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2444 - Vor der Finalen Schlacht

Titel: 2444 - Vor der Finalen Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aufwärtsbewegung endete. Ki-Myo führte ihn in einen Rundraum.
    Hatte Randa hier Sensationen und Aufregung erwartet, wurde er bitter enttäuscht. Sechs Stühle standen im Zentrum der Zentrale, ringsum entlang der Wände zeigten sich Gerätschaften in einer Anordnung, wie sie in Cypron-Raumern oder in der JULES VERNE üblich war ...
    Allerdings zeigten Wände und Decken bei genauerem Hinsehen gewisse Auffälligkeiten: Es gab keine glatten, sondern leicht wellige Strukturen. Sie waren sogar unter seinen Füßen zu spüren und erzeugten das Gefühl, auf leicht schwankenden Planken zu stehen.
    „Hier sind wir", sagte Ki-Myo nachdenklich und setzte sich bequem in einen der Stühle. „Nimm bitte Platz."
    Das erste Mal, so erschien es Randa Eiss, blickte ihn der Aeganer bewusst an. Der Ultimate Rat folgte der Einladung, hielt aber eine möglichst große Distanz zu seinem Gegenüber.
    „Wenn ich ein wenig ... verschroben wirke, musst du bitte verzeihen. Ich hatte schon lange Zeit keine Gäste mehr. – Willst du etwas trinken?"
    „Wasser. Und, wenn möglich, ein Fußbad."
    „Selbstverständlich." Ki-Myo winkte dem schlaksigen Roboter und gab den Wunsch weiter. Der Alliierte wusste selbstverständlich um die Affinität der Cypron zu Wasser. Übergangslos fuhr er fort: „Ich möchte gleich zur Sache kommen. Ich habe ganz besondere Nachrichten für dich. Solche, die dir nicht sonderlich gefallen werden."
    „Ich bin Kummer gewohnt." Randa Eiss drängte die Bilder an Erlebtes tunlichst zurück. Die letzten Jahrzehnte waren ein einziges Durcheinander an Kämpfen und Schlachten gewesen.
    Mit vielen Verlusten, wenigen Siegen und noch weniger Grund zum Triumphieren.
    „Nun," – völlig unerwartet sprang Ki-Myo auf und tat ein paar nervöse Schritte durch den Raum –, „ich will es kurz machen: Das Warten hat ein Ende.
    Die Finale Schlacht gegen die Terminale Kolonne und damit gegen die Negasphäre steht unmittelbar bevor. ARCHETIM benötigt nunmehr die volle Unterstützung der Cypron."
     
    *
     
    Randa Eiss hörte die Worte, aber er verstand den Sinn nicht.
    Was wollte Ki-Myo sagen? Wollte er ihn testen, seine Belastbarkeit einer Prüfung unterziehen, sich einen bösen Scherz mit ihm erlauben?
    Der spinnenbeinige Roboter nahte und stellte eine breite Schüssel vor ihm nieder. Randa Eiss zog die Schuhe aus und tauchte die Beine ins lauwarme Wasser. Wohlgefühl machte sich breit.
    Der Aeganer ließ ihm keine Zeit zu entspannen. „Es ist keine weitere Kartografierung Tare-Scharms notwendig.
    Ihr habt diesen Teil eurer Aufgabe zu ARCHETIMS großer Zufriedenheit erledigt. Nunmehr wirst du angewiesen, die Flotten der Cypron zu sammeln. Ich werde sie zum Sammelpunkt Maginus-Rie führen. Dort treffen wir auf die Schiffe anderer Völker. Ich will nicht verschweigen, dass ihr das Hauptkontingent der Flotte stellen werdet. Euer Mut und Geschick wird in besonderem Maße gefragt sein."
    Erwartete Ki-Myo, dass er etwas sagte? Dass er auf diesen Wahnsinn einging?
    Das konnte und durfte nicht sein!
    Warum sollte die Finale Schlacht ausgerechnet zu seinen Lebzeiten beginnen? Und das nur wenige Tage nachdem er das Amt des Ultimaten Rates übernommen hatte.
    „Ich ... ich verstehe nicht ...", war alles, was er hervorbrachte.
    „Ich kenne deine Lebensgeschichte nur allzu gut", meinte Ki-Myo. Er öffnete seinen Mund wie zum Gähnen.
    Zwei perlmuttfarbene Zahnleisten zeigten sich. Wollte er damit so etwas wie Mitgefühl dokumentieren? „Du bist ein Krieger und gewiefter Taktiker.
    Du bist es gewohnt, dich sehr schnell auf ungewohnte und unangenehme Situationen einzustellen."
    „J...ja."
    „Es hat sich ein Fenster geöffnet. Eine gute Gelegenheit. Höchstwahrscheinlich die letzte, um eine Retroversion zu initiieren. ARCHETIM ist einem strengen Zeitplan unterworfen. Die Superintelligenz hat nicht viel Handlungsspielraum. Sie fordert von ihren Verbündeten, dass sie so rasch wie möglich handeln."
    „Das sind mir zu wenige und nichtssagende Informationen." Woher nahm Randa Eiss den Mut, den Alliierten zu kritisieren?
    „Die Notwendigkeit des Angriffs ergibt sich, weil die Negane Stadt erschienen ist." Ki-Myos einzelnes Nasenloch blähte sich weit auf, als der Aeganer tief durchatmete. „Ich benötige eure Unterstützung. Die der Cypron und der Nega-Cypron."
    Und dann schwieg er, als sei damit alles gesagt.
     
    *
     
    Randa Eiss verließ die PLURAPH auf demselben Weg, den er zuvor genommen hatte. Der Robot mit der Bezeichnung KM-1x wies

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