Zebuck interessierten, sondern nur die Flucht im Auge hatten.
    Dem Konquestor waren sie gleichgültig. Er beachtete sie nur, wenn sie ihm in die Quere kamen und ihn behinderten. Einige Male richtete er eine Waffe auf eines der Tiere, schoss dann aber doch nicht, weil sie ihm rasch genug auswichen. Weitaus mehr Schwierigkeiten bereitete ihm das Gelände, weil er immer wieder gezwungen war, hohe Felsbrocken zu umfliegen und sich durch dichtes Strauchwerk zu kämpfen, das sich über dem Boden von Stamm zu Stamm zog. Vergeblich versuchte er, den Sessel in die Höhe zu lenken. Das Gerät hatte zu schweren Schaden genommen, so dass es nicht höher als einige Meter stieg. Es gelang ihm einige Male, große Felsbrocken zu überfliegen, doch dann sackte der Sessel wieder bis beinahe auf den Boden hinunter, ohne dass er es verhindern konnte.
    Allmählich machte sich der Konquestor mit dem Gedanken vertraut, dass der Sessel früher oder später ausfallen und ihm dann gar nicht mehr zur Verfügung stehen würde. Als er die ausgetrocknete Rinne eines Flusses erreichte, kam er schneller voran. Jetzt gewann er Abstand von den riesigen Bäumen und den Felsbrocken am Ufer; er konnte sich dicht über Kies und vereinzelte Wasserlöcher hinwegbewegen. Hin und wieder blickte er zurück. Die Feuerwand stieg immer höher, kam bedrohlich näher. Als er um eine Flussbiegung flog, sah er eine Kolonne von bekleideten Gestalten, die ihm entgegenkamen. Mit laut dröhnenden und knatternden Motoren kämpften sich Fahrzeuge auf Rädern und Ketten durch das Flussbett. Der Boden war weich, morastig und tief.
    Die Räder einiger Fahrzeuge wühlten sich in den Boden ein, bis sie festsaßen. Da halfen auch die gemeinsamen Anstrengungen ihrer Begleiter nicht, Sie konnten sie nicht befreien und gaben auf, um ohne sie dem Feuer entgegenzuziehen. Einige der mitgeführten Geräte luden sie auf die Kettenfahrzeuge um. Trah Zebuck zweifelte nicht daran, dass er es mit Kechten zu tun hatte, den Planetenbewohnern. Sie bewegten sich schwingend auf drei Beinen voran. So überwanden sie auch die schwierigsten Hindernisse. Mit Hilfe ihrer Beine, von denen sie eines zu strecken vermochten, setzten sie über umgestürzte Bäume, mit Moos bewachsene Felsen, Sumpflöcher und Schlingpflanzennester hinweg. Die Spitze bildete eine Gruppe mit wuchtig wirkenden, blitzenden Geräten. Trah Zebuck hatte sich hinter einen Felsen zurückgezogen. Versteckt hinter vertrockneten Ästen und herabhängenden Schleiern aus Moosen, beobachtete er die Kechten. Alle führten zylinderförmige Behälter auf ihrem Rücken mit. Er stufte die Geräte als Waffen ein und hielt es nicht für nötig, genauer hinzusehen. Angesichts der Behälter kam er zu dem Schluss, dass er es mit einer Armee zu tun hatte, die ihn mit Flammenwerfern angreifen wollte.
    Der Konquestor war sicher, dass man ihn längst

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