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2720 – Im Stern von Apsuma

2720 – Im Stern von Apsuma

Titel: 2720 – Im Stern von Apsuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schweren Magenkrämpfen im Bett.
    Oder, schlimmer, er saß auf der Toilette. Dann würde er bestimmt nicht auf das Klopfen reagieren.
    Lebbovitz hörte ein Geräusch, das er nicht sofort einordnen konnte, ein dumpfes, rhythmisches Schlagen. Und ein verhaltenes Stöhnen. Quälte sich Blumencron? Massierte er seinen Unterleib? Musste er sich vielleicht übergeben und drohte an seinem Erbrochenen zu ersticken?
    Lebbovitz klopfte lauter.
    Das Schlagen wurde schneller, hörte dann abrupt auf. Kurz darauf hörte Lebbovitz tapsende Schritte. Dann wurde die Tür einen Spaltbreit geöffnet.
    Blumencron spähte heraus. Er war nackt bis auf ein Handtuch, das er sich um den Bauch geschlungen hatte und das ihm bis zu den Knien reichte. Sein Gesicht war gerötet, und er wirkte atemlos.
    »Was willst du?«, knurrte er unwillig. »Du störst.«
    Lebbovitz schaute gelassen auf ihn hinab. Sein Lebenspartner war gut zwei Köpfe kleiner als er.
    Diese Stimmungsschwankungen war Lebbovitz gewohnt. »Entschuldige bitte, aber die Sorgfaltsministerin des Tamaniums wird gleich eine wichtige Stellungnahme abgeben. Ich dachte, das interessiert dich. Wer im Helitas-System Geschäfte machen will, muss darüber informiert sein, was im Helitas-System vorgeht.«
    Blumencron betrachtete ihn, als habe er ihm einen unsittlichen Antrag gemacht, was Lebbovitz natürlich fernlag. Sie waren zwar Lebens-, aber keine Bettpartner. Davon zeugten schon ihre getrennten Schlafzimmer, die sich rechts und links ihrer gemeinsamen Wohnkabine befanden.
    Der untersetzte Händler öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Er schnappte erneut nach Luft, dann fand er endlich Worte. »Ashya Thosso interessiert mich herzlich wenig. Zumindest im Augenblick. Lass mich mit diesem Unfug in Ruhe!«
    Die Tür knallte zu.
    Konsterniert trat Lebbovitz einen Schritt zurück. Er blieb einen Moment lang stehen und schüttelte den Kopf. Dann drehte er sich um, nahm auf der Sitzlandschaft in ihrer Kabine Platz und schaltete die Trivid-Nachrichten ein.
     
    *
     
    Ministerin Thosso hatte ihre Rede gerade beendet, als die Tür von Blumencrons Kabine geöffnet wurde und eine junge, sehr attraktive Frau herauskam. Sie war von Gestalt und Größe her völlig tefroderähnlich, aber am ganzen Körper grünhäutig. Das bemerkte Lebbovitz, da sie nur Unterwäsche trug, einen sehr knappen String und einen noch knapperen BH, der kaum ihre Brustwarzen verhüllte. Über die Schultern hatte sie einen Umhang geworfen, den sie mit elegantem Schwung schloss, als sie Lebbovitz erblickte. Nun bedeckte er ihren Körper wie ein hauchzarter Mantel.
    Sie warf Lebbovitz eine Kusshand zu und verließ die Wohnkabine.
    Er fragte sich, ob ihre Hautfarbe absichtlich genetisch verändert worden war oder sie lediglich ein Ganzkörper-Make-up aufgetragen hatte. Aber er grübelte nicht lange darüber nach. Er bezweifelte nicht, dass sie vor der Tür von einem Roboter erwartet wurde, der sie aus der FRANCESCO DATINI geleiten würde.
    Blumencron mochte zwar in jeder Hinsicht maßlos sein, aber er war nicht dumm oder leichtsinnig und würde seine Gespielin daher kaum unbeaufsichtigt durch das Schiff flanieren lassen.
    Viel interessanter war für Lebbovitz die Frage, welche kreative Buchführung Blumencron sich diesmal einfallen lassen würde, um seine sicher nicht geringen Kosten für diese Vergnügung von der Steuer abzusetzen.
    Es dauerte eine geraume Weile, bis sein Partner sich in ihre gemeinsame Wohnkabine bequemte. Wenigstens war er wieder anständig bekleidet. Er trug einen naturfarbenen Leinenanzug, dessen Beinkleider durch einen Hosenträger vor dem Verrutschen bewahrt wurden. Dieses antiquierte Utensil war keineswegs eine bloße Marotte. Es erfüllte einen Zweck. In ihn eingearbeitet waren ein Blutmessgerät, weitere medotechnische Apparaturen, ein Mikroantigrav und sogar eine Mikropositronik.
    Zumindest war Blumencron nun besser gelaunt, richtig gut sogar, wenn Lebbovitz seinen Lebenspartner einigermaßen einschätzen konnte. Er ließ sich weit entfernt von ihm auf die Sitzlandschaft fallen, griff nach dem Humidor auf einem Beistelltisch und holte ein Montecristo No. 2- Torpedo heraus. Umständlich beschnitt er die Spitze und zündete die Zigarre an. Würziger Tabakgeruch verbreitete sich in der Kabine.
    Lebbovitz fragte sich, welche Werte Blumencron gerade wieder genüsslich verpaffte. Die Torpedos waren sechzehn Zentimeter lang und handgefertigt. Ihre Füllung bestand aus ganzen Blättern. Hergestellt wurden

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