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2191 - Alles für die Ewigkeit

Titel: 2191 - Alles für die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht interessiert, obwohl es eine paradiesische Welt war: naturbelassen, eine Oberfläche voller Parks und Savannen, mit Ozeanen und weichen, von der Geschichte abgeschliffenen Gebirgen.
    Die Mutanten hatten einen anderen Auftrag gehabt, der nichts mit verkappten Urlauben und Entspannung auf einem traumhaften Planeten zu tun hatte. Sie sollten herausfinden, was auf Cencha-1 und Cencha-2 produziert wurde.
    Und sie hatten es herausgefunden: Kontrollsatelliten sowie spezielle Aggregate, die das Durchdringen von METANU-Tor und das Manövrieren in METANU ermöglichten.
    Ich ließ meinen Blick über die anderen Anwesenden in der Zentrale schweifen, die alle mehr oder weniger gebannt Atlans Erklärungen lauschten. Ich sah den Arkoniden an, als er gerade auf ein Holo deutete, das vor ihm aufgeflammt war. „Was ihr hier seht, ist ein Basisschiff der Kattixu", erläuterte er. „Zwölf davon überwachen das System, hinzu kommen rund zweitausend Keilschiffe. Mit diesem Aufgebot werden wir es zu tun bekommen, wenn unser Überraschungsschlag misslingt."
    Er hob die Hand und winkte mich herbei. „Myles, ich würde dich gern einen Vortrag über die Iso-Werke halten lassen, um deutlich zu machen, dass wir mit ihnen auf der sicheren Seite sind, aber ich fürchte, dazu fehlt uns die Zeit. Stehst du mit den Leitern der Aggregateteams in Verbindung?"
    Ich nickte nur. Steph La Nievand, unser Mädchen für alles, und mein Stellvertreter Tangens der Falke standen in der SOL-Zelle-1 und im Mittelteil, während Icho die Betreuung des zuletzt installierten Aggregats übernommen hatte.
    Durch einen Knopfhörer und eine formenergetische Sprechleiste über dem Kinn konnte ich jederzeit mit ihnen Verbindung aufnehmen. „Ausgezeichnet", sagte Atlan.
    Mein Blick schweifte zu dem Chronometer, das in der Panoramagalerie eingeblendet war. Es zeigte zehn Minuten nach vierzehn Uhr Bordzeit. Jeden Augenblick musste STASIS 01 erscheinen.
    Aber die Außenbeobachtung registrierte nur die üblichen Transportschiffe der Kattixu, keine sechzehn Kilometer lange, flaschenartige Station. Wir hielten den Atem an. Hatte unsere Absprache doch nicht geklappt?
    Plötzlich zoomte eine Ausschnittvergrößerung heran.
    STASIS 01 befand sich im Anflug. Die Station hatte für die 8,61 Lichtjahre von Tulacame erstaunlich lange gebraucht, drang jetzt aber in einem wahren Feuersturm in das System ein.
    Eigentlich eine Handlung ohne echten taktischen Sinn. Hätte die Algorrian-Station wirklich einen Angriff auf das Planetensystem beabsichtigt, wäre sie direkt über Cencha-1 materialisiert und hätte das Feuer eröffnet.
    Aber der Vorstoß überraschte die Verteidiger des Systems. Ihnen blieb keine Zeit mehr zum Nachdenken. Sie erblickten die Feuer speiende Riesenstation und forderten in höchster Not Verstärkung an - über alle Hyperfunkkanäle.
    Ich sah, wie Atlan zufrieden grinste. Genau so hatten wir uns das gedacht.
    Woher sollte die Verstärkung wohl kommen, wenn nicht von der nahen METANU-Station?
    Bericht Ronald Tekener Eigentlich hatte ich meinen Frieden mit den Algorrian geschlossen. Ganz bewusst. Bei unserem letzten gemeinsamen Einsatz. Curcaryen Varantir hatte ein Potenzial-Gitter um meinen Kopf herum erschaffen, und ich war in den Körper eines Zentauren versetzt worden - äußerst subjektiv. Das hatte bei mir Wunder gewirkt.
    Ich hatte erkannt, was für ein Leben sie führten, ihre Mentalität kennen gelernt und begriffen, was für technische Genies sie waren - speziell Varantir, der als Potenzial-Architekt aus Energie schlichtweg alles erschaffen und formen konnte.
    Aber die Algorrian hatten etwas an sich, was einen immer wieder auf die Palme brachte. Atlan konnte ein Lied davon singen, aber auch mir wurde es langsam zu bunt. „Entschuldige, Curcaryen", war mir ganz harmlos über die Lippen gekommen, „aber ich fürchte, die Zeit wird langsam knapp."
    Wie hätte ich auch ahnen können, dass die beiden der Station so hilflos gegenüberstanden? Als Atlan mit ihnen STASIS 01 aufsuchte, waren ihre Kenntnisse weitreichend genug gewesen, dass sie alle primären Anlagen kurzerhand auszuschalten vermochten.
    Aber damit begann das Drama: Wie waren sie wieder einzuschalten?
    Mir wurde jetzt erst so richtig bewusst, dass die Station rund achtzehn Millionen Relativjahre alt war.
    Die beiden „Liebenden der Zeit" hatten nicht am Bau von STASIS 01 mitgewirkt. Das war zwischen zweien ihrer Reinkarnationen erfolgt. Sie hatten die Station nur abschalten können, weil sie

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