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2937 - Mein Vater – mein Feind

2937 - Mein Vater – mein Feind

Titel: 2937 - Mein Vater – mein Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
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muss es geben«, sagte Phil mit Nachdruck.
    Ich hatte die Cops in Brooks’ Revier angewiesen, uns sofort zu informieren, sollte er auftauchen. Da Brooks unsere einzige Spur war, studierte ich noch einmal seinen beruflichen Werdegang. Er hatte seinen Dienst in dem Revier aufgenommen, in dem er nun noch immer als Sergeant tätig war. Informationen über sein Familienleben gab es nicht. Ich griff zum Telefon und wählte die Auskunft.
    »Ich brauche eine Nummer, vermutlich New York City. Der Teilnehmer heißt Edwin Podzikowski.« Nach wenigen Sekunden erhielt ich die Auskunft, dass es in der Bronx einen Anschluss gab, der auf diesen Namen registriert war. Ich ließ mir die Nummer geben, bedankte mich und legte auf.
    »Podzikowski? Wer soll denn das sein?«, fragte Phil erstaunt.
    »Edwin Podzikowski ist pensionierter Polizist. Und er war der langjährige Partner von Brooks. Vielleicht kann er uns die Frage beantworten, ob etwas mit dem Sergeant nicht stimmt.«
    »Vielleicht stimmt mit dem Sergeant alles, und er ist nur gewissenhaft und lässt sich ungern in Sachen hineinreden, die er begonnen hat. Du weißt, dass es diese Alternative auch noch gibt, Jerry.«
    »Nach seinem Anruf bei Black und der Tatsache, dass er nicht zum Dienst erschienen ist, ist das für mich keine Alternative mehr. Und deshalb werde ich Mister Podzikowski einen Besuch abstatten und hoffen, dass er uns etwas sagen kann, was uns weiterhilft. Du könntest mit Detective Scott Kontakt aufnehmen und nachhaken, ob er etwas über Brooks’ Verbleib weiß.«
    »Ich fürchte, dass das nichts bringen wird«, warf Phil ein. »Scott ist sehr loyal, er wird über Brooks kein schlechtes Wort verlieren.«
    »Mag sein. Aber wir dürfen nichts unversucht lassen.«
    ***
    Edwin Podzikowski war ein Cop alter Schule. Wie Brooks war auch er eng mit dem Viertel verwachsen, mit einem hohen moralischen Anspruch und zuweilen unkonventionellen Ermittlungsmethoden, die sich oftmals am Rande der Dienstvorschriften bewegten, wie ich seiner Akte entnehmen konnte. Podzikowski hatte ein klares Weltbild, in dem es zwei Sorten von Menschen gab: die Guten und die Schlechten.
    »Die kleinen Gangster, die brauchen eine harte Hand, Agent. Glauben Sie mir, ich war vierzig Jahre auf der Straße, ich weiß, wovon ich rede.«
    »Was meinen Sie damit, eine harte Hand?«
    »Wie ich es gesagt habe. Die müssen auch mal spüren, dass Sie sich nicht alles erlauben können. Der Staat fasst die doch mittlerweile mit Samthandschuhen an. Die haben mehr Rechte als die, die unter ihnen zu leiden haben. Mal ehrlich, Agent, das kann es doch nicht sein, oder?«
    »Das kann es nicht sein«, antwortete ich mechanisch. Podzikowski nickte zufrieden und kratzte sich am Kinn.
    »Dachte Ihr Partner Alvin Brooks auch so?«
    »Ja, natürlich«, entgegnete Podzikowski energisch. »Zwischen uns passte kein Blatt Papier. Anders geht es da draußen auf der Straße auch nicht. Wenn Sie und Ihr Partner in unterschiedliche Richtungen laufen, dann haben Sie verloren.«
    »Wenn Sie sich so gut verstanden haben, dann haben Sie doch sicherlich auch über private Dinge geredet.«
    Podzikowski wurde misstrauisch. »Warum interessiert Sie das?«
    »Weil wir da schon beim Grund meines Besuches sind. Sergeant Brooks hat möglicherweise eine Dummheit begangen. Wir würden gerne mit ihm sprechen, aber er meldet sich nicht bei uns und ist auch nicht erreichbar.«
    »Und wie kann ich Ihnen da helfen?«, fragte Podzikowski erstaunt. »Ich habe ihn seit einigen Monaten nicht mehr gesehen.«
    »Wir wollen herausfinden, warum er sich nicht mehr meldet. Seine Kollegen können sich auch keinen Reim darauf machen, und wir vermuten, dass etwas in der Vergangenheit vorgefallen sein könnte, was jetzt zu dieser Reaktion geführt hat.«
    Podzikowski dachte nach. »Ich wüsste nicht, was das sein sollte. Wir haben natürlich viele Gangster eingelocht, und manchmal gab es da ein Nachspiel, also Drohungen oder auch mal einen tätlichen Angriff. Aber das ist ja alles ewig her. Ich habe Brooks in den Jahren nach meiner Pensionierung nicht mehr so oft gesehen, aber er hat mir immer erzählt, was so läuft. Da war aber nichts dabei, was erklären könnte, warum er nun abgetaucht ist.«
    »Vielleicht etwas Privates?«, hakte ich nach.
    »Brooky hat nicht viel über sich erzählt. Er hat früher eine schwere Zeit durchgemacht, lange bevor er mein Partner wurde. Seine Freundin war ihm abgehauen, als sie schwanger wurde.«
    Ich nickte

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