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Titel: 28 Minuten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Zeltserman
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schaute zum Fenster hinaus und sah Dan und seinen indischen Kumpel die Auffahrt entlangkommen. Müssen jetzt auch noch diese beiden Schwachköpfe hier auftauchen?
    »Du kleiner pischer «, kam es über die Leitung. »So redest du mit deinem Onkel?« Dann: »Hallo, hallo? Joel, bist du noch da?«
    »Ja, ich bin noch dran«, sagte Joel. Er ging zu seinem Schreibtisch, schloss die Schublade auf, nahm eine zweiundzwanziger Halbautomatik heraus und sah nach, ob sie geladen war. Er hätte gern mehr Durchschlagskraft gehabt, aber das musste reichen. Es klopfte an der Haustür. Er schaute zum Fenster hinaus und konnte die beiden sehen. »Onkel, hör mal, tut mir leid, was ich gesagt habe. Ich habe die Geduld verloren. Aber ich habe keine Diamanten gestohlen.« Leiser setzte er hinzu: »Erzähl einfach keinem davon, okay?«
    »Glaubst du wirklich, ich bin meschugge ?« Nach einer Pause setzte sein Onkel hinzu: »Joel, werde diese Diamanten los. Schmeiß sie notfalls weg. Tu nichts Dummes. Das nächste Begräbnis, an dem ich teilnehme, soll mein eigenes sein, verstanden?«
    »Mach dir keine Sorgen, Onkel Hymie.«
    »Ich bin nicht derjenige, der Grund hat, sich Sorgen zu machen. Sprich nie wieder mit mir über diese Steine«, sagte sein Onkel, bevor er auflegte.
    Joel starrte das Telefon an, dann feuerte er es quer durchs Zimmer. Es zerschellte an der Wand und regnete in kleinen Stücken zu Boden.
    Dieser verdammte KGB -Wichser!
    Wenn er die Disketten und Videos ans FBI schickte, könnte er Petrenko ordentlich eins auswischen. Sobald die das Zeug in die Hände bekamen, würden sie den Russen für immer wegsperren. Joel hatte genug davon gesehen, um zu wissen, woran er war. Es handelte sich um Aufzeichnungen über Geldtransfers und Bestechungen, und da das diesem KGB -Wichser noch lange nicht reichte, auch noch ekelhafte Sex-Aufnahmen. Tja, damit wendete sich das Blatt. Joel wusste, er würde diese Diamanten nicht loswerden, solange Petrenko frei herumlief, aber wenn ihm eine Möglichkeit einfiele, ein Päckchen an das FBI zu schicken, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass sie es zu ihm zurückverfolgten ...
    Wieder klopfte es an der Tür. Und Joel erinnerte sich wieder daran, dass Dan und sein Freund dort draußen standen. Er hielt die Pistole auf Hüfthöhe und öffnete die Tür.
    »Seid ihr eigentlich bescheuert?«, fragte Joel und zeigte ein gekünsteltes Grinsen. »Ich habe euch doch gesagt, was passiert, wenn ich einen von euch je wiedersehe.«
    Dan trat einen Schritt zurück, als er die Pistole erblickte. Shrini hingegen trat vor und seine Muskeln verspannten sich.
    »Einen Schritt zurück, Gunga, sonst bist du tot.«
    Shrinis Blick wanderte von der Pistole zu Joels Gesicht. Langsam trat auch er einen Schritt zurück.
    »So funktioniert das nicht«, sagte Dan. »Du musst uns unseren Anteil geben.«
    »Was mich betrifft, funktioniert es prima. Die Idee mit diesem Mafiosi ist perfekt aufgegangen, und ich hab das ganze Geld. Ich kann nicht nachvollziehen, warum ich euch irgendetwas abgeben sollte.«
    »Joel, du weißt, das ist nicht fair und ...«
    »Fick dich. Ich habe dir gesagt, was passiert, wenn dein irrer Freund die Sache in die Scheiße reitet.« Joel schnitt eine Grimasse und rieb sich geistesabwesend den Kiefer. »Wegen Gordon habe ich den Rest meines Lebens den Tod dieses Mädchens auf dem Gewissen.«
    »Das geht uns allen so.«
    »Aber mir sollte es nicht so gehen.« Joel schüttelte den Kopf und verdrängte den Gedanken daran, was Eric – und damit letztlich er selbst – zu den Geschehnissen beigetragen hatte. »Tut mir leid, Dan«, sagte er. »Du kriegst keinen Cent.«
    »Joel, wir haben gesehen, wie viel Geld wir aus diesen Safes geholt haben. Das reicht doch für uns alle.«
    »Vergiss es. Du hast versprochen, dass Gordon sich zusammenreißt. Das Ganze ist deine Schuld, nicht meine.«
    »Okay, sagen wir, es ist meine Schuld. Aber gib zumindest Shrini seinen Anteil.«
    »Mache ich nicht.« Joel schaute Shrini an. »Folge meinem Rat, Gunga, sei einfach dankbar, dass du noch am Leben bist.«
    Shrini kochte. Das war zu viel für ihn. »Ist das zu glauben, was für ein Pfau?«, beschwerte er sich. »Wir planen den Überfall, laden ihn dazu ein, und jetzt stolziert er herum und glaubt, dass ihm und seinem Schweinefreund das ganze Geld zusteht!«
    »Ich bin ein Pfau, ja?« Joels Lippen verzogen sich zu einem humorlosen Grinsen. »Na ja, ich hab schon Schlimmeres gehört. Und weißt du was? Es ist ganz egal, ob

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