Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2720 – Im Stern von Apsuma

2720 – Im Stern von Apsuma

Titel: 2720 – Im Stern von Apsuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Sorgfaltsministeriums hier. Das Siegel und die anderen Unterlagen habe ich gerade elektronisch an dich übermittelt. Meine Aufgabe ist es, auf Aunna Messungen durchzuführen.«
    Weitere Erläuterungen gab er nicht, und er hoffte, genau das richtige Ausmaß von Arroganz an den Tag gelegt zu haben. Beauftragte des Sorgfaltsministeriums erklärten sich nicht kleinen Verwaltern auf einer Raumstation.
    Der Tefroder sah zur Seite. Offensichtlich überprüfte er die Unterlagen, die Gador-Athinas ihm geschickt hatte. »Das Siegel ist in Ordnung. Ich erteile dir die Erlaubnis, zur Oberfläche von Aunna zu fliegen und dort deine Messungen durchzuführen. Wie lange wirst du brauchen?«
    Gador-Athinas ließ sich nichts anmerken. »Mindestens zwei bis drei Tage«, sagte er geradeheraus die Unwahrheit.

13.
    Apsuma
    29. August 1514 NGZ
     
    »Natürlich habe ich höchsten Respekt vor der Miliz und der wichtigen Rolle, die sie in diesen Tagen spielt und in den kommenden spielen wird«, sagte Blumencron glatt. »Aber ich möchte mich ihr nicht anschließen.«
    Der Jugendliche mit der roten Schärpe musterte ihn kritisch. »Weil du ein Terraner bist? Wir kämpfen auch für die Terraner. Sogar für die Terraner. Überleg doch, was die Onryonen mit eurem Mond angestellt haben.«
    Blumencron zwang sich, tief durchzuatmen und die Augen zu schließen, damit das noch picklige Bürschlein nicht sah, wie er sie verdrehte. Was tue ich hier?, fragte er sich. Wieso habe ich die FRANCESCO DATINI überhaupt verlassen und spreche nun mit diesem Halbgescheiten? Er glaubt, mit seinen sechzehn oder siebzehn Jahren die Weisheit mit Schaumlöffeln gefressen zu haben, gibt in Wirklichkeit aber immer wieder dieselben zwei oder drei Parolen von sich. Wieso bleibe ich nicht in meinem Schiff hocken und warte ab, bis diese Retter Tefors Wurzeln schlagen?
    Er gab sich selbst die Antwort. Weil diese Jüngelchen noch in drei Tagen hier stehen werden, wenn ich sie nicht abwimmle, und lautstark Sprüche brüllen, sich ihnen anzuschließen. Und weil dann sämtliche Trivid-Teams auf dem Sternhafen Izant-Rot über die FRANCESCO DATINI und ihren Eigner berichten werden, der sich weigert, sich der unberittenen Miliz anzuschließen, die sowieso nur zum Einsatz kommt, wenn die Onryonen Tefor besetzen. Was sie garantiert nicht tun werden, weil sie es gar nicht nötig haben. Aber wenn pausenlos negative Berichte über mich gesendet werden, bin ich als Händler in Apsuma erledigt.
    »Ich empfinde Bewunderung dafür«, sagte er laut, »dass ihr den Kampf aufnehmt. Aber ich werde Tefor noch heute, spätestens jedoch morgen verlassen.«
    »Ach? Du fliehst vor dem Feind? Lässt uns mit unserem Kampf allein?«
    Blumencron musste sich zwingen, die Augen nicht noch einmal zu verdrehen. Er winkte den Jugendlichen mit zwei Fingern näher zu sich heran und zeigte auf sein Schiff, das hinter ihm auf der Landefläche stand.
    »Keineswegs«, flüsterte er in verschwörerischem Tonfall. »Ich bin Händler. Du hast doch von den Paratronwerfern gehört, die überall im Helitas-System verteilt werden?«
    Zögernd nickte der Junge.
    »Die Gläserne Insel hat mir einen wichtigen Auftrag erteilt. Ich werde einige davon an ihren Bestimmungsort transportieren. Bis weit in den ersten September hinein. Das ist eine gefährliche Sache. Wenn Luna genau dort auftaucht, wo ich gerade einen Paratronwerfer aussetze ... Nun ja, zwei Objekte können nicht gleichzeitig an einem Ort existieren. Du verstehst?«
    Blumencron wusste, dass er sich auf dünnes Eis begab. Wenn die FRANCESCO DATINI auf dem Sternhafen stehen blieb, würden sie wissen, dass er gelogen hatte, und zurückkommen. Aber das war ihm im Augenblick egal. Zum einen rechnete er damit, dass das Gedächtnis der jungen Leute von zwölf Uhr bis Mittag reichte, zum anderen wollte er sie im Augenblick einfach nur abwimmeln. Für die Kamerateams war der Sternhafen sowieso uninteressant, sobald die Milizionäre alle Raumschiffe abgeklappert hatten.
    Erneut nickte der junge Mann zögernd. »Ich verstehe«, flüsterte er ebenfalls.
    Keineswegs, dachte Blumencron. Du kennst nicht mal den Unterschied zwischen einem Händler und einem Spediteur. Aber mir soll es recht sein. Besser solch eine hohle Frucht als jemand, der auch nur eine Spur von Grips hat.
    »Gut«, sagte er. »Du erweist dem Tamanium also einen großen Dienst, wenn du jetzt weiterziehst und so wenig Aufsehen wie möglich machst.«
    Zum ersten Mal lächelte der Junge. »Alles klar. Gehab

Weitere Kostenlose Bücher