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21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

Titel: 21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlüter
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Ort sein, auf den man eigentlich als Letztes kommen würde, um abzutauchen“, erklärte er. „Ein Ort, auf den niemand kommt. Eigentlich nicht mal der Flüchtende selbst.“
    „Mach es nicht so spannend!“, forderte Laura ihn auf.
    „Wo würdest du dich niemals verstecken?“, fragte Lukas zurück. „Zumindest nicht für länger?“
    Keiner antwortete auf seine Frage. Alle drei räusperten sich nur, was Lukas zu Recht als ungeduldige Warnung verstand.
    „In der Schule!“, verkündete er nun so stolz wie der Moderator eines Verkaufssenders, der einen armseligen Telefongewinner anpries.
    „ Törööö! Was für eine hirnverbrannte Idee!“, trötete Benni und lachte verächtlich.
    Auch Laura glaubte, nicht richtig gehört zu haben. „Hinter der Tafel oder wo?“, lästerte sie.
    Christoph verbiss sich eine abfällige Bemerkung. Er hielt die Idee ebenso für völlig abwegig.
    Lukas hingegen ließ sich nicht beirren. Er sah auf seine Armbanduhr. Es war Nachmittag, halb fünf. „Jetzt wird wohl kaum noch jemand in der Schule sein“, vermutete er. „Wir können uns gleich in Ruhe dort umsehen.“
    „Der meint es ernst!“, stieß Benni aus. „Ich fasse es nicht.“
    Auch Laura hatte nicht vor, jetzt in die Schule zu fahren. Sie hatten Wichtigeres zu tun, als so einer blöden Idee nachzugehen.
    Lukas blieb wie immer gelassen.
    „Überlegt doch mal“, sagte er geduldig. „Die Typen, die Christoph verfolgen, werden kaum das Gebäude betreten; sie werden eher davor warten und den Eingang beobachten. Aber Christoph kommt nie wieder heraus noch geht er hinein. Sie werden denken, er ist nicht da. Im Unterricht aber fehlt er nicht; kein Problem also mit den Lehrern. In der Turnhalle kann er duschen, im SV-Raum Kaffee kochen …“
    Jetzt horchte Laura auf. „Und deinen Eltern sagen wir, du bist bei mir.“
    Wenn sie so drüber nachdachte, war der Vorschlag nicht so schlecht, wie er im ersten Moment geklungen hatte.
    Auch Christoph konnte es sich mehr und mehr vorstellen und sogar Benni musste sein vorschnelles Urteil zurücknehmen.
    L ukas freute sich. „Ihr werdet sehen: Christoph wird für die Verfolger wie vom Erdboden verschluckt sein. Direkt vor ihren Augen.“
    „Aber kein Handy und kein Internet!“, warnte Laura. „Nichts, womit die ihn aufspüren könnten.“
    „Internet geht über die Schulcomputer“, widersprach Benni. „Weiß ja keiner, wer da gerade dransitzt.“
    „Und der Killer?“ Im gleichen Moment, in dem Christoph den Spitznamen von Herrn Kilian, dem Hausmeister, aussprach, kam er ihm auch schon ziemlich makaber vor, in dieser Situation, in der er selbst gerade steckte. Aber er hätte sogar einen Moment nachdenken müssen, ehe ihm der richtige Name wieder eingefallen wäre, so geläufig war der „Killer“. Das Problem war nur: Dem Killer entging so schnell nichts. Der kannte sich überall im Schulgebäude aus und kümmerte sich um alles. Kilian sah alles und regelte es sofort. Diese Tugend, die ihm allgemein so hohe Anerkennung eingebracht hatte, wurde nun für Christoph zum Problem. Wie und vor allem wo sollte er von Killer unentdeckt bleiben?
    „Im Fotolabor!“, lautete Lukas’ Antwort und er erntete damit erneut erstaunte Blicke.
    „Im was?“, fragte Benni nach. Er wusste nicht einmal, was das genau sein sollte – ein Fotolabor.
    Lukas grinste ihn an. „Eben, genau deshalb ist es ja ein gutes Versteck.“
    Lukas hatte einen sieben Jahre älteren Bruder, der ebenfalls hier zur Schule gegangen war. Von dem wusste er, dass es ganz früher – es musste so gut zehn, zwölf Jahre her sein – an dieser Schule auch mal ein Fotolabor gegeben hatte. Also eine dunkle Kammer, in der n och die Negativfilme von analogen Kameras entwickelt, unter Rotlicht auf Fotopapier projiziert, belichtet und wiederum entwickelt wurden, um eine Fotografie auf Papier zu erhalten.
    Als die digitale Fotografie die alte Methode im rasanten Tempo ablöste, wurde das Labor zwar stillgelegt, aber nicht aufgelöst. Auch ein Verdienst von Kilian, der es einfach zu schade fand, die „guten, alten Geräte“ einfach wegzuwerfen.
    „Und alles existiert noch: die Dunkelkammer, der Vorraum, die Geräte, alles“, versprach Lukas.
    „Woher weißt du das?“, fragte Laura. „Und wo ist dieses … Fotolabor?“
    „Im Keller, noch hinter dem Raum mit den Reinigungsgeräten für die Putzkolonnen!“, antwortete Lukas.
    Die drei anderen kamen aus dem Staunen nicht heraus. Sie hatten noch nie etwas von diesem Keller

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