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365 Geile Nacht Geschichten Band 2 Juli

365 Geile Nacht Geschichten Band 2 Juli

Titel: 365 Geile Nacht Geschichten Band 2 Juli Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kooky Rooster , Sissi Kaipurgay , Celine Blue , Nia White , Rigor Mortis , Natalie Elter , u.v.a.m. siehe Liste unten
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wären: Mit einigem Erfolg habe ich mir eingeredet, ihm würde mein Schwanz nicht gefallen. Es gibt keinen Anhaltspunkt dafür, außer jenen, dass mich vor kurzem Neugier und Geilheit in die Wunderwelt der Internet-Pornos geführt haben – und seitdem halte ich mich für miserabel gebaut, zumindest aber für durchschnittlich – und kein Mann will einen durchschnittlichen Penis. Vermutlich würde mich der Ausruf des Entzückens eines daran herumnuckelnden Kerls wieder mit meinem Jadestab versöhnen – aber die Tücke der Verliebtheit verbietet mir moralisch und emotional, mich auf die Lust mit jemand anderen einzulassen, als ihm. Also darbe ich an meinem mittelmäßigen Schwanz und benutze ihn täglich, an der Ampel vor der Firma, als Ausrede, mit K-Man nicht in Kontakt zu kommen.
    Jetzt ist das Mittelmaß voll – beziehungsweise strapaziert es den Hosenstall meiner Jeans, während mein glänzend-debiler Blick in dieses Schaufenster fällt und über das Karomuster gleitet. Vermutlich entsteht so ein Fetisch – denn kurzerhand fasse ich den mehr als bloß kühnen Entschluss, dieses Geschäft zu betreten und mir wagemutig diese Hose zu kaufen. In meiner Fantasie hängt sie dann an einem Haken an der Tür meines Kleiderschranks und ich befummle sie mit Herzflattern und falls ich besonders verwegen gestimmt bin, ziehe ich sie gar an, um damit in meinem Schlafzimmer auf und abzugehen.
    Als ich den Laden betrete fühle ich mich, als würde ich mir ein Lackleder-Outfit mit inwendig angebrachten Dildos oder ähnlichen Schweinkram kaufen wollen. Daher schlendere ich erst einmal verdächtig herum, wie ein Ladendieb, ehe ich mich an das Teil auf zwei Meter heranwage. Während ich arglose Hemden betatsche, linse ich begehrlich zu den Karo-Hosen.
    Ganz ähnlich fühlte ich mich einst, als ich mit vierzehn die ersten Kondome kaufte … damals in der kühnen Annahme, Bereitschaft brächte mir Liebhaber. Ich habe mich bereits auf einen Meter an die begehrten Hosen herangeschlichen, da spricht mich auch schon eine Dame an, die ihrer Fragestellung nach nichts anderes sein kann, als eine Verkäuferin. Natürlich streite ich erst mal alles ab, verharmlose großräumig und dann, als sie mich ausreichend verwirrt mustert, zeige ich verschämt auf das Kleidungsstück meiner Wahl und frage, ob es das in meiner Größe gäbe.
    Das indiskrete Miststück reißt das Teil hoch, wackelt damit durch die Luft und schreit:
    „Tschooo, kannst du mal nachsehen, ob wir die in zweiundfünfzig haben?“ Ich jage meinen Blick den Schallwellen ihres Ausrufs hinterher, lasse ein Ächzen fahren und gehe in Deckung. K-Man! Er heißt also Tschooo, oder vermutlich Joe, was natürlich hierzulande kein gängiger Name ist. Während ich im Schützengraben der Textilkette liege, frage ich mich, ob K-Man nun Johann heißt, oder Josef, oder Joachim oder Jochen oder …
    Was ich hier tue, will die Verkäuferin wissen und ihrem Blick nach zu urteilen unterstellt sie mir, ich würde einen Weg suchen, unter ihren Rock zu sehen. Mit der Behauptung, meine Schnürsenkel hätten sich gelöst, erhebe ich mich und bemerke ihren argwöhnischen Blick auf meine Slipper.
    „Dein Kunde!“, grunzt sie über meine Schulter hinweg und ich frage mich, ob sie mein Teufelchen oder mein Engelchen angesprochen hat – da fährt bereits Gänsehaut über meinen Rücken. K-Man, beziehungsweise Tschooo, steht hinter mir – nach einer halben Umdrehung meinerseits – direkt vor mir und ich damit neben mir und außerdem steht sowieso alles. Mein Schwanz, mein Herz in Flammen und ich auf der Leitung. K-Man hat etwas gesagt – und es ist bei mir nie angekommen. Mein Hirn hat einen Kopfsprung in den Swimmingpool seiner Augen gemacht und mein Verstand klettert durch die schwarzen Locken und murmelt unentwegt, wie erstaunlich dieses Wirrwarr ist, so wunderbar erstaunlich! Ich sehe zwar, dass sich sein Mund bewegt, aber frage mich dabei bloß, wie sich seine Lippen wohl anfühlen, wie sie schmecken. Plötzlich schnellt eine Hand vor mein Gesicht und schnippt.
    „Du solltest die Hose anprobieren“, erklärt mir Tschooo, nachdem er mich aus der sinnlichen Meditation gerissen hat und ich frage mich, warum er mich einfach mit 'du' anspricht. Nicht, weil ich es unverschämt finde, sondern weil es mir durch und durch geht und ich das Gefühl habe, der Gang bis zu den Kabinen ist purer Sex. Immerhin legen wir einen gemeinsamen Weg zurück, mit einem klaren Ziel vor Augen. Meine

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