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5 Freunde 16 - Fünf Freunde auf dem Leuchtturm

5 Freunde 16 - Fünf Freunde auf dem Leuchtturm

Titel: 5 Freunde 16 - Fünf Freunde auf dem Leuchtturm Kostenlos Bücher Online Lesen
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draußen der Sturm pfeift und heult wie der Teufel«, warf Richard ein. »Wir wickeln uns in unsere Decken, haben Limonade neben uns stehen und Schokolade und Kekse ringsherum verstreut und ...«
    »Wuff!« meldete sich Tim und stellte die Ohren auf. Diese Worte waren ihm bekannt.
    »Ha - du denkst, du wirst jetzt mit Schokolade gefüttert, Tim, was?« lachte Richard und zauste Tims zottigen Kopf. »Und bitte, unterbrich die Unterhaltung nicht. Das gehört sich nicht!«
    »Wuff!« sagte Tim wie zur Entschuldigung und fuhr mit der Zunge über Richards Hand.
    »Ich denke, ihr geht heute am besten zeitig zu Bett«, meinte Frau Kirrin. »Morgen früh müßt ihr noch die restlichen Sachen zusammenpacken - und ihr sagt, ihr habt das Auto zu halb zehn bestellt.«
    »Wir werden Punkt acht Uhr zum Frühstück erscheinen!« versprach Julius. »Ich wette, der Professor kommt nicht vor elf Uhr zum Vorschein und wird sein Frühstück ganz vergessen haben. Brummer, ißt dein Vater jemals eine richtige warme Mahlzeit? Ich hab' den Eindruck - entweder er vergißt sie überhaupt, oder er kommt erst nach Stunden und weiß dann nicht, ob zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen.«
    »Ich darf immer alles aufessen, wenn ich denke, daß er vergessen hat zu kommen«, stellte Brummer sachlich fest. »Schelm hilft mir dabei. Ihr würdet euch wundern, wie gern Schelm fetten Schinken ißt.«
    »Bei Schelm wundert mich gar nichts mehr«, meinte Julius. »Ich bin ja bloß gespannt, wie das wird, wenn wir alle zusammen eingesperrt sind und er uns mit seinen Streichen beglückt. Dort gibt es keinen Garten, in den wir ihn schicken können, um seinen Übermut etwas abzukühlen.
    Tante Fanny, weißt du schon, daß er sich heute morgen meinen Bleistift stibitzt und die ganze Tapete mit Affenworten vollgekritzelt hat? Ein Glück, daß ich die Affensprache nicht lesen kann, denn Artigkeiten waren das bestimmt nicht.«
    »So darfst du über Schelm nicht sprechen!« Brummer war gekränkt. »Für einen Affen hat er sehr gute Umgangsformen. Ihr solltet mal Affen sehen, die ich kenne!«
    »Danke! Lieber nicht!« stöhnte Julius.
    Brummer war verärgert. Er nahm Schelm auf den Arm und verließ mit ihm das Zimmer. Kurz danach hallte die Diele von Autolärm wider. Nach dem Motorengeräusch zu schließen, hätte das Auto dringend in die Werkstatt gemußt.
    Frau Kirrin stürzte in die Diele. »Du weißt doch, daß du in der Diele nicht Auto spielen sollst! Komm zurück, bevor dich dein Vater hört, Brummer. Meine Güte, man wird das Haus nicht wiedererkennen, wenn die verschiedenen Autos erst einmal verstummt sind, die seit deiner Ankunft darin herumkurven.«
    »Ich war doch nur ein Traktor«, rechtfertigte sich Brummer. »Wenn jemand mit mir oder Schelm böse ist, muß ich einfach Auto sein.«
    »O du Kindskopf!« sagte Georg.
    »Ich gehe ins Bett«, teilte Brummer mit. Er war schon wieder gekränkt.
    »Ja, das ist keine schlechte Idee. Morgen früh müßt ihr ja doch pünktlich sein«, nickte Frau Kirrin. »Gute Nacht, kleiner Brummer! Gute Nacht, Schelm!«
    Brummer wurde sanft zur Tür hinausgedrängt. Er brummte noch vor sich hin, während er mit Schelm auf der Schulter die Treppe hinaufstieg. Doch seine schlechte Laune verflog schnell, als er beim Ausziehen an den nächsten Tag dachte - an die Reise zum Leuchtturm seinen Leuchtturm!
    Ha - das würde auf Georg und die anderen Eindruck machen! Er streckte sich behaglich im Bett aus. Schelm lag neben ihm und hatte eine kleine Hand vorne in die Schlafanzugjacke gesteckt.
    Georg war am nächsten Morgen als erste wach. Mißtrauisch setzte sie sich auf, um nachzusehen, ob die Wettervorhersage recht behalten hatte. Nein - diesmal hatte der Wetteronkel sich geirrt.
    Die Sonne lachte, und das Meer war nicht zu hören - was bedeutete, daß kein Wind die Wellen gegen die Felsen warf.
    Sie weckte Anne. »Leuchtturmtag!« sagte sie. »Aufwachen - es ist halb acht Uhr!«
    Alle waren pünktlich am Frühstückstisch versammelt - mit Ausnahme von Professor Hayling. Als die anderen bereits mit dem Frühstück fertig waren, kam er gemächlich schlendernd zur Haustür herein.
    »Oh, Sie sind ja doch schon auf!« staunte Frau Kirrin. »Und ich dachte, sie schliefen noch.«
    »Nein - Brummer weckte mich zu ungewöhnlich früher Stunde«, beklagte sich der Professor. »Oder war es der Affe - ich weiß es wirklich nicht. Früh am Morgen sehen beide für mich gleich aus.«
    Herr Kirrin war bereits unten, doch nicht zum Frühstück

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