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28 Minuten

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Titel: 28 Minuten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Zeltserman
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Sachen. Reicht das nicht?«
    Petrenko griff nach dem Golfschläger, nahm die Abschlagshaltung ein und holte langsam mit dem Schläger aus.
    »Vorsicht Ball!«, rief er gutmütig. Einer der Russen hinter ihm kicherte.
    Atemlos brach es aus Shrini heraus, und er erzählte von Dan.
    »Das macht drei«, sagte Petrenko. »Was ist mit den anderen drei?«
    »Es gab nur noch zwei weitere.«
    Petrenko musterte ihn misstrauisch. »In den Zeitungen stand, dass ihr sechs ward.«
    »Das ist falsch. Wir waren nur fünf. Die anderen beiden sind tot.«
    Petrenko zog ungläubig eine Augenbraue hoch. »Ach wirklich?«
    »Kasner hat sie beide umgebracht.« Shrini unterbrach sich, der Schmerz pulste durch seinen zerschmetterten Knöchel und nahm ihm die Luft zum Reden. Als er wieder sprechen konnte, setzte er hinzu: »Die Leiche hinter der Bank, das war einer von uns.«
    »Wer von den Bankleuten hat euch geholfen?«
    Shrini schaute Petrenko verwirrt an.
    »Stell dich nicht dumm. Jemand aus der Bank hat euch geholfen.«
    Shrini schüttelte den Kopf.
    »Nein? Woher wusstet ihr dann, welche Schließfächer von mir waren?«
    »Mein Freund hat sich in ...«
    Petrenko tippte ihm mit dem Golfschläger gegen den Knöchel. »Namen!«, forderte er.
    »Dan Wilson hat sich in die Datenbank der Bank eingehackt«, sagte Shrini und schnitt mit Tränen in den Augen eine Grimasse.
    »Und die Alarmanlage?«
    »Er hat die Software so verändert, dass sie während des Überfalls nicht funktionierte.«
    »Und der Filialleiter, Craig Brown, hatte nichts damit zu tun?«, fragte Petrenko einigermaßen enttäuscht.
    »Nein.«
    Der Russe strich sich über das Kinn und dachte nach. Er musste die Planung des Überfalles bewundern. Dieser Dan Wilson könnte nützlich sein, und einen Augenblick überlegte Petrenko tatsächlich, ob er Wilson zwingen sollte, für ihn zu arbeiten, entschied sich dann aber dagegen. Der Mann hatte versucht, ihn zu bestehlen, man konnte ihm nicht trauen. Wichtiger noch: Er musste eine Botschaft senden. Wilson und seine Familie mussten dran glauben, und es musste blutig enden. Aber vorher würde er sich sein Eigentum zurückholen und sich um diesen zhid oben in New Hampshire kümmern. Danach hatte er Zeit für Wilson und seine Familie.
    Er verkündete Shrini, dass er sie begleiten würde. »Wenn du einen Laut von dir gibst oder mich irgendwie verärgerst, verstreue ich deine Überreste am Rande des Highways.«
    Shrini nickte schwach.
    Sie nahmen ihm die Handschellen ab und warfen Shrini auf den Boden, dann banden sie ihm Hände und Füße zusammen. Yuri Tolkov wollte ihm einen dreckigen Lappen in den Mund stopfen, aber Petrenko hielt ihn auf. Auf Russisch sagte er, er wolle nicht riskieren, dass Shrini auf der Fahrt erstickte. »Vielleicht brauchen wir ihn noch. Später werden wir uns seiner entledigen.«
    Zwei der Russen schleppten Shrini zu einem blauen BMW , den sie vor einigen Stunden gestohlen hatte, und schmissen ihn in den Kofferraum.

30
    Die beiden Detectives waren in seinem Keller zugange. Resnick hatte bereits mehrere Deckenplatten abgenommen, um dahinterzuschauen. Jetzt spazierte er in dem Raum umher und klopfte gegen die Holzverkleidung. Der jüngere Detective schwitzte stark, während er die Kisten durchsuchte, die in einer Ecke gestapelt waren.
    Dan erklärte Resnick, dass es keine Geheimverstecke gab. »Falls Sie danach suchen«, setzte er hinzu.
    Resnick achtete gar nicht auf ihn und klopfte einfach weiter.
    Dan sah auf die Uhr. Es war zwei Uhr fünfunddreißig. Sie durchsuchten das Haus seit fast drei Stunden und hatten die Garage und den Schuppen noch vor sich. Bislang hatte er Glück gehabt – sowohl Carol als auch die Kinder waren weg –, aber wie viel länger würde dieses Glück anhalten?
    Genau in diesem Moment fuhr ein Wagen in die Auffahrt. Er wusste, dass es Carol war. Wortlos ging er die Kellertreppe hoch und erreichte die Haustür zeitgleich mit seiner Frau.
    »Hast du Besuch?«, fragte sie.
    »Lass uns draußen reden.«
    Als er sie nach draußen führte, wurde ihr Gesicht ganz fahl. Sie sah nicht ihn an, sondern Resnicks Buick, der Dans Wagen eingekeilt hatte.
    »Die Polizei ist hier, oder?«, fragte sie.
    »Du musst dir keine Sorgen machen wegen ...«
    »Sie glauben, du steckst hinter dem Banküberfall.« Der Blick, mit dem sie ihn bedachte, tat mehr weh als eine Ohrfeige. »Sie durchsuchen das Haus.«
    »Das bedeutet gar nichts ...«
    »Was soll das heißen, es bedeutet gar nichts? Sie haben meine

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