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2940 - Todesfalle Field Office

2940 - Todesfalle Field Office

Titel: 2940 - Todesfalle Field Office Kostenlos Bücher Online Lesen
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Dillinger.
    »Nein, war er nicht«, sagte ich. »Es war eigentlich niemand da. Und als wir uns dort umgeschaut haben, ist der ganze Laden in die Luft geflogen.«
    »Wegen einer explosiven Überraschung, die Ihr ehemaliger Arbeitgeber für uns zurückgelassen hat«, fügte Phil hinzu.
    Dillinger schaute überrascht drein. »Sie meinen, dass er das Haus in die Luft gejagt hat?«
    Phil schaute ihn ernst an. »Ja, das meinen wir. Was einschließt, dass er versucht hat, uns und einige unserer Kollegen zu töten.«
    Dillinger schluckte. »Sorry, aber mit so was will ich nichts zu tun haben. Ich habe jetzt eine Frau und Kinder, eine Familie, ich will da nicht reingezogen werden.«
    Er machte Anstalten aufzustehen, doch Phil packte ihn an der Schulter und drückte ihn nach unten.
    »Es sind bereits Menschen gestorben, und so, wie es scheint, wird Ramirez nicht aufhören, weitere zu töten«, sagte ich. »Zwei unserer Kollegen wurden bereits getötet, und ich habe keine Skrupel, alles in meiner Macht Stehende zu tun, um dafür zu sorgen, dass nicht noch mehr zu Schaden kommen. Sie sorgen sich um Ihre Familie. Für mich ist das FBI wie eine Familie, die ich bis zum Äußersten schützen werde.«
    Er holte tief Luft. »Ramirez ist ein intelligenter und rücksichtsloser Mann. Aber er würde nichts tun, von dem er keinen Nutzen hat, dazu ist er zu berechnend. Sind Sie sicher, dass Sie hinter dem Richtigen her sind? Denn sich mit dem FBI anzulegen, das ist ein Krieg, den man eigentlich nur verlieren kann. Es macht für mich nicht viel Sinn, dass Ramirez so weit gegangen ist.«
    »Zwei unserer Agents waren ihm dicht auf den Fersen und mussten das mit dem Leben bezahlen«, sagte Phil und verzog das Gesicht.
    »Aber ein so frontaler Angriff, den müsste man lange im Voraus planen, und dann müsste man eine absolut sichere Fluchtmöglichkeit organisieren«, überlegte Dillinger laut.
    »Glauben Sie, dass Ramirez an eine Stinger-Rakete kommen könnte?«, fragte ich ihn.
    »Gut möglich«, antwortete er.
    »Sehen Sie, und genau so eine wurde gegen das Gebäude des FBI Field Office eingesetzt«, erklärte ich. »Aber das nur nebenbei. Wir sind nicht hier, um die Situation mit Ihnen zu diskutieren. Was wir brauchen, sind Informationen über den Aufenthaltsort von Ramirez. Wir wollen wissen, mit wem er zusammenarbeitet und wer ihn unterstützt. Alles Weitere können wir klären, wenn wir ihn gefunden haben.«
    »Klären?«, fragte Dillinger. »Sie meinen, Sie wollen ihn töten, nicht wahr?«
    »Wir wollen mit ihm reden«, erwiderte ich. »Und wenn wir genug Beweise haben, kommt er vor ein ordentliches Gericht und hat die Möglichkeit, sich zu verteidigen, wie es in unserem Land Gesetz ist.«
    Dillinger musterte mich genau. »Sie meinen das, was Sie sagen, nicht wahr?«
    »Absolut«, bestätigte ich.
    »Wenn ich Ihnen helfe, lassen Sie mich und meine Familie dann in Ruhe?«, fragte er.
    Ich nickte. »Ja, das werden wir.«
    »Okay, na gut«, sagte Dillinger. »Aber meine Informationen sind nicht ganz neu – ich habe nämlich schon seit ein paar Jahren nichts mehr mit Ramirez und seinen Leuten zu tun. Was ich Ihnen aber sagen kann, ist, dass es eigentlich nur einen gibt, der Ramirez helfen würde und dem er vertraut. Sein Name ist Tony Derevaux, ein Gangsterboss, dessen Revier sich im östlichen Teil von Brooklyn befindet. Die beiden haben früher oft zusammen Geschäfte gemacht und verstehen sich. Es gibt sonst niemanden, dem Ramirez wirklich vertraut. Wenn jemand weiß, wo er sich aufhält oder was er vorhat, dann Derevaux. Die beiden sind fast wie Brüder, wobei ich mit Sicherheit weiß, dass sie nicht verwandt sind.«
    »Gibt es irgendeinen Grund für dieses besondere Vertrauen?«, fragte Phil.
    Dillinger zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung, vielleicht hat der eine dem anderen mal das Leben gerettet, genau weiß ich das nicht. Das Thema hat Ramirez immer gemieden. Aber ist ja auch egal – Derevaux, das ist Ihr Mann, wenn Sie an Ramirez herankommen wollen.«
    »Dann sollten wir dem Herrn mal einen Besuch abstatten«, meinte Phil und schaute Dillinger an. »Und Sie vergessen dieses Gespräch, okay? Nicht, dass Sie auf die Idee kommen, irgendwas an Derevaux, Ramirez oder einen ihrer Männer durchsickern zu lassen, ist das klar?«
    Dillinger nickte. »Ja, absolut klar. Darüber müssen Sie sich keine Gedanken machen – ich will ja nicht selbst zur Zielscheibe werden. Mein Leben ist heute weitaus ruhiger und angenehmer als früher, und

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