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2372 - Plan der Phantome

Titel: 2372 - Plan der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nach Nahrung handelte.
    Nach den schrecklichen Gedanken während des Fluges tat es gut, sich mit einer solchen Nichtigkeit zu beschäftigen.
    Ein Hagu trat auf ihn zu. Er besaß leicht grünliche Haut - ein Mann. Er blieb direkt vor Kopty stehen. „Wer bist du?" Der anklagende Unterton war unüberhörbar.
    Der Swoon beschloss, den Unbedarften zu spielen. „Kopty Pekking, angenehm."
    „Kopty Pekking", wiederholte der Hagu und packte blitzschnell mit zwei Händen zu.
    Die Bewegung kam zu schnell, als dass der Swoon hätte ausweichen können. Die dürren, aber überaus muskulösen Finger umschlossen ihn in der Körpermitte. An den mit zwei Gelenken versehenen Oberarmen spannten sich beachtliche Muskeln.
    Kopty versteifte sich. Wie konnte er dieser Misere entkommen?
    Noch ehe er etwas sagen konnte, brachte der Hagu seinen Schnabelmund dicht vor Koptys Gesicht. Er öffnete ihn, und ein Geruch nach süßlich vergorenem Fleisch drang daraus hervor. „Ich bin Uiriniu. Es gefällt mir nicht, dass du mich hereingelegt hast. Sei froh, dass ich dich kenne."
    „Du ... kennst mich?" Der Swoon ächzte, als die Finger seines Gegners fester zudrückten. „Deine Söhne sind meine Freunde. Glaubst du wirklich, sie hätten dich nie erwähnt?"
    „Was ... sagen sie denn über mich?"
    Koptys im Vergleich winzige Hände packten die Finger des Hagu, versuchten völlig chancenlos, sie zur Seite zu biegen. „Sie sprechen in den höchsten Tönen von dir." Gleichzeitig löste sich die Umklammerung. „Ach, wirklich?" Das verblüffte ihn so sehr, dass ihm nichts Sinnvolleres einfiel. „Ich dachte, du wärst Wirgal. Du siehst ihm ähnlich. Na ja, ihr seht euch alle verdammt ähnlich." Die Nasenöffnung weitete sich so stark, dass ein Tropfen schleimigen Sekrets herausrann. Eine rasche Zungenbewegung leckte ihn auf. „Aber sag mir lieber, warum du hier bist."
    „Ich wollte meine Söhne begleiten", antwortete Kopty diplomatisch. Dann fiel ihm etwas ein. „Oder wenn ich ehrlich bin, wollte ich sie beobachten. Das tut ein Vater bei meinem Volk hin und wieder.
    Nichts Ungewöhnliches." Ich lüge ... Alle Himmel, ich nehme noch gänzlich die verachtenswerten Sitten eines Springers an... „Ich habe per Funk erfahren, dass sie schon hier waren und inzwischen auf Beutezug sind."
    „Auf Beutezug?" Das also war es! Die Hagu hatten seine Söhne auf dumme Gedanken gebracht. „Sie sind gut im Stehlen. Wahre Meister.
    Ob du es glaubst oder nicht, ich habe inzwischen einiges von ihnen gelernt."
    Kopty schwindelte vor Entsetzen. Hätte das Flugaggregat ihn nicht aufrecht gehalten, hätte er sich setzen müssen. „Du erwartest wohl auch noch, das ich stolz darauf bin, was?"
    „Natürlich", erwiderte Uiriniu.
    Noch ehe der verwirrte Kopty weitere Nachfragen stellen konnte, schlug sein Funkempfänger an. Als Zweiter Manufaktor der Produzierenden Abteilungen der Manufakturflotte Faladur war er natürlich immer und überall zu. erreichen. „Du entschuldigst?" Kopty wandte sich um und nahm das Gespräch an. „Komm sofort!" Das war Luri Jarrons, seines Zeichens Erster Manufaktor der Produzierenden Abteilungen. Der Mangel an Höflichkeit ließ darauf schließen, dass er im höchsten Maß erregt war. „Was ist ..."
    Luri ließ ihn nicht einmal aussprechen. „Wann kannst du im Gremiumssaal sein?
    Zwei Minuten?"
    „Worum geht es?"
    „Wann?"
    Kopty fragte sich, was vorgefallen sein konnte. Er hatte Luri Jarrons, einen überaus korrekten und zuverlässigen Swoon, der etwas von Sitte und Anstand verstand, noch nie so aufgelöst gesehen. „Ich bin in Erricona."
    „Auch das noch! Komm sofort zurück, schnell! Eine Katastrophe, eine absolute Katastrophe!"
    „Was ist denn ..."
    „Ich erwarte dich!" Der Erste Manufaktor unterbrach das Gespräch.
    Kopty wandte sich an den Hagu. „Ich muss sofort zurück in das Schiff. Hättest du die Güte, mich zur Transporterhalle zu bringen? Bitte, tu es für meine Söhne, die du deine Freunde nennst."
    „Mehr als das. Ich kann dich zum Raumhafen bringen. Dafür darf ich mit in euer Schiff und etwas stehlen. Die anderen werden neidisch sein."
    Nicht recht bei der Sache, stimmte Kopty zu. Hauptsache, er kam schnell zum Gremiumssaal und erfuhr, was los war.
     
    *
     
    Kurz darauf wünschte er sich, er hätte es nicht erfahren.
    Die Neuigkeit zerbrach alle seine Träume. Gnadenlos. Luri Jarrons hatte nicht übertrieben, als er es eine Katastrophe nannte.
    Die Zukunft der kompletten Manufakturflotte Faladur, die am

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