21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)
hier.“
„Schön“, flüsterte Christoph.
Sie stellte ihr Glas ab und legte sich in Christophs Arme.
„Das ist das einzig Gute an der Sache“, sagte sie leise. „Dass wir uns nähergekommen sind.“
„Find ich auch“, gestand Christoph.
„Ich hatte schon öfter daran gedacht, dich anzusprechen“, beichtete Laura ihm.
„Echt?“, staunte Christoph. Ihm war es schließlich ebenso gegangen, nur hatte er sich nie getraut. Bei Laura hatte offenbar etwas anderes im Weg gestanden.
„Aber irgendwie hab ich dich nie ohne diesen blöden Benni erwischt“, kam es gleich, als hätte sie seine Gedanken erraten. Benni also.
„Der ist nicht blöd“, widersprach Christoph. „Du kennst ihn nur nicht richtig.“
Laura winkte ab. Ihr stand nicht der Sinn danach, jetzt eine Debatte über Benni zu beginnen. „Und ich brauchte ein Versteck für den Laptop“, lachte Christoph. „Sonst hätte ich dich bestimmt bis heute nicht gefragt.“
„Wieso nicht?“, wollte Laura wissen. „Wirke ich so biestig?“
Sie hob den Kopf, sah ihn mit einem Anflug von Vorwurf an und griff nach ihrem Weinglas.
„ Nein!“, wehrte er ab. Er wusste auch nicht, was ihn daran gehindert hatte, Laura einfach anzusprechen. Es war eben so gewesen. Vermutlich hatte er Angst vor einer Ablehnung gehabt.
„Weißt du, ich …“, begann Laura.
Doch plötzlich unterbrach Christoph sie abrupt.
„Scht!“, machte er, legte den Finger auf ihren Mund und hob alarmiert den Kopf.
„Was ist?“, flüsterte Laura.
Er horchte noch ein wenig länger. Doch auch er konnte nichts mehr feststellen. „Ich dachte, ich hätte etwas gehört“, sagte er.
„Mann“, maulte Laura. „Mach mir bloß keine Angst. Wer soll denn hier unten sein? Niemand weiß davon.“
„Na ja“, relativierte Christoph und zählte auf: „Lukas, Benni und Conni. Das ist nicht gerade niemand.“
Laura runzelte die Stirn. Dass Lukas oder Benni zurückgekehrt waren, schloss sie aus. Und Conni würde wohl kaum aus purer Neugier hier unten herumschleichen, um zu spannen.
„Vielleicht Killer ?“, mutmaßte Christoph. „Vielleicht hat der doch spitzgekriegt, was seine Tochter hier unten treibt, und will nachschauen?“
Im ersten Moment schreckte Laura auf. Obwohl sie noch angezogen war, hätte sie es als äußerst unangenehm empfunden, wenn plötzlich der Hausmeister um die Ecke geschielt hätte. Doch dann winkte sie ab.
„Hör doch auf. Der Mann ist doch eigentlich in Ordnung und Conni ist siebzehn! Der spioniert ihr doch nicht mehr hinterher, selbst wenn er von dem Keller hier wüsste.“
„ Wahrscheinlich hast du recht“, versuchte Christoph sich zu beruhigen. Obwohl er eigentlich sicher war, dass er ein Geräusch gehört hatte. „War wohl nur ’ne Ratte.“
Laura boxte ihm auf den Arm. „Hör auf damit!“
„Womit?“
„Da wäre mir Killer ja fast noch lieber, bevor hier eine Ratte über unser Bett krabbelt!“, sagte Laura. Ihr Blick huschte zum Kühlschrank. Sie hatten genug Lebensmittel eingekauft, damit Christoph es hier drei, vier Tage hätte aushalten können. Möglicherweise hatte sich das Festmahl unter den Ratten und Mäusen in den Abflussrohren und Kellerlöchern schnell herumgesprochen.
„Wieso?“, fragte Christoph. „Ratten sind intelligente Tiere.“
„Eben“, bestätigte Laura. „Das ist es ja gerade. Trotzdem müssen sie nun nicht mit uns das Bett teilen. Bei mir zu Hause erledigt Bernhard das Problem.“
„Uähhh“, machte Christoph. Das mochte er sich nun wirklich nicht vorstellen, wie die Riesendogge eine Ratte zermalmte.
Laura kicherte. „Du hast Glück, dass er dich mag!“
Christoph grinste sie an. „Hattest du schon mal einen Freund, den er nicht mochte?“ Er stellte es sich gerade lebhaft vor.
„Nein“, antwortete Laura. Lachend ließ sie ihren Kopf in seine Arme sinken. Das Rotweinglas manövrierte sie dabei geschickt neben das Bett und stellte es dort ab. Mit der frei gewordenen Hand begann sie, Christoph das Hemd auszuziehen. Er machte sich an ihrem Shirt zu schaffen. Und dann kümmerten sich die beiden nicht mehr um irgendwelche vermeintlichen Fremdgeräusche in den Kellergängen.
K APITEL 24
A ls der Wecker des iPhones läutete, tastete sich Christophs Hand zunächst in die falsche Richtung. Er suchte sein Handy wie gewohnt auf der linken Seite des Bettes, wo jetzt aber Laura lag. Versehentlich grapschte er ihr ins Gesicht.
Laura zog behutsam seinen Arm beiseite, wodurch Christoph erst bemerkte, dass
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