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2228 - Der Bionische Kreuzer

Titel: 2228 - Der Bionische Kreuzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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düsteren, nicht sehr wohlklingenden Singsang an, wie er in den Baumhäusern im Wald von Pardahn gesungen wurde, und lehnte sacht an den Arm des Arkoniden.
    Atlan rückte von ihm weg.
    Selboo stand mit plötzlich wieder verschlossenem Gesicht auf. „Danke für deine Zeit."
    Rorkhete schleppte erst den größten Teil der Messgeräte in die SCHINTONG, über steile Treppen und durch tiefen Matsch. In einem zweiten Gang transportierte er das Reparaturwerkzeug.
    Rhodan und Atlan brachten Lampen mit weißem Licht.
    Ein Dutzend Besch warteten bereits. An ihrer Spitze stand Ampp Hallma. „Alles feucht für euch ... trocken, meinte ich", blubberte der Ingenieur; und brachte es fertig, beißenden Sarkasmus in seine Worte zu legen.
    Die Positronikhalle präsentierte sich in einem Zustand, den ein Terraner als „besenrein" bezeichnet hätte. Schlamm und Ablagerungen waren vollständig abgetragen, das Wasser abgesaugt. Nur die feuchte, schwitzige Luft mit Temperaturen über vierzig Grad war noch dieselbe.
    Rhodan lächelte zufrieden. „Ausgezeichnet, Hallma. Machen wir uns auf die Suche. Wir fertigen zunächst einen kompletten Positronik-Scan an."
    Rhodan, Atlan und Rorkhete zogen ihre Stiefel aus, um nicht Dreck von draußen in die eben gereinigte Halle zu tragen.
    Die kleine Schaltzentrale, ein mit Stellwänden abgetrennter Raum am Rand der Halle, wurde zum Ausgangspunkt.
    Da es keine Schichtdiagramme gab, war es ihre erste Aufgabe, den vollständigen Lageplan selbst zu erstellen. Die Aktivatorträger wandten sich in entgegengesetzte Richtungen.
    Von innen nach außen scannten sie die Geräte. Funkgeräte und Kameras garantierten eine permanente Verbindung zu Echophage.
    Rhodan montierte zahlreiche Verschalungen ab. Nicht wenige waren dreckverkrustet. Dünne Ränder zeigten an, bis in welche Höhe jeweils Wasser im Inneren gestanden hatte.
    Die Schalen ließ er auf dem Boden liegen; für den besseren Zugriff, wenn die eigentliche Reparatur erfolgte.
    Ampp Hallma und seine Techniker verfolgten mit Argwohn sämtliche Handgriffe. Rhodan war damit einverstanden, umso eher waren sie später imstande, sich selbst zu helfen.
    Nach einer Stunde zog er sein Hemd aus. Schweiß perlte über seinen blanken Oberkörper. Seine Kehle fühlte sich an wie ausgedörrt. Atlan folgte bald Rhodans Beispiel.
    Der Arkonide sah übernächtigt und blass aus, doch sein Zustand schien sich zu bessern, je länger und härter er arbeitete. So als nehme die Tätigkeit eine Last von ihm.
    „Rorkhete", bat Rhodan, „kannst du für Trinkwasser und Tücher aus dem Schiff sorgen? Wir wollen die Arbeit nicht unterbrechen."
    „Ich sage den Motana Bescheid."
    Aicha und zwei Begleiter brachten eine Viertelstunde später genügend Wasser, dass sich Rhodan und Atlan einen Liter über die Köpfe schütten konnten. Den Rest tranken sie.
    Mit den Tüchern wischten sie ihre Gesichter ab.
    Nach weiteren zwei Stunden hatten sie den Positronik-Scan komplett, immer im Kontakt mit Echophage.
    „Wir haben sechzehn Fehlerquellen aufgespürt", offenbarte Rhodan dem Ingenieur Hallma, „die vermutlich allesamt durch eine einzige Überladung entstanden sind. Weil bei der Montage keine sichernden Elemente eingebaut wurden."
    „Könnt ihr den Schaden reparieren?"
    „Wir glauben: ja."
    Zephyda trug einen Korb mit Nahrung und Getränken in die SCHINTONG. Die Atmosphäre umfing sie wie ein klebriger Mantel.
    Durch die Treppenhäuser kämpfte sie sich hinauf, mehr als hundert Meter, Richtung Positronik-Halle.
    Kurz bevor sie das Ziel erreichte, fing Osh Everve sie in Begleitung seiner Kinder ab. Der Preistreiber musste geradezu gelauert haben.
    „Kommandantin Zephyda", blubberte er in seinem verzerrten Jamisch, „ich habe dir einen Zusatzkontrakt anzudienen."
    Sie wölbte überrascht die Brauen. „Ich würde das Angebot gern hören."
    „Meine Kinder haben in alten Daten gestöbert. Das war nicht einfach ohne Positronik, aber ... wir besitzen Aufzeichnungen über gewisse ›Todbringer-Geschütze‹, im Zusammenhang mit Bionischen Kreuzern.
    Leider sind die Unterlagen nicht sonderlich konkret." Der Besch stockte und sah sie forschend an.
    Zephyda ließ sich keine Regung anmerken. „Ich höre."
    „Die Kybb erlauben uns keine Bewaffnung. Andererseits sind es gefährliche Zeiten hier draußen, und wer weiß, ob es wieder Krieg gibt.
    Ich möchte eins eurer Geschütze abkaufen. Besser zwei, falls der Preis stimmt. Noch besser einen Konstruktionsplan."
    Zephyda lachte

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