5 Tage Liebe (German Edition)
erkennen, doch mischt sich jetzt etwas anderes dazu. Ist es Unsicherheit? Langsam komme ich näher, berühre ihr Haar und küsse ihren Hals, sie legt die Arme um meinen Nacken, lässt mich gewähren.
Meine Hände wandern zu ihren Hüften, ich schiebe sie langsam unter ihr Oberteil, berühre ihre Haut und warte dann ab. Sie zittert ein wenig. Ich will keine Grenzen überschreiten, hebe meinen Kopf, um sie anzusehen. Mayas Blick macht mich stutzig. Bin ich zu schnell? Habe ich die Zeichen falsch gelesen? Ich höre auf.
„Mach weiter.“
Ihr Flüstern trifft mich wie tausend Nadelstiche, und so lasse ich meine Hände langsam ihren Rücken nach oben wandern, spüre ihre zarte Haut unter meinen Fingern und ihren Atem an meinem Ohr. Sie hält mich fest an sich gedrückt.
Ich höre ihre Worte, die sie vor ein paar Minuten in der Küche gesagt hat, laut in meinem Kopf hallen. „Darf ich auch bleiben, wenn ich nicht mit dir schlafe?“ Will sie nur deswegen mit mir schlafen? Wieso zähle ich zu den Männern, die selbst jetzt noch mit einem ganz bestimmten Körperteil denken, nämlich dem Kopf?
Maya küsst mich, streichelt meinen Rücken. Ich kann nur daran denken, dass sie vielleicht mit mir schlafen wird, weil sie sonst gehen muss. Und nicht, weil sie es so sehr will wie ich.
„Jonas?“
„Es ist okay. Du musst das nicht.“
Der Versuch, etwas Abstand zwischen uns zu bringen scheitert, als sie mich wieder zu sich zieht. Diesmal sind ihre Augen nur auf mich gerichtet. Draußen irgendwo hupt ein Auto.
„Ich will es aber. Ich möchte es. Ich möchte dich so sehr.“
Sie nimmt meine Hand und legt sie auf ihre Brust, meine Knie werden verdächtig weich, andere Körperteile verdächtig hart.
Sie küsst meine Wange.
„Ich möchte dich, Jonas.“
Sie küsst meinen Hals.
„Ich möchte dich so sehr.“
Sie küsst meine Lippen, ich küsse ihre. Diesmal bin ich es, der ihr zeigt, wie sehr ich sie möchte. So fühlt es sich an, wenn Träume überraschend in Erfüllung gehen. Meine Arme heben sie an, legen sie auf mein Bett, ich ziehe ihr langsam das T-Shirt aus. Oben ohne habe ich sie schon gesehen, aber diesmal fühlt es sich ganz anders an. Meine Blicke streicheln sie, ebenso meine Hände. Mayas Augen sind geschlossen, ihre Lippen leicht geöffnet. Von ihrem Körper geht eine Wärme aus, die mich magisch anzieht. Ich küsse ihr Dekolleté, streichle ihren Bauch. Ihre Hände greifen nach dem Bund meines T-Shirts und ziehen es mir langsam über den Rücken. Mir schießen tausend Gedanken durch den Kopf. Wie viele Männer hat sie wohl genau so schon gesehen und wie viele von ihnen sahen besser aus? Ich hatte mal einen guten Körper, aber der Bierkonsum hat in den letzten paar Monaten doch verdächtig zugenommen. Wird sie enttäuscht sein?
Bevor ich etwas unternehmen kann, spüre ich ihre Hand auf meinem nackten Rücken und habe eine neue Dimension der Erotik entdeckt. Ich küsse ihren Hals, bin vernarrt in ihn und könnte die ganze Nacht nichts anderes mehr machen. Wären da nicht meine Hände, die sich am Knopf ihrer Jeans zu schaffen machen. Nichts in ihren Bewegungen lässt darauf schließen, dass sie möchte, dass ich aufhöre. Ihre Atmung führt mich, und ich kann mich nicht erinnern, wann ich eine Frau so vor mir liegen hatte, bei der mein Herz aus der Brust springen und am liebsten den Jakobsweg hin und zurück in Bestzeit hetzen wollte, ohne Pause, bevor es in Santiago di Compostela angekommen war ...
Solange ihr Atem schneller wird, so wie jetzt, tue ich das Richtige. Ihre Beine sind perfekt, ihre Brüste, das wusste ich schon, ebenfalls. Sie trägt einen roten Slip mit einer kleinen Schleife am Bund. Ich lächle, während mein Finger mit der Schleife spielt. Ein fast schon süßer Slip. Sie bemerkt mein Gesicht, greift nach meiner Hand und zieht sie und mich zu ihren Lippen. Mayas Lippen sind unendlich weich, ihre Küsse sanft und zärtlich.
„Was ist mit deiner Hand?“
Eine leicht bläuliche Färbung ziert meine Hand. Das Ergebnis meiner Auseinandersetzung mit der Wand.
„Ein Unfall.“
Sie küsst meine Hand erneut, ihre Augen sehen mich an.
„Besser?“
Ich nicke nur, das Sprechen wird mit der Zeit schwerer, das Atmen übrigens auch. Langsam führt sie meine Hand über ihre Brüste (ein unglaublich schönes Gefühl), über ihren Bauch (der sich mit ihrer Atmung hebt und senkt) und schließlich zurück zu ihrem Slip. Diesmal wird die Schleife gänzlich ignoriert. Sie schiebt meine Finger unter
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