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2948 - Undercover ins Jenseits

2948 - Undercover ins Jenseits

Titel: 2948 - Undercover ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihn sähen?«, fragte Phil
    »Ja, sicher, ich habe ihn ja oft genug gesehen.«
    Also nestelte ich mein Smartphone aus der Jackentasche, rief ein Foto von Peter Barber auf und hielt es dem Nachbarn vor die Nase.
    Der nickte zustimmend den Kopf. »Yo, Mann. Das ist er.«
    ***
    Mr High saß in seinem Büro und konzentrierte sich auf die Akten, nippte dabei hin und wieder an dem frisch gebrühten Kaffee, den Helen, seine Sekretärin, ihm eben hereingereicht hatte.
    Das Telefon klingelte und er sah, dass der Anrufer Edward G. Homer war. Wenn sich der Leiter der Field Operation Section East persönlich meldete, dann war es dringend.
    »Assistant Director High«, meldete sich der New Yorker FBI-Chef mit seiner sonoren Stimme.
    »High, hier spricht Homer. Ich will nicht lange um den heißen Brei herumreden. Es geht um diesen seltsamen Fall, der uns Probleme mit Mexiko macht. Es wird Ihnen nicht passen und es wird auch Ihren Männern nicht passen, aber wir haben ein paar Leute vom State Department aufs Auge gedrückt bekommen. Das Außenministerium will sicherstellen, dass wir bei unseren Ermittlungen kein Porzellan zerschlagen. Wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    High schwieg kurz, dann räusperte er sich.
    »Wer hat sich das ausgedacht? Und was soll das konkret bedeuten, also in der Praxis?«
    Homer räusperte sich. »Das hat sich die oberste Etage des State Department ausgedacht. Und es bedeutet, dass Ihre Männer, die an dem Fall dran sind, demnächst öfter mal einen freundlichen und hoffentlich schweigsamen Herrn vom State Department neben sich stehen haben, wenn sie ermitteln.«
    »Das halte ich für keine gute Idee«, sagte Mr High kurz und knapp, aber deutlich.
    »Es lässt sich aber nun einmal nicht verhindern«, meinte Homer verärgert ins Telefon, »oder glauben Sie, mir schmeckt diese Einmischung in unsere Kompetenzen?« Es entstand eine kurze Pause. »Wen haben Sie mit dem Fall betraut?«
    »Cotton und Decker.«
    »Gut!« Als Homer jetzt wieder sprach, meinte John D. High, heraushören zu können, dass sein Gesprächspartner übers ganze Gesicht in den Telefonhörer hineingrinste. »Dann werden die Leute vom Außenministerium vermutlich wenig Freude an der Zusammenarbeit haben. Soll mir recht sein.«
    »Ja, Sir, möglich. Ich hoffe, dass wir unsere Männer nicht in Gefahr bringen.«
    Als das Gespräch kurz darauf beendet war, sammelte Mr High sich und drückte eine Kurzwahltaste. Jerry und Phil, dachte er bei sich, würden wahrscheinlich nicht begeistert sein.
    ***
    Nachdem Mister High mich angerufen hatte und mich über die neueste Order aus Washington informiert hatte, war ich kurz davor zu explodieren.
    Eine Minute später fuhr die Crime Scene Unit vor, um sich den Tatort vorzunehmen. Es war wieder Walt Romanowski und seine Leute, wie ich erfreut feststellte. Wir grüßten wortlos.
    Während die Männer und Frauen ihre Ausrüstung in Alukoffern in Rickmans Wohnung schafften, fuhr noch ein Wagen vor – ein schwarzer Lincoln Navigator. Wir ahnten, wer das sein würde. Und wir hatten recht. Das State Department fing schon an, sich in den Fall einzumischen. Zu allem Überfluss kannten wir den Mann, der aus der Beifahrertür ausstieg und schnellen Schrittes auf uns zukam: Es war der hagere Halladay, den kennenzulernen das Missvergnügen wir ja schon gehabt hatten.
    »Agents«, begann er und ich spürte, dass er sich abmühte, zumindest halbwegs freundlich zu scheinen. Wahrscheinlich hatte ihm Jenderson mit auf den Weg gegeben, er solle sich uns gegenüber zurückhaltend geben. »Agents, haben Sie schon gehört, dass wir kooperieren sollen?«, fragte er mit einem fast höflichen Unterton. Allein seine Augen verrieten, dass er alle Nettigkeit nur vortäuschte.
    »Ja, Mister Halladay«, antwortete Phil so dermaßen übertrieben freundlich, dass jeder merken musste, dass er seinen Gesprächspartner nur zum Narren hielt, »wir hörten davon und wir sind geradezu entzückt, wie Sie sich bestimmt vorstellen können.«
    Halladay ließ die spitze Bemerkung an sich abprallen. »Sie haben also nichts dagegen, wenn ich mir oben selbst einen Eindruck verschaffe?«, entgegnete er. Ohne unsere Antwort abzuwarten, machte er sich zusammen mit seinem Fahrer, der inzwischen lautlos hinter ihn getreten war, auf den Weg in die Wohnung.
    Wir schauten ihnen nach. »Mister Halladay«, rief Phil hinterher, kurz bevor der Mann das Haus betrat. Er hielt inne und wandte sich uns mit fragendem Blick zu. »Ich wollte nur daran erinnern«,

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