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325 - Gefahr aus dem All

325 - Gefahr aus dem All

Titel: 325 - Gefahr aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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irgendjemand diese Waffe gesehen hätte.
    Hatten sie sie nun endlich vor sich? Oder zumindest ein Exemplar davon? Die Waffe sollte auf der Basis von Kenneth’ Forschungen und eines U-Man entwickelt worden sein. Kam dabei ein Ding heraus, das so aussah?
    Gut möglich... Aber warum liegt es bewusstlos hier herum?
    Darnell trat mit nach unten geneigtem Gewehr an das Wesen heran und schubste es mit der Schuhspitze an. Es bewegte sich nicht. Ein dünner Eispanzer lag über den Schuppen.
    Über Funk forderte Darnell eine Hovercraft-Transportplattform aus Clarktown II an. Dabei ging er einige Schritte den Hügel hoch, um besseren Empfang zu bekommen.
    Ein spitzer Schrei ließ ihn herumfahren. Seine Augen wurden groß. »Verdammt, was tun Sie da, Jones?«, brüllte er.
    Die Master-Sartsch kniete, den Oberkörper nach hinten gedrückt, neben dem Wesen und hatte das Kampfmesser in der Hand. Direkt vor ihr schoss ein dünner Dampfstrahl senkrecht in die Höhe, zerfaserte über Kopfhöhe und löste sich auf, während Lydia Jones geschmeidig aufsprang. Wassertröpfchen vereisten auf ihrem Helmvisier. Sie wischte sie schnell weg. Der Strahl versiegte nicht.
    Darnell trabte zu ihr hin, das Gewehr im Anschlag. »Sind Sie wahnsinnig, Jones? Was haben Sie da gerade getan?« Er kniete nieder und bestrich die Wunde mit dem Heilserum, das auch der Master-Sartsch schon angewendet hatte. Fast umgehend schloss sie sich wieder, ohne erst zu verschorfen und ohne eine Narbe zu hinterlassen.
    Darnell schüttelte den Kopf und funkelte Jones an. »Was soll das? Stecken Sie sofort das Messer wieder weg. Habe ich irgendeinen Befehl gegeben, etwas mit dem Zahnstocher zu unternehmen? Ich kann mich nicht erinnern. Oder leide ich an Gedächtnisschwund?«
    Die Master-Sartsch schien unbeeindruckt. Sie schob das Visier nach oben. Darnell tat es ihr nach.
    »Nein, Sir, ganz gewiss nicht. Aber mir ist da etwas aufgefallen. Bei diesen angeblichen Körpertemperaturen des Wesens müssten wir uns hier in nächster Nähe wie in der Bratpfanne vorkommen. Tun wir aber nicht. Spüren Sie irgendwelche Hitze?«
    »Nein, Sie haben recht«, gab Darnell verblüfft zurück. »Und?«
    »Ich dachte mir, dass das Ding eine Art Isolierschicht um sich herum haben könnte, die diese extreme Innenwärme nicht nach außen lässt. Möglicherweise sind die winzigen Schuppen gar nicht natürlich und es handelt sich doch um eine Art Roboter. Möglicherweise verfälscht die enorme Hitze die Scannermessungen. Ich wollte einfach nur testen, was sich unter der Isolierschicht verbirgt, Sir.«
    Schöner Mist. Da hätte ich auch drauf kommen können...
    » Und wieso sprechen Sie das nicht erst mit mir ab, Master-Sartsch Jones? Mit dieser Aktion hätten Sie uns alle in Teufels Küche bringen können«, erwiderte Darnell gefährlich leise.
    »Ich habe keine große Gefahr gesehen, Sir. Ich denke, dass das Ding durch die Kälte ausgefallen ist.«
    »Ach ja? Sie meinen, weil es sich in Decken gehüllt hat? Möglicherweise will man uns ja genau das Glauben machen.«
    »Sir?«
    »Dass es sich um ein kälteempfindliches Lebewesen handelt.«
    »Wenn es sich um die Geheimwaffe des Antarctic Empire handeln sollte, wäre es ausgesprochen dumm, sie uns auf diese Weise zu präsentieren, Sir, in der Hoffnung, dass wir sie vielleicht mit nach Clarktown nehmen. Auf Grund der außergewöhnlichen Beschaffenheit müsste denen klar sein, dass wir sofort misstrauisch werden und uns garantiert nicht den Barschbeißer ins Wohnzimmer holen.«
    Sie hat also auch daran gedacht...
    » Es wäre aber trotzdem möglich, nein, eigentlich ist es sogar höchst wahrscheinlich, dass es sich um die Geheimwaffe handelt, Sir«, fuhr Jones fort. »Dann ist das Ding auf irgendeine Art und Weise außer Kontrolle geraten und war vielleicht zu lange der Kälte ausgesetzt, sodass es ausgefallen ist. Das halte ich für die wahrscheinlichste Lösung. Wir haben einfach riesiges Glück gehabt und die Geheimwaffe der Briten funktionsuntüchtig aufgefunden.«
    Darnell spürte Ärger in sich hochsteigen. Er hatte keine Lust, sich weiter vorführen zu lassen. »Schluss jetzt. Diese Diskussion führt ohnehin zu nichts. Dieses Mal werde ich davon absehen, Sie für Ihre Eigenmächtigkeit zu bestrafen, Master-Sartsch Jones. Reißen Sie sich aber ab jetzt am Riemen. Haben wir uns verstanden?«
    »Jawohl, Sir. Danke, Sir.« Lydia Jones biss auf ihrer Unterlippe herum. »Äh, noch etwas, Sir. Das Wundserum...«
    »Was ist damit?«
    »Ich meine,

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