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2301 - Im Kolonnen-Fort

Titel: 2301 - Im Kolonnen-Fort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückge lassen, achtlos abgelegt wie einen Ster benden.
    Vielleicht war es schon der Tod, den er in sich spürte.
    Keuchend lag Zon Facter auf dem Hangarboden. Wenn er den Kopf ein we nig anhob, konnte er nicht weit entfernt die Behausungen der Mikro-Bestien se hen.
    Zon Facter gab nicht auf. Er dachte gar nicht daran.
     
    *
     
    Montagetrupps waren plötzlich über all. Offensichtlich gab es in den Minuten vor der Kopplung noch sehr viele Arbei ten zu erledigen. Die giftgrünen und ei tergelben Traktoren waren sogar in den Schlagschatten zwischen den Elementen deutlich zu erkennen. Im Bereich der Verbindungsröhren sammelten sie sich in dichten Trauben.
    Demetrius Luke rief eine unmissver ständliche Warnung. Mit einer schnellen Bewegung schloss er seinen Helm wie der. Ashlon und Dani schwebten wenige Meter neben ihm, durch das Antiflex-Vi sier konnte er sie wieder sehen. Beide be schleunigten bereits.
    Luke folgte ihnen, während unter ihm die ersten Koffter anlegten. Eigentümli che Geschöpfe „flossen" auf das Segment über.
    Sie „flossen" tatsächlich. Obwohl seine Begleiter weiter an Vorsprung ge wannen, versuchte Demetrius Luke, Einzelheiten zu erkennen.
    Diese Geschöpfe waren groß, aber von schwer zu bestimmender Form. Wie Gal lertklumpen erschienen sie auf den ersten Blick, eine sich stetig verändernde amor phe Masse, die sich zusammenzog und wieder ausdehnte und auf diese Weise eine beachtliche Geschwindigkeit erreichte.
    Ein dunkler, länglich geformter Fleck im Zentrum jedes dieser Geschöpfe wirkte auf Luke wie ein Zellkern. Ins Riesenhafte vergrößerte Einzeller, fand er, war der beste Vergleich. Es wimmelte von ihnen, Hunderte bewegten sich al lein in seiner Nähe.
    Eine gigantische, zerklüftete, düstere Wand, so sah Luke das Segment inzwi schen. Unter dem Eindruck seines schneller werdenden Fluges erschien es ihm noch bedrohlicher als zuvor. Zumal sich beide Bauteile mittlerweile bis auf weniger als zehn Meter angenähert hat ten.
    Stetig mussten die Siganesen an- und abfliegenden Kofftern und diesen Amö benwesen ausweichen, die wie farblose Tropfen an den Wänden hingen.
    Noch neun Meter Distanz – Platz ge nug für die Flugmanöver der Traktoren.
    Zum ersten Mal bemerkte Luke, dass In strumente ausgeladen und an hervor kragenden Bauteilen angeflanscht wur den.
    Dann glitt er in den freien Raum hin aus, nachdem er über gut drei Kilometer hinweg sehr nahe an der Wand geflogen war. Unter ihm erstreckte sich jetzt eine schier endlos anmutende stählerne Ebene, fast eine Welt für sich. Nach allen Richtungen erstreckte sich der dunkle Stahl.
    Er entdeckte Dani Queenz und Ashlon Fogel in geringer Entfernung. Ashlon hatte Dani an sich gezogen – aber offen bar gab es nur wieder Schwierigkeiten mit seinem Gravo-Pak. Luke flog auf die beiden zu.
    „Gigantisch!" Ashlon machte eine al les umfassende Armbewegung.
    „Was ist nun mit deinem Flugaggre gat?", drängte Luke.
    Ashlon Fogel verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. „Von siganesischer Wertarbeit bin ich anderes gewohnt. Die Terraner müssen mit ihren dicken Fin gern irgendwann zu fest zugepackt ha ben. Keine Ahnung, wie lange das Teil noch durchhält."
    Fünfzig Meter unter ihnen war der Spalt noch knapp vier Meter breit. Wie ein Riss in der Stahlebene erstreckte er sich weit nach beiden Seiten. In dem Mo ment stoben dunkelgelbe Wolken aus dem Spalt empor.
    „Wie Blütenstaub", entfuhr es Dani Queenz.
    Sie hatte nicht einmal Unrecht. Auf vielen Welten wuchsen Pflanzen, die ih ren Samen eruptionsartig davonschleu derten. Aber dieser Vergleich, fand Luke, verharmloste nur, was sich hier zusam menbraute.
    Das war kein Naturschauspiel, son dern eine tödliche Bedrohung für die Milchstraße.
     
    *
     
    Die beiden jeweils mehrere Kilometer großen Blöcke hatten sich nahtlos zu sammengefügt. Das war vor über einer Stunde geschehen.
    Die Koffter und mit ihnen die amöben artigen Wesen waren in drei Richtungen verschwunden, und seitdem zeigte sich das Areal, über dem die Siganesen schwebten, nahezu verlassen. Nur noch vereinzelt zogen grün lackierte Fahr zeuge vorüber.
    Im Sichtschutz flacher Aufbauten ließ Luke eine kurze Pause einlegen. Sie öffneten wieder die Helme und schalte ten diesmal alle Energieverbraucher ab.
    „Die größte Sorge bereitet mir dein Gravo-Pak", sagte Demetrius Luke, an Fogel gewandt. „Glaubst du, dass eine Reparatur ..."
    „Besser, wir lassen die Finger davon, Demetrius!", unterbrach der

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