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2341 - Die Ratten der JERSEY CITY

Titel: 2341 - Die Ratten der JERSEY CITY Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wangen kitzelte Nässe. „Verdammt!", fluchte sie tonlos und kletterte weiter. Diese blöden Knienäpfe - sie hasste es, wie die sie immer festhielten, verlangsamten. „Verdammt noch mal!"
    „Cleo ... Cleo!"
    Sie kletterte weiter, so schnell sie konnte.
    Sie sah nach unten. Er blieb kaum zurück. „Lass mich in Ruhe! Lass mich in Ruhe mit deinem gönnerhaften Geschwätz!"
    Sie sah sein Gesicht unter der blendenden Stirnlampe nur schlecht, aber die Bewegungen, mit denen er sich aufwärts schob, wirkten abgehackt, wütend. „Was willst du von mir?", schrie sie.
    Nein!, schrie esaus ihr heraus. „Häh? Was willst du?"
    „Cleo, leise ... Sei leise bitte. Wir müssten uns inzwischen auf Höhe der ..."
    „Denkst du vielleicht, dass ich dir dankbar bin? Denkst du vielleicht, ich bin froh, dass du in den Knast gegangen bist und mich rausgehalten hast?" Ihre Kehle war dermaßen eng, dass Cleo schreien musste; sonst hätte sie die Worte nie herausbekommen. „Ich bin dir nicht dankbar! Ich bin nicht froh! Das war allein deine Entscheidung! Du wolltest dich ausheulen! Du wolltest bestraft werden!
    Du wolltest von deinen Sünden reingewaschen werden! Schwachsinn!" Im Licht ihrer beider Lampen trudelten Speicheltropfen hinab. „Cleo, halt an ..."
    „Oh Mann! Von allen Menschen im Universum muss ich ausgerechnet mit dir hier festhängen!" Sie arbeitete sich von ihm weg, keuchend, immer weiter weg. Er rührte sich nicht, wurde immer kleiner. „Cleo, halt an, verdammt noch mal!", bellte er. „Sofort! Über dir!"
    Ihr Kopf zuckte hoch, und sie starrte in das verformte Gesicht eines menschlichen Wesens
     
    14.
     
    Was machen wir jetzt?"
    „Keine Ahnung", sagte Vabian. „Das muss irgendeine antigravitatorische Nebenwirkung von benachbarten Anlagen her sein. Irgendeine Ungenauigkeit in der Abschirmung." Über ihnen waberte eine spiegelnde, glitzernde Wolke von Abwasserblasen verschiedenster Größe. Die seifenblasenartigen Klumpen füllten fast den gesamten Rohrdurchmesser aus.
    Cleo bewegte den Kopf hin und her und starrte aus verschiedenen Winkeln in die Zwischenräume hinauf. „Keine Ahnung, wie viele Meter weit das so geht."
    „Na prächtig", ätzte Vabian unter ihr. „Und wir haben keine Masken und keine Helme. Weil die von der Wassertechnik so was nicht benutzen."
    Cleo pustete kräftig gegen die Wasseroberfläche der großen Kugel direkt über ihr. Tanzende Ringe breiteten sich über dem Spiegelbild ihres Gesichts aus. „Die Antigraveinflüsse formen die Kugeln", sagte Cleo nachdenklich. „Wasser nimmt hier die Form mit der kleinsten Oberfläche an ... Wir brauchen einen Abfluss." Sie hob die Hand. „Nicht. Cleo!", sagte Vabian unter ihr.
    Aber da hatte sie die Hand schon unter die Blase geschoben, drückte sie einfach zur Seite. Dabei schien sie die schwerelose Zone zu verlassen und löste sich schlagartig auf. Das Abwasser klatschte auf Cleos Hüfte und auf Vabian hinunter.
    Voll auf den Kussmund.
    Vabian rieb sich wütend das Gesicht. „Toll! Klasse! Gut gemacht!"
    „Upsi ... Das tut mir aber Leid." Sie bedachte ihn mit einem strahlenden Lächeln, sah wieder nach oben. „Gut. Hier ist mein Plan. Wir schaufeln uns da durch.
    Wenn wir langsam genug arbeiten, spritzt das alles zur Seite. Wir dürften zumindest nicht ertrinken."
    Sie hob die Hand, mit gespreizten Fingern, und schob eine weiter außen schwebende Blase vorsichtig auf die Rohrwandung zu.
    Wie in Zeitlupe breitete das Wasser sich an der Fläche aus und verformte sich zu einem Hügel. Cleo legte die Hand an den oberen Rand und schob das Wasser nach unten. Es rann, schneller werdend, das Fallrohr hinab. „Geht doch."
    Schwieriger war es, unter Schwerelosigkeit das Anpressen der Saugnäpfe richtig hinzubekommen. Nach einer Weile hatte sie den Bogen heraus und arbeitete sich zügig hinauf, schob das Wasser zu einer wabernden Pfütze an der einen Seite der Wandung zusammen, immer darauf bedacht, einen hinreichend breiten Streifen frei zu lassen, auf dem die Saugnäpfe gut Griff fanden.
    Vabian folgte schweigend. Er arbeitete mit, strich unterhalb von Cleo die Pfütze weiter die Wand hinunter, damit ihnen möglichst viel Raum in dem gut ellenbogenbreiten Rohr blieb.
    Cleo empfand die Schwerelosigkeit als eine Wohltat: sich eine Zeit lang nicht mehr selbst tragen zu müssen! Ihre Muskeln konnten diese Pause mehr als gut brauchen.
    Und schließlich hatten sie es geschafft. Über ihr war das Rohr wieder frei. Fast mit einem Gefühl des Bedauerns

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