3 Fußballgeschichten - Erst ich ein Stück, dann du
meinstâ, brummte die Fee.
Plopp!, machte es und schon hatte sie sich in Luft aufgelöst.
Als Tobias am nächsten Morgen aufwachte und sich in seinem Bett wiederfand, war er schrecklich enttäuscht. Die Geschichte mit der Fee hatte er also bloà geträumt.
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Schöner Mist!
Tobias schlug die Decke zurück
und tappte zur Tür.
Sie stand einen Spaltbreit offen.
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Komisch, dachte Tobias. Gestern Abend habe ich sie doch zugemacht. Na ja, bestimmt hatten Mama und Papa vor dem Schlafengehen noch mal nach ihm gesehen und danach die Tür nicht wieder richtig geschlossen.
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Tobias umfasste die Klinke
und zog die Tür ganz auf.
Er stutzte.
Was war denn das?
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Auf dem Flickenteppich im Flur lag eine feuerrote Schachtel. Sie sah aus wie ein Schuhkarton. Tobiasâ
Herz fing an zu klopfen. Das kann nicht sein, dachte er. Das ist ganz und gar unmöglich. Zögernd griff er nach der Schachtel, hob den Deckel an und lugte vorsichtig hinein.
âMama!â, schrie er und lieà sie vor Schreck wieder fallen. Feuerrote FuÃballschuhe mit roten Noppen und Schnürsenkeln purzelten heraus und landeten neben der Schachtel und ihrem Deckel auf dem Boden.
âTobias?â, rief Mama von unten herauf. âWas ist passiert? â
âÃhm ⦠nixâ, murmelte Tobias.
Er lieà sich auf dem Flickenteppich nieder, ergriff einen der beiden FuÃballschuhe, drehte und wendete ihn in seinen Händen und betrachtete ihn von allen Seiten. Feiner Ledergeruch stieg ihm in die Nase. Der Schuh fühlte sich einfach wunderbar an. Kurz entschlossen schlüpfte Tobias hinein. â Er passte wie angegossen. Als hätte man ihn extra für ihn gemacht. Auf der Treppe ertönten Schritte und kurz darauf tauchte Mamas besorgtes Gesicht auf.
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âIst alles in Ordnung?â, fragte sie.
Tobias nickte.
âJaâ, murmelte er.
âHeute Nacht ist eine Fee hier gewesen.
Sie hat mir FuÃballschuhe geschenkt.â
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âSoso, eine Feeâ, erwiderte Mama lächelnd. âUnd ich dachte, die gibt es nur im Märchen.â
âIch eigentlich auchâ, erwiderte Tobias. Plötzlich konnte er es kaum noch erwarten, nach drauÃen zu gehen und die neuen feuerroten FuÃballschuhe auszuprobieren. Doch zuerst musste er ins Bad, sich den Schlaf aus den Augen waschen und die Zähne putzen. Tobias machte so schnell er konnte.
Danach schlüpfte er in seine Sachen. Dummerweise besaà er kein rotes T-Shirt, denn das hätte fabelhaft zu seinen neuen FuÃballschuhen gepasst. Komisch eigentlich, dass Mama die Sache mit der Fee so einfach geschluckt hatte!
Als Tobias in die Küche kam, saÃen seine Eltern bereits am Frühstückstisch. Stolz zeigte Tobias Papa seine neuen FuÃballschuhe.
âDie sind wirklich tollâ, sagte Papa und zwinkerte Tobias zu. âIch wünschte, in meiner Jugend hätte es auch Feen gegeben.â
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Tobias beeilte sich mit dem Frühstück.
Hastig trank er eine Tasse Kakao
und futterte ein Brot mit Salami.
Dann schnappte er sich seinen Lederball,
zog die feuerroten FuÃballschuhe an
und flitzte nach drauÃen.
Die Sonne schien, die Luft war wunderbar warm und auf dem Spielplatz herrschte bereits Hochbetrieb. Auf den Bänken saÃen Mamas und Papas mit gut gefüllten Picknickkörben und auf den Spielgeräten kraxelten unzählige Vier-und Fünfjährige herum.
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Mit langen Schritten lief Tobias am Klettergerüst vorbei zur FuÃballwiese. Hier war noch überhaupt niemand. Tobias konnte also ganz in Ruhe üben.
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Zuerst rannte er einmal um die Wiese.
Die Schuhe waren super.
Sie fühlten sich leicht und fest zugleich an. AuÃerdem kam es Tobias so vor, als ob er darin besonders schnell rennen konnte. Seine FüÃe waren flink und wendig und trieben den Ball mal mit dem AuÃen- und dann wieder mit dem Innenrist voran. AnschlieÃend balancierte er das Leder abwechselnd auf den Knien und den Schuhspitzen und brachte es fertig, den Ball auf diese Weise über eine Minute in der Luft zu halten. Auch der Hackentrick funktionierte einwandfrei.
âBravo!â, rief da eine Stimme vom Spielplatz herüber.
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Tobias wirbelte herum.
Neben dem Klettergerüst stand Annika
und klatschte in die Hände.
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âDu bist viel besser als Phillip und Sabrina!â, rief sie, während sie auf ihn zugelaufen kam.
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