Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
325 - Gefahr aus dem All

325 - Gefahr aus dem All

Titel: 325 - Gefahr aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
Vom Netzwerk:
wie Sie selbst gesehen haben, hat es bei dem Ding extrem schnell gewirkt. Das ist seltsam, weil es doch gar nicht menschlich ist. Möglicherweise ist also nicht das Serum daran schuld, dass sich die Wunde so schnell wieder geschlossen hat, sondern etwas anderes. Nanobots zum Beispiel, die den Riss repariert haben. Das könnte rein zufällig mit dem Auftragen des Wundserums zusammengefallen...«
    »Schluss jetzt, Master-Sartsch. Ich sagte: Ende der Diskussion. Behalten Sie Ihre Vermutungen für sich. Unsere Wissenschaftler werden das Ding schon auseinandernehmen.«
    Eine halbe Stunde später traf die Transportplattform ein.
    »Aufladen das Ding, fesseln und ab nach Clarktown damit«, befahl der Unter-Clark. »Und schauen Sie zu, dass es gekühlt bleibt, denn wie’s aussieht, verträgt es keine Kälte. Ich fahre auf der Plattform mit. Jones, Sie übernehmen den Spähwagen und bleiben dicht hinter uns.«
    »Jawohl, Sir.«
    Adolfo Darnell hatte ein komisches Gefühl im Bauch. Er war sich trotz Jones’ überzeugender Ausführungen nicht sicher, ob das nicht doch eine Falle war. Möglicherweise wollten die Terroristen ihre Geheimwaffe doch auf diese Art und Weise in Clarktown einschmuggeln und sie übersahen hier etwas. Wie hatte das in dieser Legende gleich noch mal geheißen? Terrestrisches Pferd, genau.
    Das müssen der 37. Clark Manuel oder der Alte entscheiden. Das ist eine Nummer zu groß für mich. Ich werde Randall informieren...
    ***
    Im Weltall
    Matt saß einigermaßen entspannt im Pilotensitz des Shuttles. Einen halben Tag waren sie jetzt schon im erdnahen Weltraum unterwegs; aber erst jetzt legten sich allmählich die Unruhe und die Anspannung, von denen er spätestens mit dem Verlassen der Erdatmosphäre und dem Eintritt in den freien Weltraum übermannt worden war. Matt war sicher, dass jeder Raumfahrer, der in die unbekannten Fernen aufbrach, diese Gefühle kannte.
    Bisher waren alle Funkrufe an die AKINA unbeantwortet geblieben. Sollte er es erneut probieren? Er entschied sich dagegen, auch wenn er im Moment sonst nicht viel zu tun hatte.
    Matt seufzte, lauschte kurz dem gleichmäßigen Summen der Triebwerke, suchte dabei nach ungewöhnlichen Geräuschen, fand keine und checkte dann mit einem Rundblick die schwach beleuchteten Instrumentenkonsolen. Der rötliche Schimmer füllte das gesamte Cockpit aus und ließ Miki Takeo, der den Copilotensessel demontiert und sich dort niedergelassen hatte, fast ein wenig dämonisch erscheinen. Das Licht ließ die Züge des Androiden schärfer konturiert und damit härter erscheinen.
    Matts Blicke folgten denen Takeos nach draußen. Direkt vor sich sah er den abnehmenden Mond. Er war wieder etwas größer geworden und füllte den äußeren Rand des Blickfeldes, das die Frontscheiben gewährten, aus. Den dünnen, nicht von der Sonne beschienenen Teil des Mondes nahm Matt als scharf umrissenes grauschwarzes Segment wahr. Er erinnerte sich daran, dass diese indirekte Beleuchtung der Mondoberfläche durch das Erdlicht zu seiner Zeit Aschgraues Mondlicht genannt worden war.
    »Wie weit haben wir die Erde schon hinter uns gelassen?«, fragte Matt den Androiden, obwohl er es selbst hätte ablesen können. Aber er fand, dass es Zeit war, die dräuende Stille mal wieder durch ein kleines Gespräch aufzulockern.
    »148.863 Kilometer«, antwortete Takeo mit seiner synthetischen Stimme, die nur über eine rudimentäre Satzmelodie verfügte. In dieser Umgebung klang sie noch unwirklicher und ließ einen Hauch von »Star Wars« aufkommen.
    »Dann haben wir ja schon ein ganz schönes Stück hinter uns, was?« Matt lächelte und war schon wieder bei der Sache. »In welcher Entfernung werden wir voraussichtlich ein Rendezvous mit der AKINA haben?«
    Der Android ignorierte einfach, dass er die Frage bereits zum dritten Mal stellte, und Matt war ihm dankbar dafür. »Meinen Berechnungen zufolge in 223.485 Kilometern Erdentfernung, da sich der Mond momentan nahe dem Apogäum befindet, dem erdfernsten Punkt seiner Bahn. Wenn wir weiterhin mit 12.400 Kilometern in der Stunde fliegen, werden wir in rund sechs Stunden auf die AKINA treffen. Die ersten Trümmerstücke werden aber schon wesentlich früher auftauchen, da sie...«
    Der Radarschirm blinkte zweimal kurz in hellem Grün. Am äußeren Rand der Erfassung waren sieben große weiße Punkte erschienen, die sich in einem Feld aus winzig kleinen Punkten fortbewegten.
    »Wenn man vom Teufel spricht«, murmelte Matt. »Das sind die

Weitere Kostenlose Bücher