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2403 - Mission CHEOS-TAI

Titel: 2403 - Mission CHEOS-TAI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Korridor vor seinem Raum.
    „Du liegst weit über dem Durchschnitt.
    Genauer gesagt gab es in der gesamten Geschichte der Akademie erst vier Studenten, die so schnell zur ersten Prüfung antraten.
    Ich gratuliere dir."
    Pothawk fühlte sich ganz und gar nicht so, als solle ihm jemand gratulieren. Er war vom wenigen Schlaf zerschlagen, völlig verwirrt und hatte nicht die geringste Ahnung, wie er eine Prüfung bestehen sollte, noch dazu in einer Disziplin, die ihm bislang nicht genannt worden war.
    Sein Blick suchte Vizquegatomi, als könne sein älterer Bruder ihm Halt geben.
    Doch Viz sah weg. Pothawk fühlte sich verlorener als je zuvor in seinem Leben.
    Das Vakuum im Zentrum der LAOMARK konnte nicht trostloser sein.
    Falorimo erbarmte sich. „Vor der Prüfung erhältst du einige Informationen. Das meiste wirst du dir selbst zusammengereimt haben. Jeder Neuankömmling wird für eine ungewisse Dauer von allen anderen separiert und vor vollendete Tatsachen gestellt. Das dient dazu, seine psychische Belastbarkeit einzuschätzen und die Fähigkeit, sich auf unerwartete Situationen einzustellen."
    Pothawk schwieg. Das klang klug und durchdacht – und gar nicht nach dem Chaos, das er unterstellt hatte.
    „Außerdem regt die Zeit der inneren Anspannung und der körperlichen Erschöpfung die schnelle Entwicklung der Para-Gabe an, die in deinem Alter ohnehin zum Durchbruch gelangt."
    „Dann waren die Aufgaben, die ich für dich überall in der Akademie erledigte, tatsächlich sinnlos?"
    „Hast du nicht verstanden, was ich sagte? Nur dem äußeren Anschein nach erfüllten sie keinen Zweck. Sie beschäftigten dich, ermüdeten dich und hielten dich in Ungewissheit. Damit dienten sie etwas Wichtigem. Du bist nun bereit, die Prüfung im Nahdistanz-Teleport abzulegen und deinen Status als abgesonderter Neuankömmling zu beenden."
    Das klang verheißungsvoll. Endlich wieder mit anderen reden zu können, von den fortgeschritteneren Studenten all die Informationen zu erhalten, die er so dringend benötigte ... konnte es etwas Schöneres geben? „Ich weiß aber nicht, was ich als Teleporter tun muss."
    Die Direktorin und Falorimo wechselten einen Blick. „Teleportier", forderte sein Betreuer dann. „Denk nicht nach. Konzentrier dich auf ein Ziel, peil es an und spring. Deine Gehirnströme zeigen in allen Messungen deutlich, dass du den notwendigen Schritt in deiner Psi-Entwicklung bereits vollzogen hast. Es wird dir ganz leicht gelingen."
    Mit einem Mal fühlte Pothawk wilde Entschlossenheit. „Wo findet die Prüfung statt? Und warum sind Vizquegatomi und Imosazi dabei?"
    „Sie stehen dir nahe und können uns dabei helfen, deine Leistung zu beurteilen.
    Und ..." Die Direktorin schwieg abrupt, als habe sie zu viel gesagt.
    ... ihr prüft sie dadurch ebenfalls, beendete Pothawk den Satz im Stillen. Laut jedoch sagte er: „Aber ..."
    „Zügle deinen rebellischen Geist, Student!", herrschte die Direktorin ihn an.
    Erst jetzt fiel Pothawk auf, dass sie sich nicht namentlich vorgestellt hatte.
    Betreten sah Pothawk zu Boden. „Wo findet die Prüfung statt?", wiederholte er die Frage.
    Wieder erhielt er keine Antwort. Da endlich verstand er, dass sie längst begonnen hatte. Ich muss es schaffen, dachte er.
    Ich muss einfach.
    Er dachte an Falorimos Hinweise. Angeblich zeigten seine Gehirnströme, dass er bereit war. Er hatte zwar nicht bemerkt, dass er untersucht worden war, aber womöglich verfügte die Akademie über Möglichkeiten, die er sich nicht vorstellen konnte.
    Einige Ungereimtheiten waren nun gelöst; dennoch schien ihm die Akademie nach wie vor als ein mysteriöser Ort. Wenn er nur an die sich verschiebenden Treppen dachte ... Gut, es hatte mit einer Prüfungsaufgabe zu tun, aber er konnte es dennoch nicht nachvollziehen. Vielleicht später, irgendwann; spätestens wenn er selbst eine derartige Prüfung abzulegen hatte.
    Alle schauten ihn abwartend an.
    „Gib dein Bestes", forderte Falorimo.
    „Spring! Jeder Zentimeter, den du weiter zurücklegst, wird dir zugutekommen."
    Sein Betreuer hatte leicht reden. Er hatte behauptet, es sei so einfach und selbstverständlich wie Atmen oder Schlafen.
    Peil ein Ziel an.
    Der Korridor zog sich gerade und ohne Abzweigung über mindestens fünfzig Meter. Wohin sollte er zu springen versuchen?
    In fünf Meter Entfernung? Oder zehn? Oder ganz wagemutig in fünfzig Meter?
    Nach Falorimos Aussage zählte jeder Zentimeter. Je weiter, desto besser.
    Pothawk konzentrierte

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