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2292 - Dreimal ewiges Leben

Titel: 2292 - Dreimal ewiges Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ARCHETIM extrahiert ist.
    Mein Herz schlägt wie wild, während der Hoffnungsschimmer immer größer wird.
    Organe klonen, um mein Sterben zu verlängern ...
    Auf diese Weise könnte ich sogar den Rückflug mit dem Relais nach Amringhar überleben - und vielleicht im Stock Satrugar doch noch mein Leben wiederfinden.
    Eine geniale Idee!
    Zwischenspiel: Erinnerungen eines Symbionten Kharzani schlief, und dieser Schlaf brachte ihm einen Traum ...
    Er stand im Groß-Relais in seiner Unterkunft, umgeben von den schwarzen Quarzwänden, deren Kristalle wie Augen funkelten, und war erfüllt von fremden Gedanken. Es war, als wolle Enkrine mit ihm Verbindung aufnehmen. Ihm etwas erzählen, was er ihm stets verheimlicht hatte. Aufräumen mit der Vergangenheit, um seinen Frieden zu finden.
    Ewigkeiten lang war er der Symbiont an seiner Seite gewesen, hatte seinen Körper genährt, ihn mit den Sekreten versehen, die seine Langlebigkeit förderten. Jetzt fruchtete nichts mehr davon. Aber Enkrine wollte nicht, dass Kharzani starb. Er hätte alles darum gegeben, wieder den alten Zustand herbeizuführen. Wäre es nur gegangen, aber die wenigen Fasern, die von der drei Kilo schweren Masse übrig geblieben waren, die Kharzani zu Boden geschleudert und zu Brei zertrampelt hatte, lebten nicht mehr, die Gegenwart war für sie ohne jede Bedeutung. Sie hingen der Vergangenheit an, der Zeit, als alles begann ...
    In der Korona einer großen roten Sonne war Enkrine geboren worden, aus der Konklusion kleinster Partikel, die sich zu Netzen verketteten, die der Sonnenwind dann vor sich hertrieb - weithin durchs All, bis sie auf einen Wirt stießen.
    Stark musste er sein und Persönlichkeit haben, damit er einen frzz'n anzog.
    Kharzani war ein solches Wesen, das unbändige Kraft und eisernen Willen ausstrahlte, die Qualitäten der Sonne, die den Symbionten gebar. So wurde er auf ihn aufmerksam.
    Sein Wirt reiste damals viel, in seiner Jugend, lange vor seinem Beitritt zum Schutzherrenorden. Fast achtzehntausend Jahre war das jetzt her. Sein Schiff, die CORA'GORNARA, war antriebslos durchs All gedriftet, um die Konverter mit Sonnenplankton zu fluten. Es war ein kleines Schiff, das auf diese Weise seine Generatoren auflud.
    Wie ein gewaltiges Fischernetz strich das Gespinst aus feinen Drähten dahin, das die gesamte Längsseite der CORA'GORNARA einnahm, fünfmal so breit wie die Walze selbst. Ein speziell gepulster Energiefluss veranlasste das Plankton, sich an den feinen Drähten abzusetzen wie Korallen auf einer Korallenbank.
    Dann wurde das Gespinst mit dem Plankton eingefaltet und an Bord dem Konverter zugeführt. Die Ausbeute war gewaltig. Eine Einheit der organischen Substanz ermöglichte den Flug über Tausende Parsec.
    Und jeder Fang erbrachte einige Myriaden Plankton-Einheiten.
    Von diesem Schiff fühlte der Symbiont sich angezogen. Da war etwas an Bord, was all das verkörperte, was einem frzz'n die Erfüllung brachte. Mehr wusste er nicht. Er hatte noch kein Bewusstsein. Die Angehörigen seiner Art erwachten erst in der Symbiose zur Selbstwahrnehmung. Bis dahin gab es keine bewusste Steuerung.
    Er fühlte sich einfach nur angezogen.
    Der Symbiont heftete sich auf einen der feinen Drähte des ausgefalteten Plankton-Kollektors und isolierte den Draht, indem er ihn mit seinem Netz umwickelte, dann ließ er sich ins Innere der CORA'GORNARA klappen. Dort entfernte er sich rasch, bevor die Faltkammer mit einer energetischen Frequenz geflutet wurde, die das Plankton ausfällte, und schwebte weiter in Richtung der Ausstrahlung, die er im All wahrgenommen hatte.
    Es dauerte nicht lange, bis er in einer Liegehalle auf Tagg Kharzani stieß.
    Neben ihm lag ein Hut, ein gewaltiges, grellrotes Ding mit breiter Krempe, von der seitlich ein goldenes Band hing. Der Hut passte gut zu dem gesättigt braunen Erdton der Haut, die größtenteils von einem Freizeit-Overall bedeckt war, um den eine grüne Schärpe geschlungen war. Orange und Purpur waren die vorherrschenden Töne des Overalls.
    Der Symbiont wusste es noch nicht, aber er hatte einen jungen Lebemann getroffen, der nicht ahnte, dass er einmal die höchsten Ränge der politischen Bühne erklimmen würde. Jetzt lag er einfach mit geschlossenen Augen auf einer Liege und meditierte.
    Vielleicht fiel es dem Symbionten deshalb so leicht, in ihn einzudringen. Sein Geist war weit offen und erkundete - sichtlich ungeschützt - die Unendlichkeit ferner Dimensionen.
    Der Symbiont legte sich um den Hals

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