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2886 - Die rätselhafte Waffe

2886 - Die rätselhafte Waffe

Titel: 2886 - Die rätselhafte Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
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war.
    Dann wandte ich mich an Rowland. »So, und jetzt werden wir unsere Kartei durchgehen, um zu sehen, ob wir Mister Jobs oder wie auch immer er heißen mag, finden.«
    Wir gingen in unser Büro und platzierten uns vor Phils Computer. Phil bediente das Gerät und Rowland schaute sich die Kandidaten genau an. Als wir beim ersten Durchlauf keinen Treffer landeten, lockerten wir die Kriterien, sodass mehr Leute in Frage kamen. Auf diese Weise gingen wir mehrere Stunden lang vor. Das Ergebnis war ernüchternd: Wir konnten Jobs nicht finden. Entweder war er nicht vorbestraft oder aus anderen Gründen nicht in unserer Kartei.
    Auch die Fahndung blieb ergebnislos.
    Gegen zehn ließen wir Rowland wegbringen und machten uns auf den Weg nach Hause. Mr High stellte zwei Agents ab, um die Wohnung von Rowland zu observieren – falls Jobs auftauchen sollte.
    »Dann bis morgen«, verabschiedete sich Phil, als er aus dem Jaguar stieg.
    »Ja, und dann wieder mit neuem Elan«, sagte ich. »Gute Nacht!«
    ***
    Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühlte ich mich wie gerädert. Offenbar hatte ich mir zu viele Gedanken gemacht – von den schemenhaften Träumen, die beim Aufwachen verblassten, ganz zu schweigen. Eine kalte Dusche im Bad brachte mich auf andere Gedanken. Ein kurzes Frühstück hinterher und ich war startklar.
    Auf dem Weg in die Tiefgarage, zum Jaguar, begegnete mir keine Menschenseele. Das Haus schien leer zu sein. Erst als ich nach draußen auf die Straße fuhr, merkte ich wieder, dass ich mich in einer der größten Metropolen der Welt befand. Die Bürgersteige waren voller Menschen, die die spätsommerlichen Temperaturen genossen, und die Straßen überfüllt. Letztgenanntem Umstand hatte ich es zu verdanken, dass ich etwas länger als sonst bis zum Treffen mit Phil brauchte.
    »Sorry, kam nicht schneller durch«, sagte ich nach einer knappen Begrüßung.
    »Ja, heute ist wieder viel los«, meinte er. »Ist mir auch schon aufgefallen. Vielleicht wollen die Leute die letzten Sommertage nutzen, bevor die Stadt wieder von Herbst und Winter in Beschlag genommen wird.«
    »Hast du schon etwas bezüglich der Fahndung nach Bill Jobs gehört? Irgendwelche Erfolge?«, fragte ich Phil.
    Der schüttelte den Kopf. »Nein, nichts. Ich kann mich ja mal einloggen und nachsehen.«
    Er aktivierte den Bordcomputer und schaute nach. »Nein, noch kein Treffer. Der Typ ist nirgendwo aufgetaucht. Dafür verbreiten die Medien neue Lügen über Joe und Les. Offenbar hat jemand vor Joes Wohnung eine Demo organisiert.«
    »Es gibt immer ein paar Leute, die sofort zur Stelle sind, wenn jemand gehängt werden soll«, bemerkte ich mit einem abschätzigen Unterton in der Stimme.
    »Leider«, meinte Phil.
    »Wir sollten versuchen, das Aufnahmegerät aufzutreiben«, sagte ich. »Vielleicht hat derjenige, der das Video ins Netz gestellt hat, mehr als das, was veröffentlicht wurde. Mit etwas Glück erkennt man darauf, dass auf Joe und Les geschossen wurde, bevor Joe reagiert hat. Haben wir Informationen darüber, wer das Video veröffentlicht hat? Dieser Bill Jobs hat das vielleicht nicht selbst erledigt, sondern das Material einem Reporter oder so übergeben.«
    »Das wäre ein Ansatzpunkt, wobei ich nicht glaube, dass der Typ Material herausgegeben hat, das Joe und Les entlasten könnte, aber es ist einen Versuch wert«, meinte Phil.
    Als wir das FBI Field Office erreicht hatten, machten wir uns direkt daran, herauszufinden, wer das Video im Internet veröffentlicht hatte. Es war Timothy Looney, ein Reporter bei einer Klatschzeitung, dem Insider Truth Magazine . Wir versuchten ihn telefonisch zu erreichen, aber bei seinem Handyanschluss meldete sich nur die Mailbox. In seinem Büro erzählte man uns, dass er gerade im Bronx Zoo sei, um dort bezüglich einer Story zu recherchieren.
    »Wollen wir versuchen, ihn telefonisch zu erreichen? Oder lieber in den Zoo fahren?«, fragte Phil.
    Ich überlegte. Der telefonische Weg war natürlich schneller. Aber es war mir lieber, Looney Auge in Auge gegenüberzustehen. So würde uns eher auffallen, falls er irgendwelche Informationen vor uns zurückhielt.
    »Ich will ihn auf jeden Fall persönlich sprechen«, antwortete ich. »Wenn sich in der Zwischenzeit keine andere Spur aufgetan hat, fahren wir zu ihm.«
    »Nichts dagegen«, meinte Phil. »Auf jeden Fall besser, als hier im Büro rumzuhocken und darauf zu warten, dass etwas geschieht.«
    Ein Gespräch mit Mr High ergab, dass sich bezüglich der

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