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2381 - Der Dunkle Ermittler

Titel: 2381 - Der Dunkle Ermittler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weiter von der Quelle entfernten, der ihr Interesse galt.
    Die Wende kam überraschend und unerwartet und völlig unerklärlich für ihn.
    Im Gegensatz zu allen vorherigen Eindrücken nahm er die Präsenz schließlich wieder wahr, und zwar stärker als je zuvor.
    Er blieb stehen,, versuchte, sich zu konzentrieren, so schwer es ihm auch fiel. „Es ist ganz in der Nähe", sagte er „In unmittelbarer Nähe."
    Perry blieb ebenfalls stehen und sah ihn fragend an. „Ich kann es mir auch nicht erklären. Wir stehen direkt davor und sehen es nicht. Die Präsenz scheint überall zu sein, sich zumindest überall manifestieren zu können. Näher waren wir ihr noch nie. Ich kann nur sagen, hier ist etwas."
    Perry betrachtete die Wände, die grausamen Oberflächen mit ihren permanenten Variationen, und Gucky schloss demonstrativ die Augen und tat so, als würde er sich konzentrieren, sein empfindliches Mutantengehirn aktivieren. „Keine zwanzig Meter", sagte er schließlich. „Und dann wieder zweihundert. Überall und nirgends zugleich. Und dann wieder nirgends und überall, falls du verstehst, was ich damit sagen will."
    Der Resident nickte nachdenklich, konzentrierte sich schließlich auf eine Wand, betrachtete sie eindringlich. „Du hast recht, Kleiner", flüsterte er dann. „Hier ist tatsächlich etwas."
    „Wo? Und was?" Gucky versuchte tatsächlich hinzuschauen, musste den Blick aber sofort wieder abwenden, wollte er einigermaßen handlungsfähig bleiben. Die Muster, die grausamen Muster ... Dabei zeigten sie ihm eigentlich gar keine Schreckensbilder. Sie offenbarten ihm nur, dass er widerwärtiger, nichtswürdiger Dreck war. „Eine verborgene Tür", sagte Perry. „Ihre Umrisse verschwimmen zwischen den Mustern, ganz anders als bei den anderen Schotten, die wir bislang entdeckt haben."
    „Kannst du sie öffnen?"
    Perry wartete den richtigen Moment ab, wie Aquinas es ihm gezeigt hatte, und berührte die Wand dann.
    Nichts geschah.
    Er wartete erneut und berührte sie noch einmal.
    Wieder nichts. „Nein", sagte er nach dem dritten Versuch. „Sie lässt sich nicht öffnen. Ich gehe genauso vor, wie Aquinas es mir erklärt hat, aber diese Tür lässt sich nicht öffnen."
    „Und was hast du jetzt ..."
    Perry hob eine Hand und schüttelte den Kopf. Er schien auf etwas zu lauschen.
    Nimmt er die Präsenz jetzt etwa auch wahr?, fragte sich der Mausbiber.
    Aber nein. Die Lösung war viel einfacher.
    Wäre sein Kopf einigermaßen klar gewesen, wäre er sofort darauf gekommen. „Aquinas hat sich über eine andere Funkfrequenz gemeldet. Der Quell-Klipper hat wieder Kontakt mit dem Roboter aufgenommen."
    „Hat Aquinas ihn gefragt, wo sich die sieben Mächtigen aufhalten? „Darüber hat er nichts gesagt. Es ist etwas geschehen, womit ich wirklich nicht gerechnet habe. Aquinas soll mir etwas von dem Quell-Klipper ausrichten."
    „Mach's doch nicht so spannend, Großer."
    „Der Unerwünschte mit der Aura möge seine Wanderungen eine Weile einstellen."
    Gucky musste unwillkürlich auflachen. „Der Unerwünschte mit der Aura? So hat man dich auch noch nicht oft genannt, nicht wahr?"
    „Nein. Aber ich muss mich wohl daran gewöhnen."
    „Und was hast du nun vor?"
    „Ich werde der Bitte selbstverständlich Folge leisten und mich nicht von der Stelle rühren."
    „Also warten?"
    „Genau. Warten. Setzen. Ausruhen."
    „Und wenn der Quell-Klipper dich dazu auffordert, weil er verhindern will, dass wir die sieben Mächtigen finden?
    Vielleicht fordert er dich ja ausgerechnet jetzt dazu auf, weil wir ihnen für seinen Geschmack wohl zu nahe gekommen sind ..."
    Rhodan seufzte leise. „Kleiner, wenn der Quell-Klipper verhindern will, dass wir die Mächtigen finden, wird er es verhindern."
    „Also warten. Meine Lieblingsbeschäftigung."
    Rhodan lächelte schwach. „Mit der Geduld, die allen Unsterblichen zu eigen ist."
    Sie warteten. Anfangs bemühte Gucky sich noch, wach zu bleiben, doch der Marsch hatte ihn erschöpft und das Espern auch, und irgendwann gab er den Bedürfnissen seines Körpers nach und wehrte sich nicht mehr gegen den Schlaf. Perry würde ihn schon wecken, sobald sich etwas tat.
    Er träumte, träumte wieder wirres Zeug, diesmal, dass er mit Icho Tolot eine Tour durch die Bars von Terrania machte und sie sich zur Tarnung Sonnenbrillen aufgesetzt hatten, um ihr Inkognito zu wahren. Natürlich. Nichts war unauffälliger als ein Haluter und ein Ilt mit Sonnenbrillen. So harmlos und lustig der Traum einerseits

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