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2424 - Die Thermodyn-Zentrale

Titel: 2424 - Die Thermodyn-Zentrale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ilt.
    Rhodan flog langsam weiter, weil er ein kleines Terminal entdeckt hatte.
    Von diesem schmalen Pult aus konnte die Plattform bewegt werden. Dessen war er sich ziemlich schnell sicher.
    Möglicherweise war das Terminal für unterschiedlichste Funktionen geeignet, aber das half ihm nicht weiter, solange der entsprechende Programmeinsatz fehlte. Der leere Steckplatz für einen Speicherkristall war nämlich nicht zu übersehen.
    „Was hältst du von dem hier?", fragte Gucky unvermittelt.
    Ein schwerer Strahler schwebte auf Rhodan zu und verharrte höchstens einen Meter vor ihm in der Luft. Perry erkannte sofort, was das für eine Waffe war.
    „Woher hast du sie?" Er reagierte ungewohnt heftig.
    Gucky grinste verständnisvoll. „Sieh dich einfach um. Da stehen Kisten voll mit dem Zeug herum."
    „Das sind Multifunktionsstrahler ..."
    „Richtig. Und hier lagert ein kleines Arsenal davon. Alles Waffen, wie sie von Kolonnen-Angehörigen verwendet werden."
    Rhodan zählte fünf große Transportbehälter. Zwei davon hatte der Ilt telekinetisch aufgebrochen, und beide enthielten ausschließlich Waffen. Es war anzunehmen, dass dies auch für die übrigen Kisten zutraf.
    „Die Waffen können eigentlich nur aus einem der Traitank-Wracks stammen", vermutete er.
    „Wenn du mich fragst, Chef, sie wurden gestohlen."
    Rhodan fragte sich, zu welchem Zweck. Vor allem interessierte ihn, ob dem oder den Dieben daran gelegen war, ausgerechnet mit solchen Waffen zu experimentieren.
    Mit dem Inhalt der fünf Behälter hätte sich eine Privatarmee ausrüsten lassen. Überschlägig schätzte er, dass es sich um mindestens hundert schwere Strahler handelte.
    Hinter den Kisten – zumindest von dem Terminal aus gesehen -, nicht weit als fünfzehn Meter entfernt, wurde der Widerschein der Sonne stärker reflektiert. Ein ovales Etwas reckte sich dort schätzungsweise vier bis fünf Meter in die Höhe. In dem gleißend blauen Licht, das keine Schatten zuließ und Erhebungen für das Auge schnell nivellierte, hatte Rhodan das Gebilde zuvor nicht bewusst wahrgenommen.
    Es schien transparent zu sein.
    „Ein geklautes Geschütz?", vermutete Gucky. Sein Tonfall verriet jedoch, dass er die Bemerkung nicht ernst meinte.
    Wenige Augenblicke später standen sie beide neben einer ovalen Einbuchtung in der Plattform. Die Senke reichte gut drei Meter tief und war mit Projektorantennen bestückt, die den Aufbau von Prallfeldsegmenten regelten.
    „Eine Landebucht", konstatierte Rhodan.
    Es gab zwei dieser Vertiefungen. Das ovale transparente Etwas schwebte in der zweiten Bucht, ohne deren Wandung zu berühren.
    Eine Transportkapsel, dachte der Terraner. Bis auf den unteren Bereich, in dem sich zweifellos die Antriebsaggregate und Lebenserhaltungssysteme befanden, war der Innenraum einsehbar. Außer einem winzigen Kontrollpaneel und etlichen variablen Sesseln gab es nichts Bemerkenswertes.
    Niemand hielt sich im Innern der Kapsel auf, die eindeutig für den Transport von Passagieren gebaut war.
    Aber Perry hatte ohnehin nicht erwartet, hier auf die beiden Unbekannten zu treffen. Die leere Landebucht drängte ihm die Annahme auf, dass die zweite Transportkapsel erst vor Kurzem abgeflogen war.
    Wohin?
    Sein Blick wanderte zu der brodelnden Sonnenscheibe und dem nierenförmigen schwarzen Schatten zurück.
    Vielleicht waren seine Überlegungen zu spezifisch und geprägt von der eigenen Situation, die nicht unbedingt als Maßstab gelten konnte. Aber wäre er als Unbefugter in das Truppenlager eingedrungen, hätte er spezielle Waffen des Gegners beiseitegeschafft und außerdem eine geheime Transmitterverbindung geschaltet, sein Ziel wäre zweifellos eine Thermodyn-Zentrale gewesen. Erst recht nach dem Eindruck, den der Ingenieur bei ihm hinterlassen hatte. Die Blauhäutigen und ihre gewaltigen Stationen im Orbit der Spendersonnen umgab ein Geheimnis.
    Musste er die beiden Unbekannten als Bedrohung für das INTAZO einschätzen? An eine einfache Lösung glaubte Rhodan nicht, jedenfalls nicht mehr nach dem Sprengsatz in der Kammer.
    Es wurde Zeit, dass er die Bakosh‘wish verständigte. Nur konnte er das momentan nicht leisten. Abgesehen davon, dass schon die Sonnennähe den Funkverkehr beeinträchtigte, waren die Bedingungen im INTAZO ohnehin nicht die Besten, um mit den SERUN weitreichende Funksprüche abzusetzen.
    Vielleicht eine gerichtete Sendung, über wenige Lichttage hinweg – aber mit welchen Koordinaten?
    Rhodans Entscheidung stand fest.
    Die

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